Donnerstag, 30. April 2009

Vornamen Summer Rose, Junes, Lilian




Der lustige Herr Blüm! Der listige Herr Blüm! Immer für einen Spaß gut! Der IG-Metaller Blüm. (War ich auch als junger Metallarbeiter, bin später, anders als Blüm, ausgetreten!) Rentengauner Blüm? Rentenversprechen als Stimmenkaufprogramm, obwohl die demographische Entwicklung in Deutschland doch langfristig berechenbar war? Oder war's nur ein Spaß?

Charles Manson, Fahndungsfoto, Januar 1971

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- "... Die Rede ist vom Vornamen. Zwei amerikanische Soziologen haben die erstaunliche Frage gestellt, ob man das Abgleiten in eine kriminelle Karriere etwa mit dem Vornamen eines Jugendlichen erklären könnte (David Kalist, Daniel Lee: First Names and Crime: Does Unpopularity Spell Trouble? Social Science Quarterly 1, 2009). In einem sozialpsychologischen Umfeld ist das gar keine so ungewöhnliche Frage. Dass Vornamen einen Einfluss haben auf die Wahrnehmung einer Person, ist hinreichend belegt. Die Autoren suchten allerdings nach einem viel einfacheren Zusammenhang. Sie zählten zunächst die Häufigkeit von Vornamen in der Gesamtbevölkerung von jungen Männern in einem Bundesstaat aus. Unter den 15 000 Namen war Michael der häufigste, David lag in der Mitte, während so unbescholtene Namen wie Alec, Ernest oder Malcolm eher selten vorkamen. Diese Häufigkeit wurde dann mit der Häufigkeit der Vornamen bei straffällig gewordenen jungen Männern dieses Staates verglichen. Es stellte sich heraus, dass es unter Letzteren deutlich mehr Personen gab, die einen seltenen Vornamen trugen. Der Befund der Studie ließe sich dahin gehend deuten, dass ein ungewöhnlicher Vorname die Neigung zum Einstieg in die Kriminalität begünstigt. ..." FAZ 29.4.09
- Namen der ausgesetzten kleinen Kinder: "... Unterdessen werden immer weitere Details über die familiären Hintergründe von Ina R. bekannt. So handelt es sich bei ihrem Lebenspartner, dem ledigen und kinderlosen Sascha S. aus Bad Laasphe, um einen flüchtigen Häftling. Er war bis Anfang April unter anderem in der Justizvollzugsanstalt Senne wegen schwerer räuberischer Erpressung inhaftiert. Sascha S. kehrte am 2. April nicht mehr aus einem Urlaub in den offenen Vollzug in die Justizvollzugsanstalt Oelde zurück. Nach einem Bericht der „Westfalenpost“ war S. ein Zellengenosse des leiblichen Vaters der nun im Aostatal ausgesetzten Kinder. Der Mann war wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu zwei Jahren und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden, weil er im November 2006 seine damals sieben Wochen alte Tochter Summer Rose so heftig geschüttelt hatte, dass sie kurz darauf starb. Ina R. bekam dennoch ein weiteres Kind von ihm, den heute acht Monate alten Junes. ..." FAZ "Ausgesetzte Kinder. Deutsches Paar bei Aosta aufgespürt." FAZ 23. April 2009 / S. Blog 26. April 2009 //
Summer Rose, Junes, Lilian - ist das die Kreativität des Psychotizisten / Kriminellen ? Vgl. Blog 26.3.09 : " - Empirische Psychologie: ' Den typischen Psychotizisten sieht Eysenck “als Einzelgänger, der sich nichts aus Menschen macht; er ist oft unangenehm, paßt nirgend hinein. Er kann grausam und unmenschlich sein, es kann ihm an Gefühl und Einfühlungsvermögen mangeln, er kann ganz und gar gefühllos sein. Er ist anderen, sogar seinen eigenen Verwandten und Bekannten, feindlich gesinnt, und aggressiv selbst denen gegenüber, die er liebt. Er hat eine Schwäche für sonderbare und ungewöhnliche Dinge und ist gleichgültig gegenüber der Gefahr, er liebt es, andere zum Narren zu halten und aus der Fassung zu bringen (Eysenck, 1976, S. 31). ' http://freenet-homepage.de/oliverwalter/Psychologie/Personlichkeit/Gesamtsysteme/gesamtsysteme.htm

- Die ausgefallene Namensgebung dürfte über die Vererbung eine Rolle spielen: "... Antisoziales Verhalten teilweise erblich
Untersuchungen an Zwillingen und adoptierten Kindern haben bereits gezeigt, daß antisoziales Verhalten wohl teilweise erblich ist. Bei eineiigen Zwillingen verhalten sich beide mit höherer Wahrscheinlichkeit antisozial als andere Geschwisterpaare. Die Kinder von Kriminellen werden überdurchschnittlich oft selbst kriminell, selbst wenn sie im frühen Kindesalter von Familien adoptiert wurden, in denen es weder Kriminalität noch Mißhandlungen gibt.
Nun reagieren Kinder aber auf schlechte Behandlung sehr unterschiedlich - ein Phänomen, das Moffitt, Caspi und Kollegen in einer Arbeit von 2002 untersuchten: „Zwar vergrößern erlittene Mißhandlungen das Risiko, später kriminell zu werden, um 50 Prozent“ schreiben sie, „aber die meisten mißhandelten Kinder werden als Erwachsene nicht kriminell“. Um das zu erklären, gingen die Forscher Hinweisen nach, daß Neurotransmitter - Botenstoffe wie Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin - eine wichtige Rolle beim Entstehen von Stimmungen, Verhalten und allgemeiner geistiger Gesundheit spielen. Moffitt und Caspi vermuten einen der Faktoren für eine Veranlagung zu antisozialem Verhalten in einem Gen, das für die Bildung des Enzyms Monoaminoxidase A (Maoa) verantwortlich ist. Dieses Enzym steuert die Pegel der Neurotransmitter im Gehirn. Eine seiner Aufgaben ist es, überschüssige Botenstoffe zu beseitigen, damit die neuronalen Schaltkreise ordnungsgemäß funktionieren können.
Genetische Ursachen
Tatsächlich sind heute fünf verschiedene Varianten (auch Allele genannt) des Maoa-Gens bekannt; drei davon treten allerdings selten auf. Die Autoren der Studie von 2002 untersuchten nun die beiden Haupttypen. Eines ist das sogenannte Low-Activity-Allel. Es verursacht einen niedrigen Spiegel des Maoa-Enzyms und findet sich bei etwa einem Drittel aller Männer. Die meisten anderen besitzen das sogenannte High-Activity-Allel. Um ihre Hypothese zu testen, betrachteten die Forscher noch einmal die Teilnehmer der Dunedin-Studie. Deren Lebensgeschichten waren bereits untersucht, so daß man wußte, daß 11,8 Prozent dieser Männer als Kind Mißhandlungen erlitten hatten und bei zusätzlichen 28 Prozent Mißhandlungen vermutet wurden. Die Forscher wußten, welche Studienteilnehmer durch antisoziales Verhalten aufgefallen waren - und wann. Deren Erbgut schauten sie sich nun auf die Maoa-Allele hin an. ..." Serientäter. Gibt es den geborenen Verbrecher?
Von David Rose, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 5.11.2006, http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~E4D11A6942DEA471CA1A4AB8333D0746B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

- Fälle: Joseph Kallinger: Mißbrauchte und tötete einige seiner Kinder. Sein Sohn half ihm dabei
Carles Manson: Tötete mit seiner Kommune auf bestialische Weise die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate und ihre Gäste
Ottis Toole: Grub schon als Kind nach Leichenteilen. Etwa 25 Opfer
Henry Lee Lucas: Komplize von Ottis Toole. Behauptete 100 Morde begangen zu haben
Jeffrey Dahmer: Folge einer „normalen” Kindheit waren 17 Opfer und Nekrophilie
Ian und Myra Brady-Hindley: Folterten elf Kinder und Jugendliche bis zum Tod
Anatoli Onopriyenko: 52 Opfer quer durch die Ukraine. Allein in den vier Monaten vor seiner Verhaftung soll er 42 Morde begangen haben
Kaspar Petrov: Der Lette wurde 2005 wegen Mordes in 38 Fällen verurteilt
Marianne Nölle: Der „Todesengel von Köln” tötete 17 Menschen mit einem Beruhigungsmittel und versuchte es bei 18 weiteren
Fritz Haarmann: Der „Werwolf von Hannover” tötete 24 Jungen durch Bisse in den Hals, 27 weitere mögliche Opfer blieben vermißt, 1925 enthauptet
Frederick und Rosemary West: Folterten und töteten zwölf Mädchen und mauerten die Leichenteile ein. Ihr Haus ist in Großbritannien als „House of Horror” bekannt
http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Manson
- - Die genetische Bedeutung erscheint besonders schlagend beim Geschlecht: Kriminalität ist ein fast rein männliches Phänomen, schwere Delikte sind bei Frauen besonders selten, Mörderinnen gibt es praktisch nicht. Wo sie doch vorkommen, geschieht die Tat meist unblutig und schmerzarm.