Samstag, 21. März 2009
Frühling noch zögerlich, Robert Wesson und der Darwinismus
Die einen sind schon verblüht, die anderen hält die Kälte noch zurück.
- Da bin ich ja beruhigt: "Auch polares Meereis speichert Kohlendioxid
Auch im polaren Meereis wird, wie die Forscher bisher nur vermutet haben, Kohlendioxid gebunden. Mitarbeiter des Alfred-Wegener-Instituts für ..." 18.3. FAZ hra.
- Robert Wesson: Die unberechenbare Ordnung. Chaos, Zufall und Auslese in der Natur.
Robert Wesson (1920 – 1991) hält den Darwinismus für unzulänglich, denn seiner Meinung nach reichen Mutation und Auslese nicht aus, um die Evolution zu erklären. Zufall und Selektion sind nach Wesson nur zwei Faktoren in einem komplexen Zusammenspiel, in dem Chaos, Rückkoppelung und Selbstorganisation mindestens genauso wichtig sind.Originalausgabe: Beyond Natural Selection. Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, 1991 .
In allgemein verständlicher Weise legt Robert Wesson seine Theorie über die bei der Evolution wirksamen Faktoren dar. Helmut Mayer schrieb in der FAZ vom 1.6.1993 eine schöne Rezension.
- Unsinnskiste PhilFak: " ... von Bertaux verbreitete Mythe über die Geisteskrankheit Hölderlins als Tarnung auf Berichte Sinclairs zurückführt" ... Rez. Gerh. Schulz FAZ vom 1.6.1993: Ursula Brauer, Isaac von Sinclair, 1993 // Bertaux hat man damals allen Ernstes diskutiert!
Magersucht
Links: Strukturelle Magnetresonanztomographie einer akut magersüchtigen Patientin, die zum Zeitpunkt der Aufnahme in stationärer Behandlung war.
Rechts: Vergleichsbild einer gleichaltrigen gesunden Versuchsperson
- Magersucht: "Hungern mit fatalen Folgen. Magersucht scheint zu irreversiblen Schädigungen des Gehirns und langfristig wirksamen psychischen Störungen führen zu können. Das legen neuere Untersuchungen nahe. Gleichzeitig gibt es für die Ursachen der Erkrankung nach wie vor keine fundierten wissenschaftlichen Erklärungen. Von Inka Wahl. "...Rund 0,5 bis ein Prozent der Jugendlichen erkranken an Anorexie, in 90 Prozent der Fälle Mädchen. Die Krankheit hat die höchste Sterblichkeitsrate aller psychischen Störungen. Todesursachen sind etwa der plötzliche Herzstillstand oder Nierenversagen. Die Patientinnen zeichnen sich häufig durch unverbrüchlichen Ehrgeiz aus und haben ein Auftreten, das überzeugend Normalität vortäuschen kann, wenn der dünne Körper längst das Gegenteil signalisiert. Für die Ursachen gibt es bislang kaum wissenschaftlich fundierte Erklärungen. Angenommen wird ein Zusammenspiel von Erbanlagen und Einflüssen der Familie und Gesellschaft. Gewisse Charakteristika habe sie bei jugendlichen Magersüchtigen aber immer wieder festgestellt, berichtet Hildegard Horn, psychodynamisch orientierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin aus Heidelberg. ..." FAZ 18.3.09
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