Dienstag, 16. Dezember 2008

Quasselpause, Insignia, "Die Linke" ist keine normale Partei, Heinrich Mann, Helmut Schmidt, Corioliskraft


Kaufkraftindex; gelb ist es dort, wo die SED alias LINKE gehaust und diktatorisch geherrscht hat, wo Leute wie Bisky und Gysi ihr Unwesen trieben.
(FAZ) Jetzt saufen sie wieder in den Hallen und Büros.

- Quasselpause: "DIW-Chef will Konjunkturprognosen stoppen.
In atemberaubendem Tempo fallen die Konjunkturprognosen. DIW-Chef Klaus Zimmermann hat deshalb einen temporären Prognosestopp vorgeschlagen. " FAZ // Gar kein schlechter Vorschlag, um die Trendschwätzerei ein bißchen zu unterbrechen! Wer sich informieren will, hat viele Möglichkeiten, die Kauflaune sollte nicht weggequasselt werden.
Der GoldmanSachs-Mann, der im Juli von 200$ WTI faselte, schwafelt jetzt von 30.

- 10000 Vorbestellungen für den Opel Insignia
! Sonderschichten in Rüsselsheim. Das von Toyota geplante
Prius-Werk in den USA wird erst einmal nicht gebaut.

- " Fremde Federn: Uwe Schünemann, Innenminister Niedersachsen: "Die Linke" ist keine normale Partei. Viele halten "Die Linke" für eine normale Partei. Einige Bundesländer verzichten sogar darauf, "Die Linke" oder Teile von ihr in ihren Verfassungsschutzberichten zu behandeln ..." FAZ // Das paßt gut zu dem schweren Messerangriff auf den Passauer Oberpolizisten, die Tatumstände sind zwar völlig ungeklärt, aber Seehofer (mit Schmidt verantwortlich für den teuersten und schlimmsten Gesundheitsunfug in der deutschen Geschichte!) veranstaltet gleich eine große PK, in der er kundtut, daß das die NPD gewesen sei, und die FAZ plappert es auf der ersten Seite nach. Die Tat riecht nach Eifersuchtsgeschichte, die der Polizist durch Legen einer falschen Spur unter der Decke halten will. Es riecht nach Sebnitz. Die Polizei sollte in einem Rechtsstaat ohne politischen Druck ermitteln und nach der Aufklärung kann sich dann auch ein Seehofer äußern.

- Trau keinem Schriftsteller nicht: Heinrich Mann: "Aus glücklicheren Tagen
In Prag sind neue Teile des Nachlasses von Heinrich Mann entdeckt worden.
... die DDR trug zusammen, was sie vom Stalin-Bewunderer Heinrich Mann auftreiben konnte ... " FAZ 15.12.08 // Daß H.M. gegen den UNTERTANEN schreibt, der Roman ist allerdings weitgehend eine Karikatur, mag man loben, daß er den Untertanen eines furchtbaren Diktators abgibt, kann nicht einmal als Treppenwitz durchgehen. Wie Heinrich Heine hatte Heinrich Mann stets mehr Wörter und Meinung zur Verfügung als Verstand und Wissen, anders als Heine fehlte es ihm aber an sprachlicher Meisterschaft.-
Es macht keine große Mühe, den Verehrungsdrang des Rudeltiers, das der Mensch nun einmal ist: ein zoon politicon, zu verspotten und bloßzustellen. Wie schwer dem zu entkommen ist, zeigt Heinrich Mann selbst, indem er einwilligte, in die Diktatur Ulbrichts und Stalins überzusiedeln (was sein Tod verhinderte). Dieser Tage, in denen der unentwegte Raucher Helmut Schmidt 90 wird, schreiben viele Journalisten verehrungsgeneigt, und auch zuvor konnte der Mann mit Haltung und vielen Herzoperationen überzeugen: "Man nannte ihn einen Großmeister im Währungsschach, Retter Europas, Eisernen Kanzler, Überkanzler, Weltökonomen, Krisenmanager, stahlharten Macher und preußischen Hanseaten. Diese Beinamen zeugen von der Bewunderung, die dem deutschen Bundeskanzler, der das westeuropäische Konzert dominierte, in ..." FAZ 13.12.08 (Rez. Soell, Hartmut: Helmut Schmidt: Macht und Verantwortung - 1969 bis heute) . Kein Wort davon, daß die jahrelange Wirtschaftskrise der Stagflation, ein ganz anderes Kaliber als die jetzige Schwankung, ganz in die Verantwortung des damaligen Kanzlers Helmut Schmidt fällt. Schmidt machte, nicht alleine, Rezession und hohe Inflation gleichzeitig! Er blähte den Staatsapparat auf, gewährte dem öffentlichen Dienst 8,5% Lohnerhöhung und trieb die Staatsverschuldung in damals ungekannte Höhen. 1972 war er Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen, 1972 bis 1974 Bundesminister der Finanzen, 1974 bis 1982 Bundeskanzler (1982 erreicht die Staatsquote einen Höhepunkt mit 52%, sinkt mit Kohl danach)(1977 steigt die Steuerquote 1977 auf gut 25%). Bruttosozialprodukt real 1974: 0,4%; 1975: -3,4% (Franz Neumann, Daten, 1976); Inflation 1980: 5,5%; 1981: 5,9% (P. Czada, Wirtschaftskrise, 1982).
Das Verehrungsbedürfnis gegenüber dem Machtdarsteller macht das Verschweigen möglich. Übrigens hat Schmidt, anders als Wilhelm II., den Heinrich Mann angriff, sich nicht um die technische Bildung in Deutschland verdient gemacht. Seine Verdienste liegen eher in der Außenpolitik, im Nato-Doppelbeschluß. Aber seine Haltung ist sympathisch. Und Bach mag er auch. Überhaupt ist er heute viel vernünftiger als damals. Heute wäre dem gelernten Volkswirt eine bedeutend bessere Wirtschaftspolitik zuzutrauen. Er ist selbstkritischer geworden: " ... Interessanterweise wirft Schmidt sich vor, den schon in den Sechzigerjahren beginnenden demografischen Wandel nicht erkannt und nicht bereits während seiner Regierungsverantwortung gegengesteuert zu haben. Als dritten Kardinalfehler sieht er die Debatte um die „Rentenlüge“ von 1976. Ein politisch motiviertes Versprechen an die Bürger sei wider besseres ökonomisches Wissen gegeben worden und hätte später zurückgenommen werden müssen. Den Verdacht der Unredlichkeit sei er nicht mehr losgeworden. ..." ( Helmut Schmidt: Außer Dienst. Eine Bilanz. Siedler Verlag, München 2008. 350 Seiten, 22,95 Euro. Rheinischer Merkur 16.10.2008, www.merkur.de/)

- Was es alles gibt: "Die Corioliskraft gehört zu den Schein- oder Trägheitskräften. Sie wirkt auf jeden Körper, dessen Bewegung in einem rotierenden Bezugssystem beschrieben wird. Benannt ist sie nach Gaspard Gustave de Coriolis, der sie 1835 erstmals mathematisch herleitete.
Die Richtung der Corioliskraft ist senkrecht sowohl zur Bewegungsrichtung des Körpers als auch zur Rotationsachse des Bezugssystems. Ihr Betrag ist proportional zur Masse des bewegten Körpers, zur Rotationsfrequenz und zur Projektion des Geschwindigkeitsvektors auf die Ebene senkrecht zur Rotationsachse. Sind Bewegungsrichtung und Rotationsachse parallel, ist sie Null.
In der Meteorologie und der physikalischen Ozeanographie spielt die Corioliskraft eine wichtige Rolle. Aufgrund der Erdrotation bewegen sich die Luft- und Wassermassen in einem rotierenden Bezugssystem. Dies bewirkt auf der Nordhalbkugel eine Ablenkung nach rechts, was die Drehrichtung von Hoch- und Tiefdruckgebieten bestimmt." Wiki.

- Kalte Klimaerwärmung: Northeast Siberia braces for extreme cold of -60C (http://wattsupwiththat.com/ )
Tote bei Schneestürmen im Nordosten der USA (FAZ)
Rheinland 1-4°