Donnerstag, 9. Juli 2009

EDEKA-Solarinitiative

Dr. Dietmar Ufer 04103 Leipzig, Grünewaldstr. 1

EDEKA Handelsgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen mbH
Herrn Edo Günther Geschäftsführender Vorstand
Edekastr. 3 97228 Rottendorf

Sehr geehrter Herr Günther,

als EDEKA-Kunde lese ich immer aufmerksam Ihre wöchentlich erscheinenden Prospekte „EDEKA aktuell“, so auch den für die Woche vom 16. bis 21. März. 2009.

Darin fand ich unter der Überschrift „Die EDEKA-Solarinitiative“ Ihre Mitteilung, wonach Sie seit Ende 2007 12 Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von „über 1,5 MW“ auf den Dächern von EDEKA-Filialen installieren ließen. Sie erklärten dazu: „Mit der von unseren Anlagen pro Jahr in das öffentliche Elektrizitätsnetz eingespeisten Energie können über 500 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden. Dadurch werden gleichzeitig pro Jahr über 1000 Tonnen CO2 eingespart.“ Zugleich las ich Ihre Ankündigung, in den nächsten Jahren PV-Anlagen „mit insgesamt mehr als 10 MW“ installieren zu lassen.

Als Begründung für diese Investitionen führen Sie an: „So verbessert unser Unternehmen seine Umweltbilanz. Wir setzen ein sichtbares Zeichen für unser Engagement für die Zukunft und die Menschen.“ – Wenn Sie von „Umweltbilanz“ schreiben, dann haben Sie sicher Aktionen im Auge, von denen Sie meinen, damit das Klima „schützen“ zu können.

Gestatten Sie mir dazu einige Anmerkungen:

- Nach Angaben des BDEW (www.bdew.de) verbraucht in Deutschland ein Vier-Personen-Haushalt im Durchschnitt 4.430 kWh/Jahr (Stand 2005). Wenn Sie 500 Haushalte mit Ihren PV-Anlagen „versorgt“ haben wollen, hätten Sie 2.215.000 kWh erzeugen müssen, das heißt mit jedem Kilowatt Ihrer insgesamt 1.500 kW großen PV-Kapazität 1477 kWh/Jahr. Das ist eine Menge, die von PV-Anlagen hierzulande nicht erreicht werden kann. Tatsächlich liegt die Erzeugung von PV-Anlagen um rund 900 kWh/kW, bedingt durch astronomische und meteorologische Gegebenheiten (Sonnenscheindauer, Bewölkung etc.). Zum Vergleich: Ein Braunkohlekraftwerk oder ein Kernkraftwerk produziert mehr als 8.000 kWh/kW im Jahr!

- Mit PV-Anlagen ist es unmöglich, Haushalte mit elektrischem Strom zu versorgen. Versorgung setzt eine jederzeit verfügbare Energiequelle voraus – und das können PV-Anlagen (genau so wenig wie Windenergieanlagen) auf gar keinen Fall gewährleisten. Ein Selbstversuch würde Sie davon sehr schnell überzeugen: Trennen Sie Ihren eigenen Haushalte vom öffentlichen Netz, das (mit Hilfe konventioneller Kraftwerke) die pausenlos zuverlässige Versorgung sichert, und erleben Sie dann, dass mit Photovoltaik auch nicht ein einziger Haushalt wirklich versorgt werden kann!

- Mit Ihren PV-Anlagen investieren Sie in die mit Abstand teuerste Form der Stromerzeugung. Die PV-Erzeugungskosten betragen das 15- bis 20-fache der Erzeugungskosten in Braunkohle- oder Kernkraftwerken! Sie nehmen diese außergewöhnlich hohen Kosten in Kauf, weil das Erneuerbare-Energien-Gesetz Ihnen die Kostenerstattung garantiert: Je nach installierter Leistung erhalten Sie 39,58 bis 43,01 Cent/kWh vom zuständigen örtlichen Energieversorgungsunternehmen, bei dem Sie den Strom einspeisen (EEG vom 25. Oktober 2008, BGBl. I S. 2074). Es verrechnet diese stark überhöhten Kosten an seine Kunden (die zugleich auch Ihre Kunden sind!) weiter. Und Sie preisen diese Subventionierung, praktisch eine Form von gesetzlich verordneter Abzockerei, Ihren Kunden auch noch als vorteilhaft an! Sind Sie sich darüber im Klaren, dass Sie mit Ihren PV-Anlagen einen Beitrag zur ständigen Strompreis-Erhöhung leisten?

- Ihrem Text habe ich entnommen, dass Sie Ihre „Umweltbilanz“ verbessern und „ein sichtbares Zeichen für unser Engagement für die Zukunft und die Menschen“ setzen wollen. Erreichen wollen Sie das durch die Vermeidung von CO2-Emissionen. Bei einer solchen Aussage sollten sie berücksichtigen, dass

· für die Herstellung der Solarzellen immense Energienmengen aufgewendet werden müssen, die zu hohen CO2-Emissionen führen,

· zum Ausgleich der nicht planbaren und sehr unregelmäßigen PV-Einspeisung ständig eine hundertprozentige Reservehaltung in konventionellen Kraftwerken (vor allem in Gaskraftwerken) erforderlich ist, was mit erheblichen CO2-
Emissionen verbunden ist,

· Sie mit einer CO2-Einsparung um 1000 oder auch 10.000 t die Emission von weniger als einem Hunderttausendstel Prozent dessen vermindern, was durch Verbrennung von Kohle, Öl und Gas freigesetzt wird (das wiederum macht nur weniger als 5 Prozent der Gesamtemissionen auf der Erde aus) und

· es keinerlei naturwissenschaftliche (und messtechnisch belegbare) Beweise dafür gibt, dass Kohlendioxid in der Atmosphäre das Klima beeinflusst. Kohlendioxid ist kein „Klimagas“, erst recht kein „Klimakiller“, sondern neben dem Sauerstoff das für das Leben auf der Erde wichtigste Gas!

Mit meinen Ausführungen wollte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie mit Ihrer Werbung für Photovoltaik-Anlagen weder Ihren Kunden noch der Volkswirtschaft einen Dienst erweisen. Genau so wenig leisten Sie damit einen Beitrag zum Umweltschutz, erst recht nicht zur Verhinderung des Klimawandels (der schon so lange im Gange ist wie es Luft, Wasser und Festland auf der Erde gibt). Nach wie vor ist die Sonne der eigentliche „Klima-Motor“ der Erde!

Meine abschließende Empfehlung: Bitte Vermeiden Sie künftig die unausgegorene und falsche Werbung für Photovoltaik! Die Desinformation unserer Bürger auf diesem Gebiet ist ohnehin schon groß genug! Und bitte überdenken Sie die Anlagenplanung Ihres Unternehmens im Hinblick auf die „klimaschützenden“ Photovoltaikanlagen noch einmal!

Mit freundlichen Grüßen gez. Dietmar Ufer

Dauerproblem des Teutonischen alias "Rheinischen Kapitalismus"

Klimaerwärmung auf 12-18°C

- Benedikt im Gespräch : "Wie geht's?", sagte ein Blinder zu einem Lahmen. "Wie Sie sehen", antwortete der Lahme. (Lichtenberg E 382)

- Das Dauerproblem des Teutonischen alias "Rheinischen Kapitalismus": ' "Ich stell' nie mehr jemanden ein".
Ein Taxifahrer versucht sich als Arbeitgeber / Von C. Bröll
NÜRNBERG, 14.1.02 . Wenn Lorenz Pfatrisch am Gebäudekomplex der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg vorbeifährt und an die knapp vier Millionen Arbeitslosen in Deutschland denkt, packt ihn die Wut. Zehn Zentimeter dick ist der Packen von Formblättern und Informationsunterlagen mittlerweile, den er in seiner Tasche auf dem Beifahrersitz herumfährt. Zehn Zentimeter, nur um einen einzigen Mitarbeiter einzustellen. Der gemütliche Taxifahrer hat sich geschworen: Das ist das allerletzte Mal. Dabei regt ihn nicht einmal so sehr der bürokratische Aufwand auf. Vielmehr machen ihm die Kosten zu schaffen, die nach und nach auftauchen. "Am Ende zahle ich sogar drauf", lautet seine ernüchternde Bilanz, "und das nur, damit mir am Ende jemand anderes auch noch mein Auto kaputtfährt." ... ' FAZ 15.01.2002 //
Wer hat diese Bürokratie genährt und gezüchtet? War da nicht der Herr Helmut Schmidt dabei? Der Macher der 'Stagflation' durch inflationäre Lohnpolitik und riesige Schuldenmacherei? Wie war das mit Schmidts Rentenlüge im Wahlkampf 1976? Schmidt hat sich um die Unterminierung der Marktwirtschaft verdient gemacht. (Siehe Blogeintrag v. 19. Januar 2009) Komm. zu:
"09. Juli 2009 Die Krise hat der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt schon vor zwei Jahren vorausgesagt: Damals nämlich, als die Finanzmanager in London und New York noch unverwundbar schienen, sprach Schmidt vom „Raubtierkapitalismus“. Und genauso ist es, wenn man ihm bei Wort nimmt, wirklich gekommen. ..." FAZ // Schmidt hat keinerlei konkrete Angaben gemacht, nur herumschwadroniert, nicht umsonst trägt er ja den Beinamen 'Schmidt-Schnauze'.

- ' Sozial-Enzyklika des Papstes. „Wirtschaft braucht Ethik“
Papst Benedikt XVI. hat einen Tag vor Beginn des G-8-Gipfels in L'Aquila seine dritte Enzyklika veröffentlicht: „Caritas in Veritate“ (Liebe in Wahrheit). Gier habe den schlimmsten Abschwung seit der großen Depression herbeigeführt, schreibt Benedikt darin - und fordert eine neue Weltfinanzordnung. ...' FAZ //
Könnte der Bischof von Rom nicht gleich den Rest mit übernehmen? Vorher müßte er aber einmal darüber nachdenken, warum das katholische Lateinamerika sich so schlecht entwickelt, und darüber, wie schnell das protestantische, zunächst bitterarme Nordamerika Demokratie und Wohlstand schuf!

- 3200 Bergbautote jedes Jahr allein in China (offizielle Zahl für 2008, inoffiziell vermutlich mehr): findet die Fanatikerorganisation Greenpeace in Ordnung.

- Alcoa mit weniger Verlust als erwartet.