Dienstag, 22. Dezember 2009

Wieviel Wirtschaft soll es sein?




+2°C - es taut - und das ist gut so - Heizung wird billiger

- Wieviel Wirtschaft soll es sein? In seiner Bedankungsrede für den Wirtschafts-Nobelpreis bedauerte Hayek die großen Unklarheiten, die in wirtschaftlichen Fragen beim großen Publikum herrschten. Und er warf der Ökonomenzunft vor, zu diesen Verwirrungen viel beigetragen zu haben. Das betraf gleich seinen sozialistischen Nebenmann Gunnar Myrdal, den Ökonomen der Staatswirtschaft, der zusammen mit Hayek den Nobelpreis erhielt.- Welchen Ökonomen soll man Glauben schenken, welche studieren, fragt sich da jeder Interessierte, und vor allem jeder junge Wirtschaftsstudent. Letzte Woche starb Paul Samuelson, der das weltweit meiststudierte Lehrbuch der Volkswirtschaft verfaßt hat und durch das er den Keynesianismus massenhaft verbreitet hat. Das hat England immense Wohlstandsverluste eingebracht und in Deutschland über Karl Schiller und Franz-J. Strauß den Grundstein für eine unsolide Wirtschaftspolitik und die Staatsverschuldung gelegt. Den Amerikanern schadete er ebenfalls, aber in nur geringerem Maße, weil die Amerikaner insgesamt weniger anfällig für wirtschaftliche Staatsgläubigkeit sind. Wieviel Wirtschaftstudium soll es also sein? Wahrscheinlich reicht eine Einführung in die Grundfragen des Wirtschaftens in der Schule, dort ist es dringend erforderlich, damit dieser wichtige Bereich in die Lebensorientierung der Schüler überhaupt
Eingang findet und wirtschaftliches Argumentieren möglich wird, und dazu, kurz für Schüler und ausgedehnter für Studenten, Wirtschafts- und Unternehmens- und Unternehmergeschichte. Das dürfte reichen. Forschungsstudenten können sich allen anderen vorhandenen Bereichen widmen und über die Hochschulen publizieren. Im Zweifel sollte man aber lieber ein Unternehmen gründen, statt ein Wirtschaftsstudium zu absolvieren. Learning by doing ist allemal lehrreicher und der Erfolg sichtbarer. Auch der Mißerfolg, der als Signal wichtig ist, etwas zu ändern. Hochschullehrer können sich zeitlebens hinter Papier verstecken und Generationen von Studenten verbilden.

- Staatspläne und Wirtschaftsnobelpreisträger W. Arthur Lewis: " Fünfjahrespläne im jungen Afrika .
Ökonomie der Entwicklung nach W. Arthur Lewis: Wie die britischen Reformsozialisten der "Fabian Society" mit ihren Ideen die postkolonialen ..." FAZ 23.12.09
" Ja, mach nur einen Plan, und sei ein großes Licht, und mach noch einen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht". (Brecht, als er einmal recht hatte, was selten vorkam)

- Temperatur-Mittelwerte: " Auch ich wünsche mir von der FAZ einen solide und gründlich recherchierten Artikel ohne ideologische Brille zum Thema Klimawandel und den angeblich rein anthropogenen Ursachen. Wenn ich mir z. B. die Grafiken der Daten aus den Eisbohrkernen (umfasst die letzten 400.000 Jahre) ansehe, fällt bei genauer Betrachtung auf, daß der C02-Anstieg bisher immer um rd. 1000 Jahre nach dem Beginn des Temperaturanstieg begann (Löslichkeit von Co2 aus Wasser nimmt mit der Temp. ab und entweicht als Gas in die Atmosphäre -> Sprudelwassereffekt). Weiterhin ist das Adsorptionsvermögen des CO2 deutlich geringer als der von Wasserdampf. Anhänger des IPCC geben mittlerweile auch zu, daß der "sogenannte Treibhauseffekt" (der eigentlich kein echter ist, da die Atmosphäre kein geschlossenes System ist wie bei einem echten Treibhaus) zu 60% auf den Wasserdampf und zu 20-30% auf CO2 zurückzuführen ist. Trotz vermehrter und auch berechtigter Kritik (nicht alles haltbar) und das stückchenweise Einlenken der "IPPC-ler" "deutet" man die eigenen Daten so, daß der Klimawandel eine Erwärmung bewirkt und das anthropogene Co2 schuld daran ist. " 21.12. Harry Hain auf faz.net

- Mittelwerte: " ... nach oben und unten
Herr Gottsching, zum einen ist "Klima" recht willkürlich als Temperaturmittelwert über 30 Jahre definiert (obgleich natürlich der Mittelwert wie mathematisch begabtre wissen ohnehin eine Größe ist die mit Vorsicht zu genießen ist). Wäre es so wie Sie sagen (gleichermaßen Auslenkungen nach oben und nach unten) wie verändert sich denn dann das arithmetische Mittel? Nicht? Überhaupt nicht? Komisch, was?
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Soweit zur Mathematik, das ganze Thema ist allerdings kein wissenschaftliches, dazu herrscht eine viel zu unwissenschaftliches Diskussionsklima. Die Klimaforscher führten letztlich z.B. den Rekordsommer 2003 als Beleg dafür an, daß Kohlendioxyd die Erde erwärmen würde. Wenn man jetzt auf die Rekordwinter 2006 (unter der Schneelast einbrechende Strommasten) 2008 (ebenso alles zugeschneit) 2009 (niedrigste gemessene Temperatur in NRW seit 50 Jahren und ich nach Stadionbesuch fies erkältet) anführt sind dies (im Kontrast zu dem Rekordsommer) Ausnahmen, es wird gar behauptet 'die globale Erwärmung macht gerade Pause'.
Diese Pause ist aber merkwürdigerweise von den Computermodellen nicht prognostiziert, vermutlich hat sich CO2 inzwichen gewerkschaftlich organisiert, trinkt gerade Kaffee und kann sich daher nicht um die Erwärmung kümmern." Ralf Sträter auf faz.net

- " Klima - das sind nur Wetterdaten - gemittelte!
Um vielleicht allen nochmals klar zu machen, was der Unterschied zwischen Wetter und Klima ist. Unter Klima versteht man aritmetisch gemittelte Wetterdaten, nach unterschiedlichen Kriterien "gewichtet" bzw. "bewertet". Aus Klimadaten kann man daher das Wetter nicht rückwirkend "rekonstruieren".
Daher *muß* jemand, der Klimavorhersagen *nachweisen* will, zunächst einmal das Wetter vorhersagen können.
Das ist noch niemandem für mehr als nur wenige Wochen überzeugend gelungen!
Auch hat es noch keine Veränderung des Meeresspiegelniveaus gegeben. Alles schwankt seit Jahrhunderten immer noch um Pegel "0"!, wie offizielle Aufzeichnungen des Seewetteramtes belegen.
Ich verstehe diese Hysterie nicht: "Kollektive Wahrnehmungsstörungen" oder eher "Kollektive Irrtümer"? "
Guido Stepken auf faz.net