Sonntag, 27. April 2008

Hohenpeißenberg von 1780 bis 2007: keine wärmeren Sommer

mo 12° s, windig, mi 20° s
Die Solitärbienen verwenden jeden Hohlraum für ihre Brutkammern, auch die Griffschalenhohlräume der Gartenschere.

- Reichholf: Interessant war z. B. seine Angabe, daß die lange Meßreihe auf dem 1000 m hohen Hohenpeißenberg von 1780 bis 2007 keine wärmeren Sommer ausweise. Er maß der Lage der Meßstation besondere Bedeutung zu, da sie nicht an einem Stadtrand liege, wo die Temperaturen wegen der höheren Wärmeaufnahme der Steine und des Asphalts ohnehin höher seien, und wo die Temperaturen mit dem Wachsen der Städte natürlich weiter zunähmen.

- Religion, ISLAM: Todesurteil wegen Gotteslästerung - In Saudi-Arabien sitzt ein türkischer Friseur in der Todeszelle, weil er in einem Wutanfall auf Allah und den Propheten geschimpft hat. ..." 22.4. FAZ

- Ingenieurslücke: 71 500 (Nachfrage 94600 - 23000 arb.los gemeld. Ing., IWF-Zukunftspanel 2008) FAZ 22.4.

- Stromlücke: "Die Politik duckt sich weg": Versorger fordern mehr Unterstützung für neue Kraftwerke
geg. HANNOVER, 21. April. Die deutsche Elektrizitätswirtschaft fühlt sich von der Politik im Regen stehengelassen, wenn es um die Durchsetzung ..." 22.4. FAZ

- Sölle: Welch ein Kauderwelsch ("Gott braucht uns") anhänger- und zeitzeichenfähig ist.

Antarktis: Kälterekord lässt Eisdecke wachsen

Antarktis
Kälterekord lässt Eisdecke wachsen

Die Pinguine dürften sich über die Forschungsergebnisse der "Polarstern"-Expedition freuen

21. April 2008 FAZ Eine Expedition lässt aufatmen: Die Tiefsee der Antarktis ist nach jahrelanger Erwärmung wieder kälter geworden. Dies teilte das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) am Montag als Ergebnis einer zehnwöchigen Expedition des Forschungsschiffes „Polarstern“ im Südlichen Ozean mit. Gleichzeitig zeigten Satellitenaufnahmen die höchste Ausdehnung der Eisdecke im antarktischen Sommer seit Aufzeichnungsbeginn.

Ob es eine Trendwende oder ein Ausreißer ist, sollen weitere Untersuchungen zeigen. Das 58-köpfige Team der „Polarstern“-Expedition untersuchte gut zehn Wochen lang Meeresströmungen sowie die Temperatur-, Salzgehalts- und Spurenstoffverteilung im Meerwasser der Antarktis. „Seit Ende der 80er Jahre ist bei solchen Untersuchungen festgestellt worden, dass es in der Tiefsee immer wärmer geworden ist“, sagte Expeditionsleiter Eberhard Fahrbach der AP und fügte hinzu. „Jetzt ist der Trend gebrochen.“

Eine Trendwende?

Die Erkaltung bewege sich im Hundertstel-Grad-Bereich, was für ein Polarmeer schon sehr deutlich sei. In den obersten Schichten liege die Temperatur ungefähr bei zwei Grad Celsius, in der Tiefsee bei etwa minus einem Grad. Die Forscher waren laut Fahrbach selber von dem Ergebnis überrascht. Sie seien davon ausgegangen, dass die Erwärmung, die ansonsten festzustellen sei, sich bis in die Tiefsee fortsetze, sagte Fahrbach. „Nun stellt sich die Frage, ist das ein momentaner Einbruch oder eine dauerhafte Trendänderung“, sagte der Ozeanograph.
Es sei durchaus möglich, dass sich die Antarktis anders entwickle als die Arktis. Die Datenlücke soll in den nächsten Jahren geschlossen werden - mit Hilfe von autonomen Mess-Systemen, die am Meeresboden verankert oder frei treibend über mehrere Jahre ozeanographische Daten liefern. In internationaler Zusammenarbeit wurden laut AWI bereits 18 verankerte Beobachtungsstationen und 65 treibende Systeme ausgesetzt. Sie können auch unter der Eisdecke Daten erfassen und bleiben bis zu fünf Jahre lang aktiv. 20 solcher Mess-Stationen wurden demnach bereits geborgen. „Wir wollen die Rolle des Südlichen Ozeans für das vergangene, gegenwärtige und zukünftige Erdklima erforschen“, sagte Fahrbach.

Wichtige Rolle im globalen Klimageschehen

Die Erkaltung könnte laut AWI die Umwälzbewegungen der ozeanischen Wassermassen in Schwung bringen. Die Absinkbewegungen der Wassermassen im Südlichen Ozean seien ein Teil der globalen Umwälzbewegungen des Ozeans und spielten damit eine wichtige Rolle im globalen Klimageschehen.
“Der Trend ist gebrochen“:Die Eisdecke dehnt sich wieder aus
Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren und hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher „Polarstern“ und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der fünfzehn Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.