Montag, 26. Februar 2018
Ida Noddack
24.2.1896 - das ist noch zu erwähnen - wurde Ida Noddack geboren, eine Pionierin der Kernforschung:
“Im Jahre 1934 äußerte sie die Vermutung, dass „bei der Beschießung schwerer Kerne mit Neutronen diese Kerne in mehrere größere Bruchstücke zerfallen“.[2] Da diese Vermutung im Widerspruch zu damals üblichen Annahmen über die Physik des Atomkerns stand, fand sie keine nennenswerte Beachtung. Der Zerfall schwerer Atomkerne in leichtere Elemente galt als ausgeschlossen, und auch Ida Noddack selbst unternahm nichts, um ihre gewagte Spekulation wissenschaftlich zu verifizieren. Erst fünf Jahre später, am 17. Dezember 1938, wurde die Kernspaltung des Urans von Otto Hahn und seinem Assistenten Fritz Straßmann entdeckt und radiochemisch nachgewiesen. Ende Januar 1939 wurde sie von Otto Robert Frisch und Lise Meitner theoretisch bestätigt. Frisch prägte dabei den Terminus nuclear fission (Kernspaltung), der in der Folgezeit international anerkannt wurde.” Wiki.
Sie wurde 82 Jahre alt, obwohl sie wie Otto Hahn und die anderen Forscher der ersten Stunde sehr salopp mit dem radioaktiven Material umging.
Foto: Wiki.
Ankara und Riad
Islamismus "Ankara und Riad FAZ 06.06.2012
Die Rolle des Islam in den politischen Beziehungen
Über den Einfluss Saudi-Arabiens auf die islamische Bewegung in der Türkei wurde viel spekuliert. Ein junger türkischer Nahost-Historiker hat nun erstmals die saudisch-türkischen Beziehungen seit ihrer Intensivierung in den siebziger Jahren untersucht. Obgleich die Einflussnahme der Saudis auf islamisch ausgerichtete Organisationen sowie auf die türkische Finanzwelt und Politik zunächst begrenzt war, erwies sie sich in mehrerer Hinsicht als nachhaltig (Hakan Köni: "Saudi Influence on Islamic Institutions in Turkey Beginning in the 1970s", in: Middle East Journal, Jg. 66, Heft 1, 2012).
Die Westbindung der Türkei bekam in den siebziger Jahren erste Risse. Sowohl der Zypern-Krieg als auch die Ölkrise, die die türkische Wirtschaft hart traf, machten aus der Sicht Ankaras eine außenpolitische Umorientierung notwendig. Der Ausbau der Beziehungen zu Saudi-Arabien erschien sinnvoll, versprach man sich doch davon nicht nur günstige Öllieferungen aus dem Königreich wie aus den mit ihm vernetzten arabischen Erdölstaaten der Opec, sondern wollte auch von der Finanzkraft Saudi-Arabiens profitieren. So begann die Türkei ihre Teilnahme an Aktivitäten der von den Saudis 1962 gegründeten Islamischen Weltliga (WML) zu intensivieren und entsandte dorthin Politiker von immer höherem Rang. Im Gegenzug unterstützte die WML finanziell die Gründung einer ganzen Reihe islamischer Vereine in der Türkei, die sich sozial engagierten, Tagungen sowie Sommerlager für Jugendliche veranstalteten und zahlreiche Moscheen und religiöse Begegnungszentren errichteten. ..."
Man hat nicht den Eindruck, daß sich in den Außenministerien des Westens viel Kompetenz befindet. Mit der Inkompetenz der Außenminister ist in hohem Maße zu rechnen. Daher wäre ein Personalrückbau sehr sinnvoll.
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