Sonntag, 14. November 2010
Gipfelspesen
Die letzten Blätter und die ersten Blüten - der Haselnußstrauch
- Fährt wieder in der Gewinnzone: General Motors. Schon das 2. Quartal hintereinander.
Autos spielen bei dem neuen Handelsvertrag zwischen den USA und Südkorea eine Rolle. Südkorea hätte gerne, daß es bei 6% ausländischen Autos auf dem südkoreanischen Markt bleibt und erfindet, wie die Chinesen und viele andere Länder, allerlei Tricks, besonders beliebt: Umwelttricks, um ausländische Konkurrenz zu schädigen. Obama, der im Wahlkampf noch gegen Freihandel war, will aber doch den schon Bush ausgehandelten Vertrag nicht streichen, sondern zugunsten der USA ändern, was Südkorea für sich ebenfalls anstrebt. Alle größeren und besseren Autos sollen draußen bleiben, die Regierungskarossen natürlich ausgenommen. Beide Seiten beharren auch auf Zöllen. Die Einigung wird wohl noch etwas brauchen.
Was für Südkorea schön ist, bleibt für die USA ein Problem. Die amerikanischen Käufer, anders als die südkoreanischen, profitieren von den billigen Fernost-Autos. Aber wohin mit den US-Automobilarbeitern, wenn in den USA mehr KIA gekauft wird als Chevrolet? Für die koreanischen Löhne ziehen sich die US-Arbeiter nicht die Schuhe an. Obama muß zumindest alles vermeiden, was die heimischen Kosten erhöht. Dazu gehört der Umwelt-Unsinn der EPA (Environmental Protection Agency) und auch die Sammelklagenpest (Obama ist Jurist).
Auf dem G20-Treffen verlangte der Jurist O. Exportbeschränkungen in der Form von Grenzmarken. Wo hat der Mann das bloß her? Von Greenspan sicherlich nicht, der aber verteidigte mit dem englischen Kollegen King die lockere US-Geldpolitik, so lange China nicht seinen Wechselkurs freigibt. Dafür spricht auch das Ansteigen der chinesischen Inflation auf 3%.
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