Sonntag, 24. November 2013

Die meisten Dinge haben mehrere Seiten











„12. Offene Grenzen machen uns alle freier. Wer seine Koffer packt, um woanders Arbeit und ein besseres Leben zu finden, zeigt Initiative und Mut. Wir können von der Dynamik der Einwanderung nur profitieren.
In einer freien Welt sollte jeder das Recht haben, zu leben und zu arbeiten, wo er möchte. Viel zu häufig wird über Einwanderung als Last gesprochen. Während wir akzeptieren, dass die Öffnung der Grenzen für Waren unseren Wohlstand erhöht hat, stehen viele der Einwanderung skeptisch gegenüber. Dabei kommen hier die gleichen Mechanismen zum Tragen: Menschen gehen dorthin, wo sie Arbeit finden können und ihre Dienste gebraucht werden. Einwanderungswellen gehen häufig mit großen Wachstums- und Wohlstandsimpulsen einher. Wir sollten Einwanderung daher als etwas Positives begreifen, anstatt angstgesteuerte Debatten über ihre Begrenzung zu führen.“ (Freiheitsmanifest, Novo-Argumente)

Im Kölner Raum und anderswo operieren Einbrecherbanden, die teilweise punktuell einreisen über die offenen Ostgrenzen, teilweise aber auch in Deutschland leben. Bei mindestens einem mir bekannten Einbruch wurde schwere Gewalt angewendet.
In Straßburg brennen am Jahresende jedes Jahr Autos.
In Berlin versagen Verwaltung, Polizei und Justiz gegenüber importierter Gewaltkriminalität, Näheres in den Büchern des Neuköllner Bürgermeisters Buschkowsky (SPD) und der Jugendrichterin Kirsten Heisig, die möglicherweise einem Racheakt zum Opfer gefallen sein könnte. (s. http://www.kirsten-heisig.info/ )
Ein südfranzösischer Bürgermeister beklagte sich unlängst bei seinem Präsidenten und Parteifreund Hollande, daß die nordafrikanische Zuwanderung ein Problem sei. Er habe beispielsweise vor dem Rathaus eine algerische Mitarbeiterin getroffen in Begleitung einer verschleierten Frau. Als er auch diese per Handschlag begrüßen wollte, habe sie dies verweigert mit Hinweis auf ihre Religion. Diese Zuwanderung passe nicht nach Frankreich (Darstellung im DLF).
Sie paßt nicht nur nicht nach Frankreich. Den Punkt 12 des sog. Freiheitsmanifestes (Novo-Argumente) kann man wohl nur als völlig unsinnig bezeichnen.
Einwanderung sollte so gehandhabt werden wie in Kanada, den USA, Australien oder der Schweiz.



5. Dez. 2010, Transatlantic Forum
Berliner Taxifahrt, von Heinz Eggert

Der ehemalige CDU-Staatsminister des Innern von Sachsen kleidete seine Einschätzung des Todesfalls Kirsten Heisig in eine Geschichte:
"[ ... ] In der letzten Woche fuhr mich ein sympathischer älterer Deutsch-Iraker, der schon 19 Jahre in Berlin wohnt. Neben ihm lag aufgeschlagen das Buch der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig, die sich mit der Kriminalität jugendlicher Migranten in Berlin auseinandersetzte und sich vor Monaten selbst das Leben genommen haben soll. Diese These glaubte mein Fahrer nicht. Er und seine Familie seien der Meinung, dass diese engagierte Frau umgebracht worden sei.
Um diese These zu untermauern, erzählte er mir, dass er vor Monaten von zwei Jugendlichen überfallen worden sei ... er wisse ganz genau wer sie wären... [Mitglieder einer arabischen Grossfamilie] die an jedem Rache nahm, der eine Straftat zur Anzeige brachte. Der Taxifahrer hatte lange darüber nachgedacht und sich mit seiner Frau und den älteren Söhnen besprochen. Sie rieten ihm dringend von einer Anzeige ab, damit er sich und sie nicht in Gefahr brächte.
Man merkte es diesem stolzen Mann sehr an, wie schwer für ihn die Entscheidung war. Immerhin war er sehr froh, dass er und seine Familie - nach der Flucht aus dem Irak - jetzt in einem Rechtsstaat leben durften.... Er hatte auch mit einem Richter, der der bei ihm oft Fahrgast ist, darüber gesprochen. Als Richter hatte er ihm geraten, die Täter anzuzeigen, um ihm im gleichen Atemzug wieder davon abzuraten, weil er die Reaktionen darauf und die Folgen solcher Anzeigen kannte.
So wurde langsam die Frage des Taxifahrers zu meiner eigenen. Wenn in einem Rechtsstaat Recht bleiben soll, dann darf man doch nicht hinnehmen, dass andere einschüchternde Angstbarrieren errichten, die geltendes Recht blockieren. Oder?"

(www.kirsten-heisig.info/ )