Freitag, 4. Februar 2011

Botswana und Ägypten zum Beispiel





Der Pharao macht einen Ausflug - bevor der Islam die ägyptische Kultur auslöschte, fuhren die antiken Griechen gern auf Bildungsreise nach Ägypten. Sie schätzten zwar nicht die typisch orientalische Despotie, bewunderten aber Wissenschaft und Baukunst des Alten Reiches.
(Bild: Wiki.)






Ägypten:
Jahr … Einwohner
1900 … 12 Mill.
1961 … 28 Mill.
1985 … 50 Mill.
2010 … 85 Mill.
In hundert Jahren also fast eine Versiebenfachung. Der älteren Generation von 4,4 Mio. Männern, so Heinsohn in seinem Artikel in der FAZ heute (“Das große Töten der Jungen”), stehen 12,5 Mio. junge Männer gegenüber.

Es gibt aber nicht nur die demographische Entwicklung, die sicher von großer Bedeutung ist. Die Kultur spielt eine noch wichtigere Rolle. In dem stabilen und bescheiden prosperierenden Botswana beispielsweise zählen über 50% der Einwohner zu christlichen Kirchen. Das Christentum wertet das Individuum höher, auch die Frauen, insbesondere die protestantischen Denominationen pflegen eine arbeitsfreundliche Haltung, Reichtum und Macht werden nicht vergöttert, im Neuen Testament wird keine kriegerische Haltung verherrlicht, Geduld, Milde und menschlicher Respekt werden gelobt - all das hat auch wirtschaftliche Auswirkungen, wie man im Vergleich der islamischen und christlichen Welt leicht feststellen kann. Ata Türk hat seinerzeit aus dieser Betrachtung die Konsequenz gezogen und die Imame entmachtet. Erdogan erntet heute die Früchte Ata Türks und dreht mit der Reislamisierung die Entwicklung um.