Mittwoch, 4. Januar 2017

Glenn Gould-L. Rose-Beethoven-Sonata for Piano and Cello-Op.69-part 1 of...

Ndepp-Heil-Ritual im Senegal zu 7000 Franken

http://www.nzz.ch/international/heilritual-in-senegal-die-letzten-zuckungen-des-heidentums-ld.136397#kommentare

Ein Einblick in die imaginierte Geisterwelt Afrikas wird hier gewährt - luftige Erfindungen, wie sie ähnlich, aber auf viel abstrakterem Niveau auch in Platons Ideenlehre enthalten sind. Sie besitzen keinen Anschluß an die reale, kausale Welt. 
Das ist beim Monotheismus grundsätzlich ebenfalls so, allerdings bietet das Christentum - das auch an Teufel und Engel glaubt - mit seinen tausend Texten einen Anreiz zu vergleichender Textarbeit und Alphabetisierung. Das kann der Anfang eines langen Weges sein, zu einer kausalen und empirischen Betrachtung zu gelangen. Mitnichten ist der Islam ein Modernisierungsmotor. Das sieht man an Ägypten, Sudan, Saudi-Arabien, Jemen, Somalia etc. Die Überschrift suggeriert, daß es zwischen den verschiedenen Arten Geisterglauben wichtige Unterschiede gäbe, das trifft nicht zu. Afrikanische Christen und Mohammedaner besitzen weiterhin ihre Ahnengeister und Dschinns.


"Das wahre und gesetzmäßige Ziel der Wissenschaft ist es, das menschliche Leben durch neue Entdeckungen und Kräfte zu bereichern", meinte Francis Bacon (1561-1626) in seinem "Neuen Organon - Große Erneuerung der Wissenschaften". Bacon und Descartes überwanden die christlichen Geisterseher der Scholastik und öffneten den Weg zur empirischen, modernen Wissenschaft.