Mittwoch, 19. August 2015

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Mit Merkel wäre das nicht passiert - 50 Jahre Singapur



So klein, daß es ohne Lupe auf dem Globus nicht zu finden ist: Singapur 
(Karte: Wiki.)


Singapur ist ein interessanter Fall. Vor allem ein chinesischer Fall, denn die Chinesen spielen die gleiche Rolle, die die angelsächsische Mehrheit in den USA vor 50 Jahren spielte: sie dominieren alles. Im Falle Singapurs besonders durch die autoritäre Rolle des Stadtstaatsgründers Lee Kuan Yew und seiner Herrschaftspartei PAP. Lee setzte auf das englische Erbe mit der Verkehrssprache Englisch und dem englischen Recht. Damit wurde dieser Stadtstaat gegen alle Wahrscheinlichkeit ein großer Erfolg - ökonomisch, zivilisatorisch und schulisch. Trotz der Vetternwirtschaft der Familie Lee. Aber die schamlose Ausbeutung der Bürger bei politischer Willkür und fehlendem Eigentumsschutz, wie das in Afrika und Nahost üblich ist, fand nicht statt. Die Minderheiten wurden geschützt und vor allem kontrolliert; mohammedanische Parallelgesellschaften wurden strikt verhindert, ebenso wie Unordnung in der Öffentlichkeit. Es soll viele westliche Bürger gefreut haben, daß seinerzeit ein junger Amerikaner, der in Singapur mehrere Autos aus Spaß zerkratzt hatte, zu Stockschlägen verurteilt wurde.- Die Überschrift unten könnte auch lauten: Der Erfolg einer chinesisch-autoritären Demokratie mit striktem Rechtsstaat nach englischem Vorbild gegen alle Wahrscheinlichkeit.