Montag, 13. April 2015

Immobilien - aber sicher





The Sqaire am Frankfurter Flughafen - von der Bahn ins Flugzeug oder umgekehrt

(Foto: Wiki./Simsalabimbam)


Die Zukunft ist nicht die Verlängerung der Vergangenheit


Ende 1989 lag der Börsenkurs der IVG (Industrieverwaltungsgesellschaft) bei 600 DM, also bei rund 300 Euro. 2013 sank der Kurs gegen Null, die Insolvenz trat ein, und die Notierung der IVG erlosch. Zahlreiche Aktionäre des ehemaligen Bundesunternehmens verloren ihr Geld. Die Aktie galt als mündelsicher.
Langjähriger Vertrauensanker war John von Freyend gewesen, der von 1995 bis 2006 im Chefsessel saß und dann in den Aufsichtsrat des Büroimmobilienunternehmens wechselte. Ein Totalverlust bei einer Immobiliengesellschaft, die zudem ein sehr solides Standbein im Kavernengeschäft (Öl- und Gasbevorratung) besaß? Was war da geschehen?

Das, was bei anderen deutschen Großprojekten wie der Elbphilharmonie und dem Berliner Flughafen auch passierte: Pech, Pannen, Kompetenzillusion.
Aber ohne Anschluß an die Steuerkasse, in die die Politiker schamlos greifen, droht Insolvenz.
Die IVG wollte zur Entschuldung The Sqaire verkaufen, das AIRRAIL-Projekt als solches ist attraktiv, doch fand sich kein Kaufinteressent.
Eine betrübliche Geschichte. Ob Donald Trump es besser hätte machen können?