Jeder, der 1968ff. studiert hat, kennt die fatalen Haschisch-Geschichten. Was sagt denn das Lexikon der Neurowissenschaft (2000/2004) zu CANNABINOIDEN?
“Tetrahydrocannabinol (THC) … ist halluzinogen wirksam und stellt das psychptrope Prinzip des Haschischs dar. THC bindet im Körper an einen Cannabinoidrezeptor (CB1), der an vielen schmerzverarbeitenden Stellen im Gehirn, aber auch auf Immunzellen zu finden ist. Die Rezeptoren scheinen unter anderem die Funktion von Ionenkanälen und die Freisetzung von Neurotransmittern zu beeinflussen; die genauen Wirkprinzipien sind noch nicht geklärt. Körpereigene Substanzen, die an diesen Rezeptor binden (z.B. Anandamid), bilden ein sog. Cannabinoid-System, das vermutlich an der Bewegungskoordination, dem Kurzeitgedächtnis und an der Regulation des Immunsystems beteiligt ist. Über diesen Rezeptor scheint auch THC weitreichende, vor allem schwächende Auswirkungen auf das Immunsystem zu haben. (...) THC wirkt daneben schädigend auf das Gehirn und wird im menschlichen Körper relativ langsam abgebaut bzw. ausgeschieden. (...)”
http://www.faz.net/aktuell/wissen/kiffen-vergiftet-die-kreativsten-koepfe-13675745.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2