Montag, 8. November 2010

Der Gesundheit wegen: Radonradioaktivitätskur








Mal tief einatmen bei etwa 740.000 Becquerel je m³ Atemluft: im Radonstollen

(Bild: http://bit.ly/ayWF75)






- Radiaktivität gegen Erkrankungen der Atemwege etc.
: Radontherapie, Radonbad oder Radoninhalationskur, ist die therapeutische Anwendung des radioaktiven Gases Radon in Heilbädern. Es werden dabei natürliche Freisetzungen von Radon aus dem Erdboden genutzt.
Im Gasteiner Heilstollen zB liegt die Konzentration bei etwa 740.000 Becquerel je m³ Atemluft, in Gebäuden wird ein Richtwert von 100 Becquerel je m³ Atemluft als Obergrenze angenommen. (Wiki.)

- Alle Gegenstände sind mehr, oder minder radioaktiv
. Das Uran hat eine sehr lange Zerfallszeit. Demzufolge ist die Strahlung niedrig. Uran wird in vielen Ländern frei verkauft und wird z.B. als Ausgleichsgewicht fuer Segelboote genutzt. Man kann sich einen Klotz als Briefbeschwerer auf den Schreibtisch stellen. Das Plutonium 239 hat eine kürzere Halbwertszeit und strahlt entsprechend mehr. Ziemlich reines Plutonium 239 kann manuell bearbeitet werden, dies geschah früher auch. Plutonium 241 strahlt sehr stark, so daß man davon Abstand halten sollte. Als starker Strahler ist es aber nach 500 Jahren nahezu vollständig verschwunden bzw. zerfallen.

- Jawohl: "man muss wissen, wovon man redet": Ein alter, kleiner Druckwasserreaktor von 1967 wird in der Normandie zerlegt. " Auf dem Rückweg ins Freie verrät Werksleiter Dziopa, worauf es bei seiner Tätigkeit ankomme: „Man benötigt ein bisschen Professionalismus, und man muss wissen, wovon man redet.“ Wenig zuvor hat er ängstliche Besucher mit dem Hinweis beruhigt, dass die Radioaktivität hier niedriger als vielerorts in der Natur sei. Tatsächlich zeigt das Messgerät bei der abschließenden Kontrolle am Ausgang keine erhöhte Strahlenbelastung an. " FAZ 5.7.10

- Naturstrahlung: " Alle Lebewesen leben seit Jahrtausenden in einem Strahlungsmilieu, das als einer von vielen beeinflussenden Faktoren die stammesgeschichtliche Entwicklung mitbestimmt. Es erfolgt sowohl eine Strahlenbelastung von außen als auch von innen, im Körper. Von außen wirkt u.a. die kosmische Strahlung: 79% sind Protonen, 20% Heliumkerne (also Alpha-Teilchen) und nur etwa 1% andere schwere Kerne. Bei uns auf der Erde kommt ein sehr durchdringungsfähiges Strahlengemisch von Gamma-Quanten und schnellfliegenden Positronen sowie Beta-Teilchen an. Die kosmische Strahlenbelastung beträgt etwa pro Jahr 30 Milli-Rem (mR). Einen weiteren Teil der äußeren Strahlung bilden das Radium 226, das Thorium 232 und das Kalium 40 aus der Erdkruste. Kalium enthält natürlicherweise 0,012% Kalium 40. Die Gesamtstrahlung von außen beträgt pro Jahr etwa 90-110 mR (milliRem) in weitgehender Abhängigkeit von der Höhenlage des Wohnortes. "
R. Gross, P. Schölmerich, Lehrbuch der Inneren Medizin, S. 1312 (Vgl. Eintrag v. 24.4.10)

Allein das radioaktive Edelgas Radon liefert etwas mehr als 50 Prozent der natürlichen Strahlenexposition und verdient deshalb aus radiologischer Sicht besondere Beachtung." Sogar der menschliche Körper selbst ist radioaktiv. Jeder von uns produziert eine durchschnittliche körpereigene Radioaktivität von etwa 8000 Becquerel. Das bedeutet, jede Sekunde zerfallen in einem durchschnittlichen menschlichen Körper etwa 8000 Atome. " (S. u.a. lung.mv-regierung.de/.../nat_radioaktivitaet )