Ebola ist nur kurze Zeit ansteckend und kann durch Distanz zu Infizierten relativ gut beherrscht werden. Wenn aber in einer Kultur eine animistisch-magisch-ahnenkultige Vorstellung von Kausalität besteht, dann kann sich Ebola gut verbreiten.
Ein Schweizer Missionar lieferte ein einfaches Beispiel für animistisches Denken:
Wenn sich ein Afrikaner dieser Kultur bei einem Fall in eine Grube ein Bein bricht, dann sieht er den Grund dafür zum Beispiel im bösen Willen eines Geistes, nicht in der Existenz der Grube, die ungesichert bleibt.
(Der sehr hörenswerte Vortrag des Missionars wurde vor etwa zehn Jahren in der Reihe “Tele-Akademie” des SWR gehalten und müßte dort im Archiv aufrufbar sein.)
(Wahrscheinlich besteht die einzige sinnvolle Entwicklungshilfe-Strategie für Afrika in einem Missionierungsangebot, um vom protestantischen Christentum aus eine naturwissenschaftliche Vorstellung von Kausalität für Afrikaner denkbar zu machen.)(Die Langlebigkeit animistischer Kultur läßt sich gut in Haiti, Brasilien und Lousiana studieren.)(s. auch http://remid.de/Info_Afroamerika/ zu animistischen Vermischungen) ("Erkrankte werden in Isolationseinheiten hospitalisiert, in denen Unterdruck herrscht. Das Pflegepersonal trägt Ganzkörper-Schutzanzüge. Diese Massnahmen werden ergriffen, obwohl Ebola bisher noch nie über die Luft übertragen wurde. «Wenn kein Fehler passiert, ist das Infektionsrisiko für das Pflegepersonal gleich null», sagt Hatz, der auch der «Task-Force Ebola» des Basler Universitätsspitals angehört. Trotz der Gefährlichkeit des Ebola-Virus relativiert Hatz es: «Selbst in Afrika sterben viel mehr Menschen an Malaria oder HIV.»" Wie eine Schweizerin Ebola überlebte, NZZ 30.8.14)