Montag, 23. Februar 2009
Keiner soll unkontrolliert bleiben, Immobilienkrise, Kein Einschlag am Ende der Jüngeren Dryas?
- "Finanzkrise. Keiner soll unkontrolliert bleiben.
Fortschritte auf dem Weg zu einer neuen Weltfinanzarchitektur: Die Regierungschefs der wichtigsten EU-Länder haben sich darauf verständigt, die Finanzmärkte strenger zu kontrollieren. „Europa bekennt sich damit zu seiner Verantwortung in der Welt“, sagte Bundeskanzlerin Merkel. Unter anderem müssen Steueroasen künftig mit Sanktionen rechnen. ... " FAZ 22.2. // Hört sich sehr schlecht an: die politisch kontrollierten Landesbanken sind diejenigen mit den größten Verlusten!
- "Immobilienkrise. 81 Prozent mehr Zwangsversteigerungen in Amerika ... Zur Zwangsversteigerung kommt es nicht nur, wenn Hausbesitzer sich übernommen haben oder aufgrund eines Anstiegs des Darlehenszinses die monatlichen Raten nicht mehr bezahlen können. Auch jene, deren Haus durch den Preisverfall weniger wert ist, als in der Hypothek zugrunde gelegt, haben einen Anreiz, ihre Zahlungen einzustellen: Die meisten Hypotheken in Amerika sind „no recourse loans“, bei denen der Gläubiger wohl auf die Immobilie, nicht aber auf andere Teile des Vermögens des Schuldners zugreifen kann. ..." FAZ 19.2. // Die dunkler eingefärbten Staaten sind stärker betroffen - Kalifornien, Florida - der stärker religiös bestimmte Mittelwesten und der alte Süden nur schwach.
- "Frachterbeschuss. China will Klarheit über Untergang.
Die chinesische Regierung hat von Russland Aufklärung über den Untergang der „New Star“ gefordert. Das Schiff war am Samstag laut Medienberichten von der russischen Marine versenkt worden. ..." FAZ 20.2.
- Scharia-Gerichte in Nordwest-Pakistan: dort haben die Islamisten auch die 50.000 Schulmädchen mit dem Tode bedroht, falls sie weiter zur Schule gehen. NZZ 17.1.09 - Inzwischen brennen die Islamisten die Mädchenschulen ab. FAZ 23.2. - Die Karnevalsplebs in Köln entblödete sich nicht, einen Guantanamo-Wagen zu zeigen.
- "Kein Einschlag am Ende der Jüngeren Dryas?
Ein wichtiges Argument der kürzlich veröffentlichten Hypothese, der Einschlag eines Asteroiden oder großen Meteoriten vor etwa 13 000 Jahren habe zu einer mehr als tausend Jahre dauernden Mini-Eiszeit geführt (siehe F.A.Z. vom 14. Januar), ist widerlegt worden. Nach einer Analyse von Holzkohleresten und Pollen aus den Sedimenten von 35 Binnenseen in Nordamerika gibt es keine Indizien für jene riesigen Flächenbrände, die als Folge eines Einschlags zu erwarten gewesen wären. Die im Rauch enthaltenen Aerosole, so wurde spekuliert, hätten zu einer raschen Abkühlung des Klimas in der sogenannten Jüngeren Dryas geführt und damit den Beginn der gegenwärtigen Warmzeit um mehr als 1300 Jahre verzögert. Wie eine internationale Forschergruppe jetzt in den "Proceedings" der amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften schreibt, hätte es am Ende der Eiszeit zwar vermehrt Waldbrände in Nordamerika gegeben. Deren Zahl und Intensität sei aber langsam und kontinuierlich gestiegen. Von dem nach einem Asteroidentreffer zu erwartenden vermehrten Auftreten von Holzkohleresten findet sich in den untersuchten Sedimentproben keine Spur. " FAZ 18.2. hra. // Das scheint darauf hinzudeuten, daß das KLIMAFLATTERN der Eiszeit nach der Würmvereisung ein weiteres Mal weiterging. Gut, daß es dann doch noch stabil warm wurde in unserem Zwischenglazial!
- "Traumatherapie. Die Angst tilgen. Müller-Jung. ... Abklingende Angst
In den Versuchen haben Kindt sechzig Freiwillige – 17 Männer und 43 Frauen – vor dem Bildschirm darauf trainiert, Bilder mit Spinnen zu betrachten. Die Bilder waren mit einem unangenehmen Elektroschock am Handgelenk gepaart, so dass schon auf das bloße Zeigen der Spinnenfotos die Schreckreaktionen folgten. Die Probanden lernten Furcht vor dem Bild. Am nächsten Tag wurde diese künstlich erzeugte Angst reaktiviert. Anderthalb Stunden vor Versuchsbeginn nahm ein Teil der Testpersonen die Pille mit dem Betablocker ein. Doch alle reagierten gleich. Sobald dieselben Spinnenbilder wieder gezeigt wurden, die sie nun mit dem unangenehmen Erlebnis des Stromschlags assoziierten, kam die Furcht wieder hoch. Diesmal und in den folgenden Versuchen wurden die Bilder mit einem kurzen, lauten Geräusch gepaart, um so das Blinzeln der Probanden als Ausdruck der Angst verfolgen zu können. Tatsächlich blinzelten alle heftig. Weitere vierundzwanzig Stunden später jedoch war alles anders. Den Probanden wurde zuerst die Angst allmählich genommen. Ihnen wurden die Spinnenbilder – ohne Elektroschocks – abermals gezeigt. Während aber diesmal die Kontrollpersonen, die keinen Betablocker erhalten hatten, weiterhin deutliche Furcht an den Tag legten, die sich auch kaum legte, reagierten die medikamentös behandelten Versuchspersonen extrem gelassen. Mehr noch. Bei ihnen die Angst neu zu erzeugen, indem die Spinnenbilder wieder mit Elektroschocks gepaart wurden, war quasi wie ein Neustart des Experimentes. Als hätten die Probanden niemals zuvor die Angsterfahrung gemacht. ... " 19. Februar 2009 FAZ // Es wäre sinnvoll, vom Zusammenspiel von Gefühlsproduktion und Gedächtnis im Limbischen System zu sprechen. Das limbische System ist ein phylogenetisch sehr alter Teil des Gehirns, der sich aus mehreren Strukturen zusammensetzt : Corpus mamillare, Gyrus cinguli, Gyrus parahippocampalis, Hippocampus, Corpus amygdaloideum . Nur Inhalte, die von der Amygdala als emotional bedeutsam bewertet wurden, haben eine Chance, durch den Flaschenhals des Hippocampus ins Langzeitgedächtnis einzugehen. Die verschiedenen Teile des Gedächtnisses (hier geht es um das Episodische G.) sind nur ansatzweise lokalisiert, bei Aufruf bestimmter Gedächtnisinhalte wird offenbar ein großes neuronales Netz aktiviert, dessen Verschaltungsmuster den Gedächtnisinhalt generiert. Das Propranolol könnte auf die Projektionsbahn zur Amygdala lösend wirken und so den emotionalen Alarmismus dämpfen oder sogar löschen. Der Gedächtnisinhalt würde dann innerhalb des Deklarativen Gedächtnisses aus der intensiv emotionalen Abteilung 1 (Episodisches G.) in die sachlichere Abteilung 2 (Semantisches G.) verschoben (durch Schwächung der Projektionsbahn zur Amygdala) .
- Wal-Mart schließt 08 mit +2% G ab, Pfeiffer Vac und Warburg ähnlich, ZEW-Index steigt, Dax unter 4000 .
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