Und viel Holländisches ist auch dabei – rechts die Preisträgerin Höing aus dem Münsterland.
Zuerst der MTZ-Preis 2013, jetzt der Wissenschaftspreis des
Industrieclubs in Düsseldorf und dabei gleich die Preissumme verzehnfacht auf
25T € – so kann es weitergehen für die über den Zweiten Bildungsweg zur
Mikrobiologie gekommene Susanne Höing aus dem MPI-Institut des 2004 aus den USA
heimgekehrten Hans Schöler.
Höing forscht in Münster am Schutz von Motorzellen, damit
Nervenkrankheiten wie die des Physikers Hawking bekämpft werden können, der an
der unheilbaren Amyotrophen Lateralsklerose leidet.
Ähnliche Krankheiten, die
durch Degeneration von Nervenzellen hervorgerufen werden, sind Parkinson und
Alzheimer. Höing testet Schutzsubstanzen in großer Zahl an Motorzellen von Mäusen und
Menschen, die aus verschiedenen Körperzellen durch Reprogrammierung massenhaft
gewonnen werden. Die bisherigen Ergebnisse lassen einiges erwarten.
Viel erwartet wird dabei auch von der jungen
Wissenschaftlerin, die Triathlon betreibt. Mit diesem Ausdauersport kann sie
vielleicht auch mögliche Spannungen ausgleichen, denn so hohe Erwartungen, wie
sie Laudator Otmar Schober und auch ihr Chef Schöler formulierten, sind nicht
nur animierend, sondern auch eine potentielle Bürde.