Mittwoch, 15. April 2009

Charakterlehre, Ökonomik, Christoph Schmidt, Feinstaub



Extraversion und Neurotizismus als Grundlage für die vier klassischen Temperamente

Eysenck sieht die Dimensionen Extraversion und Neurotizismus als grundlegende Beschreibungen einer klassischen Charakterlehre, wie sie bereits von Hippokrates und Galen aufgestellt worden ist. Sie nimmt an, daß es vier Temperamente gibt: das sanguinische, das melancholische, das cholerische und das phlegmatische. Der Philosoph Immanuel Kant hat diese Lehre in seiner “Anthropologie” fortgeführt und den Temperamenten die vier deutschen Bezeichnungen leichtblütig, schwerblütig, warmblütig und kaltblütig gegeben. Er betonte aber auch:
Also gibt es keine zusammengesetzten Temperamente, z.B. ein sanguinisch-cholerisches ..., sondern es sind in allem deren nur vier, und jede derselben einfach, und man weiß nicht, was aus dem Menschen gemacht werden soll, der sich ein gemischtes zueignet.
Eysenck schließt sich dagegen dem Psychologen und Philosophen Wilhelm Wundt an, wenn er die vier Temperamente auf zwei grundlegende Dimensionen, nämlich auf Extraversion und Neurotizismus zurückführt. Im Gegensatz zu Kant sind für Eysenck die Temperamente keine strikt voneinander getrennten Kategorien, sondern Bezeichnungen für prototypische Kombinationen der beiden Persönlichkeitsdimensionen

Sanguiniker: hohe Ausprägung in Extraversion und niedrige Ausprägung in Neurotizismus (= hohe Ausprägung in Stabilität)
Melancholiker: niedrige Ausprägung in Extraversion (= hohe Ausprägung in Introversion) und hohe Ausprägung in Neurotizismus
Choleriker: hohe Ausprägung in Extraversion und hohe Ausprägung in Neurotizismus
Phlegmatiker: niedrige Ausprägung in Extraversion und niedrige Ausprägung in Neurotizismus
(Dank an Oliver Walter! http://freenet-homepage.de/oliverwalter/Psychologie/Personlichkeit/Gesamtsysteme/gesamtsysteme.htm)

- Berufsliebe der besonderen Art: Merce Cunningham wird neunzig!
- Berufsliebe: Drei Generationen Schornsteinfeger, das ist immerhin schon bemerkenswert; noch bemerkenswerter scheint mir zu sein, daß die älteste Generation noch lebt, die müßte immerhin schon achtzig sein. Ein Leben mit dem feinen Ruß scheint also nicht so ungesund zu sein, wie ich mir dachte.

- 'Im Gespräch: Christoph Schmidt
„Die Große Depression sehe ich nicht kommen“
Christoph Schmidt ist in den Kreis der „Wirtschaftsweisen“ entsandt worden. Im Gespräch mit der F.A.Z. sagt der Arbeitsmarktforscher, warum er gegen Staatshilfen für Opel ist und wie die Kurzarbeit die Arbeitsmarkdaten verfälscht. ...' 21.2.09 FAZ
- "Große Depression 2.0 Die Wirtschaft schrumpft derzeit schneller als in der Großen Depression vor achtzig Jahren. Ob die staatlichen Konjunkturmaßnahmen helfen werden, ..." 14.4.09 Plickert // Tiefer hängen! Gute Stimmung verbreiten! Kaufen wir halt das iPhone später, das ist bitter, aber im Durchschnitt hat jeder Sozialhilfeempfängerhaushalt schon 5 Funkis. 1930 hatten die Leute nicht einmal ein Telefon.
- China hat im Februar 24% Autos mehr verkauft und erwartet für 09 ein BIP-Wachstum von gut 6%.
- US melden für Q1 gestiegene Bauanträge und höheren Autoabsatz.
- Die Krise sei noch nicht im Einzelhandel angekommen, sagt Einzelhandelspräsident Pellengar.

- Eben: "Die Ökonomik ist keine zweite Physik. Viele Wirtschaftswissenschaftler leben in artifiziellen, scheingenauen Welten / Von Viktor Vanberg
Die Auseinandersetzung um die Rolle der Wirtschaftspolitik, speziell der Ordnungspolitik, an deutschen Universitäten spiegelt eine Entwicklung ..." Vanberg

- Zimbabwe: Nach einer jahrelangen Hyperinflation von zuletzt über 230 Mio. % (!) p.a. ist der Zim-Dollar suspendiert. Rhodesien war einmal ein Wohlstandsland.