Mittwoch, 3. Oktober 2018

Hin und her


Männerkongress 2018: „MÄNNER. MACHT. THERAPIE.“

Was steckt hinter der Rückkehr zu archaischen Männlichkeitsbildern?

Von: Victoria Meinschäfer … Prof. Dr. Matthias Franz vom Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie erklärt den aktuellen Anlass für die Themenwahl: „Viele Männer sind stark verunsichert. Migration von außen, soziale Segregation von innen, Globalisierung, wachsende Umweltzerstörung, Digitalisierung der Arbeitswelt – all das befördert individuelle und kollektive Ängste.“"
Müßte man nicht zuerst fragen, warum sich die meisten Männer rasieren? Denn der Bart und die langen Haare sind ‘archaisch’, sozusagen Neandertal pur. So, wie die Hominiden eben ursprünglich aussahen. Insbesondere seit der Erfindung der elektrischen Rasierapparate hat sich das angenehm geändert. Aber es gibt immer Pendelbewegungen zurück zur Grundausstattung, zum elementaren Stammeserbe. 1968 waren lange Haare und Bart Ausdruck des Protestes gegen alles Mögliche, und gegen alles Traditionelle. Bei Rockmusikern wurde es vielfach zur Uniform bis heute. Das hat weiter keine Bedeutung, aber dieses Hin- und Her zwischen Neandertal und rasiertem Saubermann im Anzug wird so auch weiter zu erwarten sein, von der Mode zusätzlich angefeuert.
Wichtiger als das Erscheinungsbild sind allerdings die psychischen und sozialen Eigenschaften: Offenheit, Verläßlichkeit, Extra- und Introversion, Labilität und Verträglichkeit. Darauf kommt es an. Und sie gedeihen nicht überall gleichmäßig gut. In manchen Gruppen - Männerbild hin, Frauenbild her - wird Offenheit für Erfahrungen brutal unterdrückt, und wenn es durch die Ermordung der Schwester wäre.
Auch die Verläßlichkeit hat nicht überall die Gruppenunterstützung. Zu Beginn des Films “Easy rider” werfen die Langhaarträger ihre Uhren weg, mitsamt der Arbeit und ihrer Familie, und fahren los ins Blaue.
Extraversion als Geselligkeit genießt gruppenübergreifend viel Anerkennung, doch geht sie schnell auf Kosten des Individuums und des Zeitkontos; Newton und Nietzsche waren introvertiert.
Emotionale Labilität findet in Gruppen ebenfalls unterschiedliche Beachtung, je nach Wissen über psychische Zusammenhänge wird zum Beispiel ausgebeutet oder Hilfestellung geleistet.
Und schließlich ist die Verträglichkeit eine wichtige Dimension des Verhaltens. Blutrache, chronische Familien- und Stammesfehden sowie Bürgerkriege geben den Kindern eine fatale Orientierung.
Man könnte also sagen: Die Gruppen unterscheiden sich. Ob Glatze, Bart oder Zöpfe, egal:

Halte dich an die zivilisatorisch arrivierten Gruppen. Diskriminiere (lat. discriminare - unterscheiden) Personen und Gruppen, die zivilisatorisch zu wünschen übrig lassen. Laß dich nicht verunsichern durch Psycho-Onkels und Psycho-Onkelinnen!     

















Immer das gleiche Spiel: "Ernennung zum Richter am Supreme Court


1991 wurde Clarence Thomas nach dem Rücktritt von Richter Thurgood Marshall von Präsident George Bush für dessen Nachfolge am Supreme Court nominiert.

In den Hearings im von den Demokraten kontrollierten Justizausschusses schlug Thomas von demokratischer Seite wegen seiner Ablehnung von gezielter Vorteilsgewährung für Minderheiten (Affirmative Action) und seiner vermuteten Opposition gegen ein Recht auf Abtreibung heftiger Widerstand entgegen. Zudem wurden seine fachlichen Qualifikationen und sein Intellekt angezweifelt. Als im Verlauf der Hearings Vorwürfe laut wurden, Thomas habe eine frühere Untergebene, Anita Hill, sexuell belästigt, wurden die Anhörungen zum Medienspektakel. Die entsprechenden Zeugenaussagen gegen Thomas vermochten den Ausschuss jedoch nicht zu überzeugen und er überwies die Nominierung – ohne Antrag pro oder contra – an das Senatsplenum. Thomas bezeichnete das Verfahren in den wiedereröffneten Anhörungen am 11. Oktober 1991 als „High-Tech-Lynching für aufmüpfige Schwarze“[1]. Vier Tage später bestätigte der Senat Thomas mit 52:48 Stimmen im Amt, dem knappsten Ergebnis bei Richterwahlen im 20. Jahrhundert. ..." Wikip.