Freitag, 7. August 2020

Das Mittelalterliche Kriminalmuseum in Rothenburg / Strafen


Für das Strafen bestand ein ausgeprägter Sinn. Schon in der Antike. Schon im Alten Testament: "1 Samuel 15
Saul soll die Amalekiter ausrotten
15 Eines Tages kam Samuel zu Saul und sagte: »Der Herr hat mich damals beauftragt, dich als König über sein Volk Israel einzusetzen. Nun ist es an dir, dem Befehl zu gehorchen, den der Herr dir heute gibt. 2 Der Herr, der allmächtige Gott, hat gesagt: Ich habe nicht vergessen, was die Amalekiter meinem Volk angetan haben. Als die Israeliten damals unterwegs waren von Ägypten nach Kanaan, da stellten sich ihnen die Amalekiter in den Weg. 3 Darum sollst du nun gegen dieses Volk in den Kampf ziehen und mein Urteil an ihnen vollstrecken! Verschone nichts und niemanden, sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel.«"
Im "Lancelot" des 13. Jahrhunderts geht es ähnlich zu.
Das Mittelalterlichen Kriminalmuseum in Rothenburg o.d.T. zeigt Haarsträubendes. Auch in Italien gibt es ein solches Museum.

Papst Gregor I., "der Große", 540-604, sang nicht nur gregorianisch, sondern machte sich auch Gedanken über die gerechte Bestrafung: 
STOLZ: Auf's Rad flechten. NEID: In gefrorenem Wasser versenken. WOLLUST: Verbrennen in Feuer und Schwefel. ZORN: Bei lebendigem Leib zerstückeln. 
HABGIER: In Kessel mit siedendem Öl tauchen. 
Etc. In der Hölle. Ewig. (Hinweis bei Steven Pinker, GEWALT, S. 44)