Montag, 11. Februar 2013

Es ist unfaßbar



Die substantielle Gestalt Heideggerschen Denkens

(Bild: Wiki.)


"Das Fassende des Faßbaren ist die Nacht. Sie faßt, indem sie übernachtet. So gefaßt, nachtet das Faß in der Nacht. Sein Wesen ist die Gefaßtheit in der Nacht. Was faßt? - Was nachtet? Dasein nachtet fast. Übernächtig west es in der Umnachtung durch das Faß, so zwar, daß das Faßbare im Gefaßtwerden durch die Nacht das Anwesen des Fasses hütet. Die Nacht ist das Faß des Seins. Der Mensch ist der Wächter des Fasses. Dies ist seine Ver-Fassung. Das Fassende des Fasses aber ist die Leere. Nicht das Faß faßt die Leere - und nicht die Leere das Faß, sie fügen einander wechselweise in ihr Faßbares. Im Erscheinen des Fasses als solchem aber bleibt das Faß selbst aus. Es hat sein Bleibendes in der Nacht. Die Nacht übergießt das Faß mit seinem Bleiben. Aus dem Geschenk dieses Gusses west die Fasnacht. Es ist unfaßbar."

Bruder Fritz Heidegger, der hier gewest und getextet hat, verstand offenbar, was das "Wesen" im Innersten ausmacht: Narrentum.

Wenn Richard Feynman vom "Wesen" physikalischer Gesetze redet, sollte er mal ein paar Seiten Luhmann zum Thema lesen und dann das Wesensfaß zumachen.