Donnerstag, 6. Februar 2014

Herder und Heidi






Von Heidi Klum und den Verblödungsmedien lernen?

Solche Großplakate kleben an Bushaltestellen und Litfaßsäulen und machen mädchenverwirrende Werbung für die Dauerschau der Sex- und Sumpfnudel.



"Wie ein Mensch von einem anderen lernt, so soll auch ein Volk von und mit den anderen Völkern lernen, bis alle die schwere Lektion erfasst haben, dass kein Volk ein von Gott einzig auserwähltes Volk ist. Diese Wahrheit muss von allen gesucht und das Beste von allen aufgebaut werden."

Johann Gottfried Herder (1744-1803), Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit

Das hört sich doch ganz nett an, und ist es auch. Allerdings ist der Begriff des “Volks” und seiner „Nation“ überdehnt, zu einheitlich gedacht. Herder übersieht die Verschiedenheiten innerhalb der Entitäten, die er VOLK und NATION nennt. Er will vor allem das Gemeinsame sehen, und dies ist durchaus sinnvoll. Auch die etwas andere Nation USA betont das Gemeinsame, sie tut es sogar sehr stark, weil die Verschiedenheiten in einer Einwanderernation sehr groß sind und die Einwanderergruppen zusammenklumpen, und nicht etwa verschmelzen, wenn dies auch an den Rändern geschieht. 

Und wenn sich die Religionsjuden noch immer einbilden, erwählt zu sein und sich rassistisch matrilinear bestimmen, wie ähnlich andere orientalische Religionsvereine es auch tun, so ist Herders Forderung, dies zu lassen und Verzicht auf Erwähltheit zu leisten, nicht einmal überholt.

Die Nationen im alten Europa haben es da etwas einfacher als die USA und Kanada, sie besitzen einen größeren ethnischen und kulturellen Zusammenhalt und größere kulturelle Ähnlichkeit. In diesem Sinne sind sie “volkhafter”.


Allerdings fragt es sich, wo und von wem etwas zu lernen ist. Die Engländer von den Griechen? Die Franzosen von den Italienern? Die Norditaliener von den Süditalienern? 

Auch innerhalb der Gesellschaften fragt sich das. Die Bereitschaft zum Lernen selbst ist nicht stark ausgebildet, viele Menschen lernen nur pathologisch durch Druck, Fehler und Katastrophen. Im Westen wird Lernbereitschaft hinterrücks auch durch die Sex- und Genußpropaganda erschüttert. 

Von ungebildeten und nur an Wohlstand interessierten Einwanderern läßt sich ebenfals wenig lernen. Klassische Einwanderungsländer suchen sich daher aus, wen sie ins Land lassen. Problembehaftete Einwanderung bringt keine Nation, keine Gesellschaft weiter. Daher gibt es am Sonntag in der Schweiz eine Abstimmung darüber, inwieweit die Schweiz ihre Einwanderer in Zukunft stärker auswählt.