Samstag, 27. März 2010

Es eif're jeder seiner auch frivolen, doch selbstbezahlten Liebe nach ...



Friederike Kempner
Beim Anblick eines prachtvoll gewesenen Buketts

So sieht es aus das Irdische
Nach kurzer Zeit!
Das sind die blendenden Irrwische
Der Zeitlichkeit!

Nein, nein, Frau Kempner, das ist der Blüten schön Beruf!
Die Blume, die muß schnell verblühen
Damit was Rundes aus ihr wird.


5-11°C - Der Frühling legt eine Pause ein


- Gumbrecht empfiehlt Sternes neu übersetzte "Empfindsame Reise"; ich habe seinerzeit den witzigen "Tristram Shandy" abgebrochen (nach 100 Seiten), weil zu verschwätzt (700 Seiten!). Man hatte als Pfarrer offenbar viel Zeit damals - nicht die Bauern, nicht die Handwerker - und ein großes Bedürfnis nach Unterhaltung. Die Wissensanforderungen sind jedenfalls heute so groß, daß ich nicht viele Stunden für einen Roman übrig habe. Auch wenn er als Motto ein schönes Epiktet-Zitat voranstellt: Nicht die Dinge verwirren die Menschen, sondern die Meinungen darüber.

- Chemie muß man lesen, Atmosphärenchemie, Klimatologie - es sind immer mehr Scharlatane mit Weltwirkungsabsichten unterwegs wie Michael Mann, Phil Jones, Pachauri, Latif und Schellnhuber, denen man nicht auf den Leim kriechen sollte. Obwohl der Weltklimarat und seine Lieferanten inzwischen im Zwielicht stehen und vier Untersuchungskommissionen tätig sind, ebbt der Demonstrationsklamauk nicht ab - heute nacht sollen für eine Stunde global die Lichter ausgehen.

- Sterne ist immerhin ein geistreicher Autor, so etwas kommt im Theater nicht mehr vor. Im Zweifelsfall dreht der Regisseur einen geistreichen Autor bis zur Unkenntlichkeit durch seine Regiemühle. Es ist daher wärmstens zu begrüßen, daß Wuppertal sein steuerfinanziertes Theater schließen will - das ist landauf, landab seit Jahrzehnten überfällig. Das Theater finanziere sich und seine Blödigkeiten selbst - ohne den Griff in die Tasche anderer Leute.

- Das Gleiche gilt natürlich für die Opernhäuser. Wer in die Oper gehen will, soll das tun und auch selbst bezahlen. Er soll nicht andere dafür bezahlen lassen, die nicht hingehen.

- Das wäre überhaupt das Elfte Gebot: DU SOLLST DEINE HOBBIES SELBST BEZAHLEN.

- „Trösten wir uns, das Geld ist nicht weg – es hat nur ein anderer!“
Das energiepolitische Dilemma in unserem Land besteht zu einem Gutteil darin, daß wesentliche naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Grundtatbestände, nicht genutzt sondern ignoriert werden. Solarstrom beispielsweise gilt regelrecht als substraktive Energie, weil er die Gesamtbilanz verschlechtert und demzufolge nur in besonderen Nischen berechtigt ist. Es ist doch der Entropie-Tod, wenn heute für die Herstellung einer Solaranlage fast die Energiemenge aufgebracht werden muß, die über die Lebensdauer der Anlage erzeugt werden kann. Die starke Förderung der Solarstromanlagen ist daher kaum verständlich. Wir zahlen zuviel und erreichen zuwenig.
Die Einspeisung von 1% Solarstrom verteuert die Stromrechnung um 15%. Energiestandort Deutschland – quo vadis?
In technologischer und volkswirtschaftlicher Hinsicht wandelt sich Deutschland immer mehr zum Experimentierfeld für eine ideologisch motivierte einseitige Technologieförderung, ohne sich im geringsten Gedanken über deren Effizienz und Auswirkungen zu machen. Diese Belastungen der Stromkunden fehlen der Kaufkraft und damit der Konjunktur." Hans-Ulrich Pietz , Komm. auf faz.net

- Kann da Ovids Wort gelten: Wer gut verborgen blieb, hat gut gelebt?