Sonntag, 11. Januar 2009

Deutschland auf der Kippe zu Sowjetisierung und Gulag, immer um die Sonne, Habicht, Rom allein

Friedrich Ebert,1871-1925, starb viel zu früh, war seit 1913 Vorsitzender seiner Partei SPD und amtierte von 1919 bis zu seinem Tode als erster Reichspräsident. Wurde von der Luxemburg-Liebknecht-Bande unerbittlich bekämpft.

- -5° bis 0°C; Rekordkälte im sächsischen Oderwitz bei minus 29,1 Grad
- Dow Jones verlor 2,7 Prozent auf 8769 Punkte. Der Euro verteuerte sich auf 1,3635 US- Dollar

- Es geht immer voran mit der Erde, aber immer um die Sonne.
- Kommt ein Habicht geflogen, setzt sich wohlig in die Sonne. Nach fünf Minuten haben ihn sechs Elstern vertrieben.- Übrigens wird aus Hamburg berichtet, daß sich in der Stadt zunehmend Habicht-Brutpaare ansiedeln. Die Tauben müssen ja nicht gebraten sein.
- 銀行票貼,不動產資金週轉,專案規劃,超低 - endlich gibt es jetzt auch chinesischen (jap., kor.?) Spam, Netzstreuwerbung. Mich wundert immer wieder, daß man diese Schrift nicht nur schreiben, sondern sogar lesen kann. Das Lernen der 2000 bis 6000 Schriftzeichen wird der zuständige UNO-Ausschuß vermutlich demnächst, vielleicht unter Leitung von Mugabe, als Menschenrechtsverletzung einstufen.
- Tschaikowsky, Italienisches Capriccio, nicht totzukriegen: Ich erinnere mich, daß mir ein Kommilitone nach einer Besprechung diese Schmalzlocke präsentierte. Damals hörte ich noch keine klassische Musik, aber der Kitschgehalt fiel mir auf. Musikunterricht scheint mir nur auf privater Basis sinnvoll zu sein, Musik in der Schule dagegen integriert in viele Zusammenhänge, besonders in der Grundschule und der Unterstufe, regt an, verbindet, zivilisiert.- Nach dem Capriccio sendete WDR3 noch allerhand klassische Schrecklichkeiten. Klassische Musik als solche kann keinen besonderen Status beanspruchen . Allerdings ist das Beste in der Musik, gemessen an Kunstfertigkeit , Differenziertheit, Ausdrucksvielfalt und Komplexität, stets in der Klassik angesiedelt.- Ich bedaure, daß das Klassikangebot immer weiter zurückgeht: Musique 3 aus Brüssel wurde für irgendeinen Primitivsender aus der Kabelanlage genommen, WDR 3 sendet abends nur noch ausnahmsweise Klassik, nur Radio 4 NL hält sich noch wacker.- Sind aus den Holländern, einmal abgesehen von der Sprache, nicht ohnehin die besseren Deutschen geworden? Sie haben den gleichen germanischen Hintergrund, die typisch germanische Herdengesinnung, machen im Großen und Ganzen den gleichen Blödsinn - die Hauptmeßzahl für jede Gesellschaft zeigt bei Holland für 2003 : 3%, 2004 : 5,30 %, 2005 : 6%, 2006 : 6,60 %, 2007 : 5,50 % und für 2008 : 4,1% , pendelt also schön um die Vollbeschäftigungsmarke von 5% . Natürlich hat das auch etwas mit den großen Erdgasvorkommen zu tun, aber sie wären nie so ideologiesiert, einen wichtigen Wirtschaftszweig des Landes aufgrund von Klimaphantasmagorien anzugreifen. Nehme ich mal an.
- Merkel, die offenbar ihre Anti-Auto-Ideologie kaschieren will, fordert von der deutschen Autoindustrie die Erfindung des Autos für das 21. Jahrhundert. Fährt sie nicht jeden Tag Auto? "Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! " (Faust)
- Rom allein, Benedikt nachgereicht: " Den Griechen eine Torheit . Warum so verzagt, protestantische Theologen? Eine Reaktion auf Papst Benedikt. Nach der Regensburger Ansprache Papst Benedikts im September 2006 war die Aufregung groß. Im allgemeinen Mediengetöse ging unter, dass die eigentliche Botschaft an den Protestantismus ging ..." FAZ 17.12.

- Deutschland auf der Kippe zu Sowjetisierung und Gulag: Am 5. Januar 1919 begann der einwöchige KPD/Spartakusputschversuch, der den Linken die entscheidende Niederlage im Revolutionsverlauf beibrachte. Anlass dazu war, dass die SPD-Regierung den Berliner Polizeipräsidenten Emil Eichhorn, ein USPD-Mitglied, abgesetzt hatte. Bewaffnete Spartakisten besetzten das Berliner Zeitungsviertel, bauten Barrikaden und riefen zum Generalstreik und zu Eberts Sturz auf. Karl Liebknecht trat in den „Revolutionsausschuss“ ein. Zwei Tage lang wurde das Vorgehen beraten; die KPD-Vertreter versuchten vergeblich nach Sowjet-Vorbild, die Unterstützung einiger Berliner Regimenter zu gewinnen.
Die Scharfmacherin Rosa Luxemburg steuerte das Motto bei: >Die Sozialdemokratie ist nichts als ein stinkender Leichnam.< Manfred Scharrer, "Freiheit ist immer ..." Die Legende von Rosa und Karl. Transit Vlg. 2002 . Dort auch wird auch auf den Zusammenhang hingewiesen, in dem das von den SED-PDS-Leuten genutzte, bekannte Zitat stand: >Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden<. "Luxemburg kritisierte zwar 1917 die Auflösung der frei gewählten russischen Verfassunggebenden Versammlung durch die Bolschewisten. Doch nur wenige Zeilen später plädierte sie ihrerseits für eine Diktatur des Proletariats, für >sozialistische Maßnahmen in energischster, unnachgiebigster, rücksichtslosester Weise<.Während die sozialdemokratische Regierung unter Ebert sich zur Vorbereitung freier Parlamentswahlen anschickte, propagierte Lux. die >Aufrichtung der sozialistischen Diktatur<. Als der Spartakusputsch, der diese Diktatur erreichen wollte, mangels Unterstützung durch die Berliner Arbeiter zusammenbrach, verkündete die KPD-Führerin, die Revolution sei nun einmal die einzige Form des Krieges, wo >der Endsieg nur durch eine Reihe von 'Niederlagen' vorbereitet werden< könne."

Und ich darf aus meiner Leipziger Lux.-Ausgabe von 1970 noch die letzten Zeilen des von ihr verfaßten PROGRAMMS DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DEUTSCHLANDS, angenommen auf dem Gründungsparteitag der KPD am 31.12.1918, ihrem Vermächtnis, zitieren: >> In diesem letzten Klassenkampf der Weltgeschichte um die höchsten Ziele der Menschheit gilt dem Feinde das Wort: Daumen aufs Auge und Knie auf die Brust! <<
Sie war eine üble Hetzerin.