Montag, 28. März 2011

Oberstudienräterei






Klein, aber laut - das Rotkehlchen von unten in blühender Hainbuche




Sieg des Oberstudienrats Kretschmann

Nachttemperaturen bei 0°C, tags bei 9°C - das läßt sich noch steigern. Aber die erreichte Sonnenstandshöhe ist für alles, was wächst, kreucht und fleucht wichtiger. Auch die Fledermaus fliegt wieder in der Abendkälte, die Spottdrossel ist zurückgekehrt und die Spinnen drängen munter ins Haus.

Nachtfröste sind noch zu erwarten, empfindliche Kälteeinbrüche - politisch ist die Landtagswahl in Baden-Württemberg für CDU (39%) und FDP (5,3) so ausgefallen - sie verloren die Wahl mit 3% Rückstand auf SPD (23,1) und Grüne (24,2). 3%. Nicht viel, viel aber haben die grünen Fanatiker dazugewonnen. Wohlstand macht lässig und risikobereit. Die Stromversorgung wird für den starken Industriestandort Schwaben und Baden teurer und unzuverlässiger werden, während China, der wichtige Absatzmarkt und aufstrebende Konkurrent derzeit 26 Kern-Reaktoren neu baut und 28 plant.
Die Panikmache und die massive Desinformation durch die Massenmedien, dort sitzen ja die einflußreichsten Parteigänger von Rotgrün, haben sich in Stimmen umgemünzt. Ob eine Popmusikpanik mit 28 Verletzten - wie am Sonntag in Oberhausen - oder eine Einflüsterungspanik auf der Nuklearschiene - der Mensch ist wie ein Schilfrohr im Winde. Besonders, wenn er in allgemein bildenden Schulen verbildet wurde oder gar aus der Geister- und sozialwissenschaftlichen Fakultät kommt wie die SPIEGEL-Schreiberlinge. Milli- oder MikroSievert - das schert einen Habermas-Absolventen nicht - eher im Gegenteil. Damit läßt sich gut jonglieren, denn auf die nukleare Unbildung des Publikums ist Verlaß.
Nach diesem Stuttgarter Wahlergebnis wird es keine Investitionen von stromintensiven Unternehmen wie Norsk Hydro mehr geben, nach der Schließung der großen Aluminiumhütte Stade mit 6000 Arbeitsplätzen wird Neuß bald folgen und Standorte im Ausland wie Qatar werden gestärkt werden. Auch der französische mit seinem billigen Kernkraftstrom aus 57 Reaktoren profitiert von dem deutschen energiepolitischen GAU.

Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er auf’s Eis. Wenn die Wähler zu wohlhabend werden, wählen sie die Ökofanatiker.
(Vgl. http://bit.ly/i1F91k)