Donnerstag, 12. Februar 2009

Eine niedrigere Besteuerung stützt die Konjunktur am besten. Es wird gewettet.


Darwins Geburtshaus

Die Haselnuß blüht auch bei Frost (-2 bis +2°C, Schneeschauer)

- Eine niedrigere Besteuerung stützt die Konjunktur am besten. Die Autos vielfach zu verteufeln und mit vielen Steuern zu belegen und dann den Absatz über eine Abwrackprämie ankurbeln zu wollen, die zur Hälfte bei ausländischen Herstellern landet, das ist keine kluge Politik. "Deswegen ist die Kraftfahrzeugsteuer ein Luxus, auf den man besser verzichtet hätte - wie vermutlich auch auf das gesamte Konjunkturpaket." Die neue KFZ-Steuer. Von Manfred Schäfers. 28. Januar 2009 FAZ "Bei der Kraftfahrzeugsteuer spielt es keine Rolle, ob das Gefährt als Schaustück in der Garage steht oder täglich bewegt wird. Für die Umwelt ist genau das entscheidend."
- LB Ökoreligiöse Verblendung und Volksverdummung II
Bertram von Steuben
Herr Schäfer schrieb auch :>>Mit der neuen Kraftfahrzeugsteuer werden große Wagen stärker belastet als kleine; das war so, das wird so bleiben>> und hier liegt das nächste Problem der letzten Regierung(en!): mangelde Kontinuität. Wie lange wird das denn so bleiben? Bis sich wieder alle der Steuergegebenheiten angepasst haben? All sich 'steuerkonform' haben lenken lassen? Dann wird wieder umgebaut um die 'Masse' höchst besteuern zu können, die sich bis dahin 'vernünftig' verhalten hat? Wir erinnern noch dunkel die dreijährige Steuerbefreiung für Diesel in den 80ern. Weil die so schön sparsam waren! Als eine große Masse sich zum Kauf eines Diesels hat lenken lassen, wurde er in die Höchstbesteuerung katapultiert.Die Finanzminister grinsten und der Autofahrer hatte einen schockierenden Wertverlust, weil keiner diese 'Stinker' mehr haben wollte- Trotz der Sparsamkeit. Ihr geniales Fazit: >>Deswegen ist die Kraftfahrzeugsteuer ein Luxus, auf den man besser verzichtet hätte - wie vermutlich auch auf das gesamte Konjunkturpaket<< hätte eigentlich in riesiger, Fettschrift ausgereicht um diese verkrüppelte Verordnung zu beschreiben.

- "Allensbach-Analyse
Erfolgsgeschichte Bundesrepublik
Kurz vor der Gründung des neuen Staates 1949 erwarteten die Deutschen nur wenig von der Bundesrepublik. Heute blicken sie zufrieden auf die vergangenen 60 Jahre zurück. Von Ostalgie ist nichts zu spüren. ... Adenauer und Brandt die wichtigsten Politiker.
Bei einer anderen Frage wurden die Befragten aufgefordert, sich vorzustellen, sie sollten ein Wachsfigurenkabinett einrichten, in dem die bedeutendsten Politiker der letzten 60 Jahre ausgestellt werden. Aus einer Liste mit 28 Namen konnten sie diejenigen auswählen, die ihrer Ansicht nach unbedingt ausgestellt werden sollten. Als einziger Politiker der ersten Generation wurde Konrad Adenauer von einer Mehrheit ausgewählt. Er kam mit 67 Prozent an die erste Stelle, gleichauf mit Willy Brandt.
Gleich darauf folgt Helmut Schmidt, genannt von 66 Prozent. Man kann annehmen, dass sich hier auch die starke Medienpräsenz Schmidts in den letzten Wochen anlässlich seines 90. Geburtstags widerspiegelt. Für Helmut Kohl entschieden sich 60 Prozent, für Hans-Dietrich Genscher 51 Prozent. Ludwig Erhard folgt, genannt von 44 Prozent, erst an siebter Stelle, gleichauf mit Angela Merkel. Lediglich etwas mehr als ein Drittel entschied sich für Theodor Heuss, Kurt Schumacher wählten nur 15 Prozent der Befragten aus. ... " FAZ.NET 28. Januar 2009 // Erfolg desorientiert.
- LBEine Republik ohne Bewährungen, Verantwortung und Gefahren...
Harry LeRoy (Cimon)
Allzu schnell sollte man die zweite deutsche Republik nicht in den Himmel loben: Denn im Vergleich zur ersten – welche restlos versagte, bei der Wiederherstellung der deutschen Machtstellung in Europa, dem Umsturz des Versailler Diktates und nicht zuletzt [was dann entscheidend wurde] bei der Selbstbehauptung gegen ihre inneren Feinde [Kommunisten, Nationalsozialisten und dergleichen mehr] – stand sie unter der Kuratel der westlichen Besatzungsmächte, die sich zu Verbündeten im Kalten Krieg wandelten; hinzu kommen die 60 Jahre Frieden und Wohlstand durch den atomaren Frieden und die Einbindung in den bürokratischen EU-Moloch; man wird also sehen, ob sich dieser Staat – wenn er sich nicht mehr im Schatten der amerikanischen Macht ausruhen kann – schlagen wird; allerdings lässt die gegenwärtige politische Landschaft hier nichts Gutes hoffen. Hinzu kommt, dass ein langer Frieden und üppiger Wohlstand den politischen und militärischen Tugenden, die unerlässlich für die Behauptung eines Staates sind, des Volkes nicht gerade sehr bekömmlich sind... man wird also sehen, ob diese Republik ihren 120 Geburtstag erleben wird.
- LB Das Gegenteil ist der Fall
ERICH HUMPLIK
Wer die Zeit nach 1945 miterlebt hat ist zutiefst enttäuscht. Pfiffige Unternehmer und überdurchschnittlich fleißige Menschen haben ein wunderbares Land geschaffen. Unter Aufsicht der Amerikaner, denn jede Investition musste nach den Enttäuschungen von 1918 und danach abgezeichnet werden von ihnen. Dann kamen die Politiker! Am 30.09.1950 hatten wir in den alten Bundesländern 466000 Beschäftigte beim Staat, 1990 im September bereits über 1,6 Millionen - nur in den alten Bundesländern. Bundeshaushalt 2006: 1. Einnahmen 987 Milliarden 2. Zins - und Tilgung um 350 Milliarden - wie viel Millionen sind es? 3. Personalausgaben über 547 Milliarden Jetzt die Krise und die haufenweise verschuldeten Banken, hauptsächlich die KfW und die halbstaatlichen Banken. Geführt von SPD - Mitgliedern ohne fachliche Kompetenz bzw. entsprechende Ausbildung. KfW: War Frau Matthäus - Maier Oberaufsicht Herr Steinbrück und Herr Klose im Wechsel BaFin, die staatliche Bankenaufsicht unter dem Direktor Herrn Sanio (SPD) - keine finanzielle oder wirtschaftliche Ausbildung. Ihm unterstehen 1700 Mitarbeiter. Jetzt soll eine Bad - Bank gegründet werden, mit einem Volumen von 500 Milliarden. Vielleicht mit dem Direktor "Müntefering"? Keiner hat sich entschuldigt.

- "Groß genug, um ungereimt zu sein: Lincolns Vermächtnis.
Am 12. Februar 1809 wurde in Hodgenville (Kentucky) Abraham Lincoln geboren, der zum einflussreichsten aller amerikanischen Präsidenten werden ... mit nur einjähriger Schulbildung ..." 11.2. // Unsere Türken können ohne Schulabschluß zur Not immer noch US-Präsi werden.

- Es wird gewettet. Früher vor allem auf Pferde, Hunde, Fußballer. Später dann auch auf die Abwertung des Pfunds, auf Gold, auf den Euro-Libor und dergleichen. Bei den Sportwetten hieß das immer so, die Börsenwetten kamen erst durch die Wohlstandskinder der Wohlstandskinder ins Spiel, die Väter nannten das noch Anlage und Investition. Jetzt hat die Wette auch das Feuilleton erreicht: "Haben wir so gewettet, als wir die Wette auf Gott abschlossen?", fragt der stets auf höhere Dinge bedachte Chr. Geyer (FAZ 9.2.09, In der Pius-Falle). Wie wird es mit der Wette weitergehen? Ich wette meinen Kopf, daß das Gequassel demnächst auch, auf dem Wege des nachahmenden Geschwätzes, in den Schulbüchern erscheinen wird.

- 1809 Charles Robert Darwin wird am 12. Februar in Shrewsbury als Sohn des Arztes Robert Waring Darwin und Susannah Darwin geboren. Er ist das fünfte von sechs Kindern. "All nature is at war." (Ursprung)
Survival of the fittest - to fit - passen, anpassen; angepaßt an seine Umwelt, ein durchaus systemischer Gedanke.
Seit Goethes Zeit lag der Entwicklungsgedanke in der Luft:

Da regst du dich nach ewigen Normen
Durch tausend, abertausend Formen,
Und bis zum Menschen hast du Zeit.

V. 8324 ff. Goethe, Faust II, Klass. Walpurgisnacht, 2. Akt, Felsbuchten des Ägäischen Meers
- Auch an Goethes Die Metamorphose der Pflanzen sei erinnert sowie an den anregenden Zeitgenossen Alfred Wallace, der den Evolutionsgedanken explizit vor Darwin publizierte.
- Bob Dylan, Man Gave Names To All The Animals:
Man gave names to all the animals
In the beginning, in the beginning.
Man gave names to all the animals
In the beginning, long time ago. " (Auf: Slow Train coming)
War vielleicht nicht genau so, aber kein Grund, die Evolutionstheorie zur Weltanschauung zu machen. Die klugen Theologen der christlichen Kirchen haben längst ihren Frieden mit dem "Darwinismus" gemacht, das war zu Ernst Haeckels Zeiten anders, und die "Darwinisten" tun gut daran, ihr Material auszubreiten und in den Mittelpunkt zu stellen (statt zu agitieren).
Wenn denn Leute meinen: "But you're gonna have to serve somebody, yes indeed
You're gonna have to serve somebody,
Well, it may be the devil or it may be the Lord
But you're gonna have to serve somebody." (Dylan, Gotta Serve Somebody, auf: Slow Train coming)
Wenn das denn Leute meinen, und sie sind brave Leute wie die Amisch oder die Shaker, keine Fanatiker und Totschläger wie Chomeini oder Mao, na dann ...

- Die Kathederphilosophen Barthes und Foucault als schlimme Ideologen im Dienst der Diktatur: '... Foucaults Todestag wie des dreißigsten Jahrestags der islamischen Revolution in Iran kein Mensch an Foucaults Unterstützung der Ajatollahs. Das Buch von Janet Afary und Kevin B. Anderson über „Foucault and the Iranian Revolution“ ist nie auf Französisch erschienen. Die Autoren erklären seine blinde Hymne auf Chomeini, der im Februar 1979 die Macht übernahm, mit dem Hass des Denkers auf die politischen und wirtschaftlichen Systeme, auf den Staat und den Kapitalismus. ... " Foucaults Vermächtnis, FAZ 12.2.; ebda.: "Hartnäckig wird Foucaults Faszination für Chomeinis Revolution verdrängt. Und fast ebenso systematisch die Reise der „Tel Quel“-Redaktion 1974 nach China verharmlost. Gleichzeitig mit Foucaults Vorlesungen sind aus dem Nachlass von Roland Barthes dessen Notizen und Aufzeichnungen erschienen: „Carnets de voyage en Chine“. André Gide hatte nach seiner Rückkehr aus Moskau mit dem Kommunismus gebrochen, die Pariser Maoisten der intellektuellen Avantgarde blieben ihren Illusionen auch nach drei Wochen im realen Totalitarismus treu. Barthes, neben Foucault, Lacan und Lévi-Strauss der einflussreichste Denker der sechziger und siebziger Jahre, veröffentlichte einen sträflich naiven Artikel in „Le Monde“.
Sein chinesisches Reisejournal ist noch verheerender. Bei einem Fabrikbesuch wird das „Tel Quel“-Kollektiv mit einem großen Spruchband begrüßt. Barthes notiert: „Wenn das in französischen Fabriken nur auch so sein könnte.“ Kein Rezensent bezeichnet das Reisetagebuch als politischen Skandal. ...'