Samstag, 13. Oktober 2018

In der Demokratie gibt es nur Populisten, solche und solche


Senatus Populusque Romanus, Senat und Volk von Rom, S.P.Q.R., das stand auf den Standarten des antiken Roms, wissen wir aus Asterix, und steht es heute noch auf den Kanaldeckeln in Rom. Populus war das Volk, der Senat bestand aus dem Adel. Bis zum Kaiserreich, in dem der Adel einen Großteil seiner Macht verlor.

Das Volk in den Ländern gibt es immer noch, der Senat besteht aber in der Demokratie aus einem Wahladel, der in Deutschland von den Parteiführern über die Wahllisten stark beeinflußt ist. Frau Nahles und Frau Merkel halten die Macht in ihren Händen, die sie aber mit den ungewählten Brüsselkraten teilen. Und mit den ungewählten Chefredakteuren der Massenmedien. Dem Populus - dem Volk - gefällt dieses schwer kontrollierbare Machtgemisch nicht mehr so gut, zumal die Eliten im Zuge der modischen Globalisierung das Volk als autochthone Bevölkerung ein bißchen ändern wollen durch Hilfsarbeiterzuwanderung mit starkem Vermehrungsdrang. Da sind Wahlen wie die morgen in Bayern besonders interessant. Neben der großzügig gewährten Narrenfreiheit genießt das Volk immer noch - unsere Führungsfrauen schätzen das gar nicht - ein Stück durch Landeslisten beschränkte Wahlfreiheit. Mal sehen, wie das für das Parteienestablishment ausgeht.