Montag, 7. November 2011

Nach dem Sonntagsausflug an die Cote Azur





" Du meinst, die Schaf- und Rinderhirten hätten das Wohl der Schafe und Rinder im Auge! Sie mästeten und hüteten sie aus einem anderen Grunde als um ihrer Herren und ihres eignen Vorteils willen! Und glaubst, die Herrscher über einen Staat, die wirklichen Herrscher, dächten anders über ihre Untertanen als ein Hirt über seine Schafe, und sinnten Tag und Nacht auf etwas anderes als ihren eignen Nutzen! "
Politeia, 1. Buch XVI (S. 21)

Gilt auch für Medienzaren!



Jetzt hat sich der regierende Medienmogul Habermas zu Wort gemeldet: "Rettet die Würde der Demokratie" FAZ 5.11.11
Er pflichtet darin dem Faz-Feuilletonherausgeber Schirrmacher bei, auf dessen Artikel er sich bezieht: "Der griechische Weg. Demokratie ist Ramsch. Wer das Volk fragt, wird zur Bedrohung Europas."

Beide Frankfurter Freunde finden Demokratie prima, wenn nur die Deutschen nicht abstimmen dürfen. Bei der Einführung des Euro ohne Referendum fanden sie nichts zu bemängeln. Auch die den Maastrichter Vertrag brechenden Bürgschaften bedürfen keiner Volksbefragung, denn sie, die Medienmandarine, haben da keine Bedenken. Sie werden aktiv, wenn die Betrüger in Athen sich hinter Mätzchen verstecken wollen, statt ihre übermäßigen Staatsschulden zu senken. Dann erst fällt den beiden die Demokratie ein, Habermas in gewohnt schwafeliger Diktion schwiemelt von der "Würde der Demokratie". Dabei will er die halbe, weil nur repräsentative Demokratie in Deutschland weiter schwächen zugunsten der erweiterten Macht der Brüsselkraten .

Irland macht es vor: einfach das Defizit senken; in Griechenland steigt dagegen das Defizit.