Donnerstag, 17. Februar 2011

Gute Zeitungen liest er!





Dagegen kann ein Doktorhut eigentlich nicht anstinken!
Groß-Adlerauge braucht keine Zitate, allerdings sind es auch nicht seine eigenen Federn.
Bild: Duckipedia/Ducklair




- “Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.”
Alte Volksweisheit, Urheber unbekannt.
Wer dem etwas Sinnvolles hinzufügen will, wird es schwerhaben. Da muß er schon eine Leuchte sein, wo doch die meisten nur Armleuchter sind.
Die Mediziner fanden wohl als erste eine Lösung für das Dissertationsproblem: das sog. “Fliegenbeinzählen”, die Liste, wie viele Patienten eine bestimmte Operation überlebt hatten, und wie viele nicht. Versehen mit einer Mutmaßung für den einen oder anderen Fall. Das schrieben die meisten lange Jahrhunderte aus dem Galenos ab. Das war praktisch, kostete nicht viel Zeit und verhalf zu einem opulenten Kopf- und Visitenkartenschmuck.
Die Mediziner sind weitgehend bei diesem Rezept geblieben, gut getarnt durch verballhorntes Latein.
Aber die Professionalisierung und Modernisierung machte es den anderen Fakultäten sehr viel schwieriger. Kam man in der Goethezeit gut mit zehn Dissertationsseiten aus, sind es heute gern 400 Seiten.
Das geht nicht ohne Abschreiben, Wiederholungen und wilden Schwafeleien ab. Die Forschungstalente sind so rar wie ehedem, sie konnten mit dem rasanten Wachstum der Studentenzahlen nicht mithalten. Wie könnte das auch gehen? Und man sollte auch nicht vergessen, daß manche Talente trotzdem nur lebenslang intelligent schwafeln.
Wenn jetzt herauszukommen scheint, daß Edelmann Guttenberg gar nicht so edel dissertiert hat, sondern so smart verfuhr, wie er aussieht, wen kann es wundern? Machte der extrovertierte Freiherr je den Eindruck eines introvertierten Forschers? Natürlich nicht, es ging um den Kopfputz und die Visitenkarte; Federhauben im Stil Groß-Adlerauges passen nicht auf kleine Karten.

Wie soll man das beurteilen? Guttenberg selber sollte sich zu dieser Jugendsünde bekennen, der Mann ist ja immer noch nicht im Ministeralter, und das Titelchen an den Nagel hängen, oder besser noch: nach der “Götterdämmerung” in Bayreuth im Wagnerpublikum versteigern. Erlös an die, denen ein hübscher Kopfputz nichts nützt, an die, die ihren Kopf hinhalten in Afghanistan.


- Die rote Cora ist auch nicht mehr so rot:
>” Neues Buch über Angela Merkel
Sie erinnert mich an Erich Honecker
Sie wollte „Angie“, eine „deutliche Sprache“ und „mutige Reformprogramme“. Sie bekam eine „entscheidungsschwache Mutti“. Die Schriftstellerin und Merkel-Wählerin Cora Stephan über ihr Buch
///
MUTTI ist aber der falsche Ausdruck für eine machtgeile, klimaverrückte und grenzenlos opportunistische Frau.