Freitag, 17. Mai 2019

Freiheit, die er meint








Morgen geht die Welt unter, und es droht das Höllengericht. Aber es bleiben Glaube, Liebe und Hoffnung. So Paulus und das Christentum.
Sie haben mit Freiheit nichts zu tun. Bis in die Gegenwart haben die Päpste und auch die Protestanten auf Dogmen und Gehorsam gesetzt und vor Liberalismus und Demokratie gewarnt. Trotzdem haben sich in Westeuropa freiheitliche Zustände entwickelt. Diese wurden immer wieder schwer erschüttert und zerstört durch kollektivistische und totalitäre Parteien und Bewegungen, doch blieb die Freiheit, so abstrakt und unverbindlich sie ist, ein Bezugspunkt für Bürger und Politik. Wilhelm v. Humboldt, der liberale preußische Schulreformer, zeigte sich überzeugt, “daß die wahre Vernunft dem Menschen keinen anderen Zustand als einen solchen wünschen kann, in welchem nicht nur jeder Einzelne der ungebundensten Freiheit genießt, sich aus sich selbst, in seiner Eigentümlichkeit, zu entwickeln”, was dann auch zu einer “wirklichen Nationalerziehung” führe. So Humboldt in seiner Schrift “Wie weit darf sich die Sorgfalt des Staates um das Wohl seiner Bürger erstrecken?” Nicht zu weit, mahnt Humboldt nicht nur an dieser Stelle, sondern in allen seinen Schriften.-

In Berlin und Brüssel stehen leider alle Signale auf Regelung, Besteuerung und Verbot.