Dienstag, 25. September 2012

Kirchenlichter unten ohne





Dies ist keine Samenbank









Allerhand, was das protestantische Pfarrhaus so hervorgebracht hat:
Carl von Linné, Wilh. Dilthey, Alfred Wegener, Euler, Ranke, Constantin Frantz, Nietzsche,  Mörike, Rudolph Clausius, C.G. Jung, Benn, Hesse, Merkel u.a. (der Höhepunkt ist längst überschritten).

Das führte den Schulpraktiker Wilfried Meyer (http://wilfriedmeyer.com/archives.php?showall=1) aus Paderborn zu der Frage, wieviel Intelligenzeinbuße wohl auf das Konto des katholischen Zölibats gehen mag. Zuvor war ihm immer wieder aufgefallen, daß protestantische Schüler in seinem Unterricht besser als die katholischen waren. Während in der jüdischen Diaspora die intelligenteren Eltern große Reproduktionsvorteile besaßen, war es in der Geschichte des Katholizismus umgekehrt: ein Teil der besonders intelligenten Katholiken gaben ihre Gene regelhaft nicht weiter. Von Augustinus, der allerdings in der Jugend sein Genom geteilt haben dürfte, durch die Jahrhunderte hindurch bis zu den Brüdern Ratzinger fallen die Begabten aus der katholischen Gen-Gemeinschaft heraus.
Wieviel dies immer ausmachen mag, der Schaden besteht, da mindestens die Hälfte des Intelligenzpotentials erblich festgeschrieben ist.
Die katholische Kirche verschlechtert ihre reproduktiven Intelligenzchancen aufgrund eines Dogmas, das in der frühen Kirche erfunden wurde und an dem bis heute festgehalten wird. Die Verfechter des Zölibats berufen sich immer wieder auf den Wanderprediger Jesus, der ehelos gelebt habe; dies ergebe sich aus den Evangelien.
Einen intelligenten Mann wie Luther überzeugte das nicht, und er begründete das protestantische Familienpfarrhaus, das späterhin den Bildungs- und Kulturprotestantismus hervorbrachte. 
In der katholischen Kirche geht die alte Auseinandersetzung weiter, und jeder Fund aus der frühen Kirche zum Thema Ehelosigkeit des Meisters  darf auf größte Aufmerksamkeit rechnen:

> - Sensation? Die Entdeckung der US-Religionswissenschaftlerin Karen King - Auf dem kleinen
Papyrus sind nur Satzfetzen zu entziffern, aber die haben es in sich: Jesus wird hier mit der Aussage zitiert:"mein Frau" ... <    (DLF 25.9.12)

Es sollte für intelligente Menschen im 21. Jahrhundert natürlich unerheblich sein, ob Jesus vor 2000 Jahren nun verheiratet war oder nicht. Aber religiöse Ideologien können den Verstand nachhaltig trüben. Vor allem dann, wenn ideologieinduziert auch noch auf die Reproduktion der Tüchtigen verzichtet wird. Die Ratzinger-Brüder mögen individuell gute Gründe für ihre Ehelosigkeit besitzen. Aber spenden könnten sie doch. Für die intelligente Zukunft der katholischen Kirche. Auf die Samenbank Adveniat.