Dienstag, 8. Januar 2013

Buddhistische Dialektik




An ihren Früchten sind sie zu erkennen

(Bild: Wiki.)


“India's anger over rising incidents of rape and molestation nowadays, is unprecedented, especially after the Delhi gang-rape case. But that did not deter some of the political leaders, godmen, opinion-makers and even nonentities to make insensitive remarks about the situation. Asaram Bapu, the self-styled godman talking about the Delhi gang-rape incident said ‘Only 5-6 people are not the culprits. The victim daughter is as guilty as her rapists... She should have called the culprits brothers and begged before them to stop... This could have saved her dignity and life.’ " (TOI Photo)

Übersetzung: Die Proteste in Indien gegen die wachsende Zahl von Vergewaltigungen und Belästigungen in der Gegenwart sind beispiellos, besonders nach der Gruppenvergewaltigung in Delhi. Das hielt aber einige Politiker, Gottesmänner, Meinungsmacher und Nullen nicht davon ab, unsensible Kommentare abzugeben. Asaram Bapu, selbsternannter Gottesmann, sagte zu der Gruppenvergewaltigung: “ Nicht nur 5-6 Personen sind die Verbrecher. Die zum Opfer gewordene Tochter ist so schuldig wie ihre Vergewaltiger … Sie hätte die Kriminellen ‘Brüder’ nennen  und vor ihnen betteln sollen einzuhalten … Das hätte ihre Würde und ihr Leben retten können." (http://timesofindia.indiatimes.com/articleshowpics/17937075.cms)

Diese buddhistische Sehweise des verehrten Gurus verrät, daß Religionen immer und überall ein Zivilisationshindernis waren und überwiegend sind, allein die protestantischen Kirchen ausgenommen. Hier konnte auch Religionspsychologie der Schleiermacher, James, Fries und Otto entstehen. Religionen anerkennen grundsätzlich nicht die Existenz von Individuen, wie sie aus der biologischen Entstehung hervorgehen und auch für religiöse Märchenerzähler ersichtlich sind durch die Verschiedenartigkeit des Aussehens und ihres Verhaltens. Sie sehen nur die Zugehörigkeit zur gleichen Art, da sie stets kollektivistisch denken. Sie kommen daher auch nie in der Moderne an, die sich nicht durch Funktelefone darstellt sondern durch Individualismus. Von den religiösen Ideologien führt nur dann ein Weg vom Mythos zum Logos, wenn das Individuum in seiner jeweiligen Eigenart anerkannt und respektiert wird.

(Das Designformat macht heute, was es will. Steckt der Buddha dahinter?)