Samstag, 16. Juli 2011

Geh'mer Radionuklide naschen im Bad





Bild: http://de-de.facebook.com/heilstollen.gastein


"Der Landwirt in Fukushima hatte seine Tiere nach der Atomkatastrophe zwar im Stall gehalten und so vor radioaktivem Niederschlag geschützt. Doch das Heu lag unter freiem Himmel, als im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi die Reaktorkerne schmolzen – 75.000 Becquerel Cäsium pro Kilogramm maßen die Fachleute jetzt. Sechs Rinder der Farm sind im Juni und Juli ohne Kontrollen verkauft und vermutlich zum großen Teil verzehrt worden. ..." (FAZ 15.7.11 Germis)

Das erinnert an die bayrische Molke 1986. Von Tschernobyl wehten flüchtige Radionuklide herüber, die schnell verschwanden.
“Erhalten blieb uns Caesium 137, denn das hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren. Zwar kann der menschliche und tierische Körper damit nichts anfangen und scheidet es bald wieder aus, wenn er es mit der Nahrung zu sich genommen hat. Dadurch ist es aber nicht weg.” (Dr. Hermann Hinsch, Radioaktivität u. Aberglaube, S. 47)
Die Kühe fraßen das bestrahlte Gras, in der Milch war es dann enthalten, im Käse und stärker dann in der Molke aus der Käseherstellung, die in der Regel verfüttert wird, in diesem Fall aber nicht wegen der enthaltenen 6.000 Bq/kg Caesium 137. Die harmlose Molke wurde dann durch kenntnislose Redakteure und grünfanatische Aktivisten zum Menschheitsfeind deklariert und auf Güterwagen hin- und hergeschickt, bis in einem millionenschweren Abrakadabraverfahren mit Ionentauschern die Sache langweilig geworden war und in der Schublade verschwand. (Vgl. Hinsch, S. 48ff.)
Die Molke soll jetzt im Kyffhäuser ruhen. Vielleicht ist dort auch noch etwas Platz für japanische Kühe?
Bestimmt aber im großen Radon-Heilstollen von Gastein, dort werden die Radionuklide zwecks Gesundheitsverbesserung auch inhaliert mit bis zu 166.000 Bq pro Kubikmeter Luft.
Oh Schreck! Nachbarin, ihr Fläschchen!