Sonntag, 6. Mai 2012
Eins+eins ist null, denn wir warn beim eiPätt in de Schull
Endlich mal ordentliche Hausaufgaben
Bei Apple gibt es eine Werbepräsentation, die das iPad in allen Schulstufen als pädagogisches Zaubermittel empfiehlt.
Der glückliche Ausdruck auf den abgefilmten Schülergesichtern stammt nicht von aufgerufenen Porno- oder Spielseiten, sondern zeigen, so die Äpfel-Leute, die Lernbegeisterung der Schüler, die endlich so lernen dürfen, wie es ihnen gefällt.
Bei einfachem Vokabellernen und ähnlichen Dingen kann man dem folgen, wichtige Wiederholungen lassen sich gut installieren zu individuellen Geschwindigkeiten, insbesondere bei lernschwachen Schülern. Bei komplexen Gegenständen gilt das aber nicht, und schon gar nicht läßt sich die Lerndynamik einer Schüler-Lehrer-Gruppe durch simple Blechknechte ersetzen.
Apple will natürlich seine Computerchen verkaufen, das ist nicht zu beanstanden. Ärgerlich wird es, wenn Politiker auf solchen Blödsinn hereinfallen und dafür Schulden machen. So der Herr Hollande, der als Präsident des Generalrates von Corrèze schuldenfinanzierte iPads an alle Grundschüler am Ende der Unterstufe verschenken läßt. Sagte ein Vater: meine Tochter spielt jetzt immer in und nach der Schule, mit dem iPad.
So sind sie, die Sozis. Symbolpolitik ohne Sinn und Verstand, aber schuldenfinanziert.
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