Mittwoch, 31. Dezember 2014
Probieren geht über Studieren
Ein toller Bursche, dieser Vesalius!
Heute vor 500 Jahren geboren war er ein Meilenstein in der Geschichte der Medizin. Die steckte noch im Sumpf des Hippokrates und Galenos. Die vielen gesammelten Blödigkeiten der 4-Säfte-Quacksalberei wurde im stumpfsinnigen christlichen Mittelalter abgeschrieben und nachgeplappert nach Papageienart, bis zur Renaissance.
Papst Silvester (314-335, der Silvester-Papst) kombinierte die Quacksalberei mit dem Aberglauben, als er angeblich Kaiser Konstantin von der Lepra heilte, indem er ihn anwies, dreimal ganz im Wasser unterzutauchen und den Namen Christus anzurufen. Daraufhin soll der geheilte Kaiser die Konstantinische Schenkung - Mittelitalien - vorgenommen haben.
Die sich aber als Lug, Trug und Fälschung herausstellte. So stand es um Aberglauben und Quacksalberei, bis echte empirische Forscher wie der Flame Andreas Vesalius auftraten.
Dienstag, 30. Dezember 2014
Der ewige Kampf der Götter
Untergang der Ägypter im Roten Meer?! Davon wollen die Neu-Ägypter nichts sehen und hören! Dabei hat das Matthias Merian so schön gestochen.
Da hat ein Hollywood-Fritze mal wieder einen Bibel-Film namens EXODUS zusammengeschustert. Offenbar hat er das Alte Testament für bare Münze genommen und nicht als die erfundene Legendensammlung, die alle Religionsbücher darstellen. Der Film wurde in Saudi-Arabien und Ägypten verboten mit Hinweis auf den erfundenen Inhalt, denn es gibt keine Hinweise auf irgendeinen Exodus der beschriebenen Art.
In den Verbotsländern hält man leider nur dann etwas von antiker ägyptischer Geschichte, wenn die eigenen Interessen verletzt sind. In diesem Fall sind das die Pyramiden, die von den Filmjuden erbaut werden. Für die Pyramiden haben sich 200 Jahre lang nur Europäer interessiert, bis die Ägypter aus dem aus ihrer Sicht heidnischen Alt-Ägypten ein Abzocker-Modell für westliche Touristen gemacht haben. Saudi-Arabien ist als Israel- und Judenfeind grundsätzlich gegen alles, was kein negatives Licht auf die semitischen Vettern wirft.
So liegen die Dinge in der Welt. Ein besonders dummer Rotgrünspruch lautet: Es gebe keine Erste, Zweite oder Dritte Welt, es gebe nur einen Planeten, auf dem wir alle lebten und für den wir Verantwortung trügen. Von dem angeblichen Verzapfer dieses Sprüchleins, dem Schmalzfilmdarsteller Karlheinz Böhm, erzählt seine Tochter Sissy Böhm sehr Unverantwortliches.
Montag, 29. Dezember 2014
Die, die früher mitgemacht hätten, sind heute die eifrigsten Forscher
Es gibt jetzt ein neues Forschungszentrum für
die Geschichte der Hexenprozesse (s. http://tinyurl.com/lo8ahnv). Es liegt darüber allerdings schon so viel Material vor, daß es
zweifelhaft erscheint, ob ein weiteres steuerverbrauchendes Projekt dieser Art
sinnvoll ist. Wer an Götter glaubt, speziell an einen Gott, der tötet -
potentiell - auch andere Menschen für seinen Aberglauben. Das ist hinlänglich
bekannt. Das gilt auch für den säkularen Aberglauben der faschistischen und
kommunistischen Sorte u.ä. Weit sinnvoller scheint doch zu sein, die
Verbindungen des Korans zu den derzeit aktiven mohammedanischen Mörderbanden zu
erforschen - die pakistanischen, afghanischen, nigerianischen, somalischen,
irakischen und sudanesischen Regierungen interessieren sich offenbar dafür
nicht.
Das systematische Abschlachten von Menschen habe
aber abgenommen, befindet Steven Pinker in seinem letzten Buch “Gewalt. Eine
neue Geschichte der Menschheit.” (2011) Pinker hat die Opferzahlen in der
Geschichte untersucht, berechnet und verglichen. Die mongolischen Eroberungen
und der nahöstliche Sklavenhandel rangieren an der Spitze, der 2. Weltkrieg
folgt erst an neunter Stelle. Selbst der Neo-Zar Putin handelt heute verdeckt,
wo er Gewalt einsetzt, während seine Vorgänger dies nicht taten.
Gewalt hat nur noch bei mohammedanischen
Kopfabschneider-Banden einen guten Ruf. Das ist der Prozeß der Zivilisation,
und in diesem Prozeß wird von den katholischen und protestantischen Christen
erstmals auch die “Bergpredigt” ernstgenommen, die in der Kirchengeschichte und
zu Zeiten der Hexenprozesse nicht beachtet wurde. Die Ethik der Bergpredigt ist
jedoch eine für Mönche und Einsiedler, für “Heilige”, wie Max Weber zurecht
meinte. Ihre nachholende Beachtung überschießt allerdings und macht die
Gläubigen orientierunglos in der realen Welt.
Sonntag, 28. Dezember 2014
Worauf es ankommt
Komplexe Muster von Nervenfasern sichtbar gemacht - die, wie alles, ständigem Wandel unterliegen. Nicht verwendete Verbindungen werden abgebaut, neue gebildet.
Alle Religionen bieten vielerlei Geschichten, Erzählungen, Legenden und Gleichnisse an - mehr närrische als intelligente oder gar kluge. So wie das literarische Texte auch tun. Sie können recht nett und unterhaltsam und auch bewegend sein, doch leiden sie alle an Unterkomplexität. Deswegen sind sie ja unterhaltsam. Sie vereinfachen auf verführerische Weise. Sie kreisen um einfache Äußerlichkeiten und einfache Gefühle und lenken den Blick ab von der Innenwelt, den Billionen Zellen und den Milliarden Nervenzellen und deren Interaktion. Das ist ein gigantischer Innenraum, sehr viel komplexer als die Außenwelt, und daher bisher wenig verstanden. Das Wissen darüber aber und seine Schaltungen und Mechanismen kann, wenn denn unternommen, im eigentlichen Sinne bilden sein, indem ein realistisches Menschenbild eröffnet wird. Das erleichtert den Umgang des Menschen mit sich selbst und mit den anderen.
Samstag, 27. Dezember 2014
Sapere aude! Habe Mut zum Pragmatismus.
Die Religion, soweit sie von Primaten geglaubt wird, verbindet sich tendenziell mit dem stammesgeschichtlichen Aggressionspotential und wirkt dann kriegstreibend nach dem Motto: Willst du nicht mein Glaubensbruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein. Man kennt das seit Kain und Abel, den Arianern, Jan Hus, Michael Servet, Sunniten und Schiiten etc. Auf einem anderen Stern mit anderem genetischen Material würde sich das vielleicht anders darstellen. Hier auf Erden wird draufgehauen bzw. verbrannt. Zündet ihre Häuser und Synagogen an, forderte Luther in seiner Spätschrift “Von den Lügen der Juden” seine Lutheraner auf. Sunniten und Schiiten führten ohnehin Dauerkrieg gegeneinander und tun dies immer noch, weil ihr spezieller Glaube nur winzige friedensfördernde Partikel kennt und nie eine Aufklärung zuließ, geschweige denn Atheisten.
Apropos Atheisten. Haben nicht, Leser Hedelfinger läßt grüßen, die roten und braunen Atheisten die meisten Menschen umgebracht?
Die meisten, pro Kopf und Hand gerechnet, verzeichnen wohl die animistischen Hutus, die in Handarbeit 1994 in Ruanda mit Machete und Keule etwa eine Million animistische Tutsis verstümmelten und schlachteten. Faschisten und Kommunisten kommen nur auf die hohen Zahlen, weil relativ wenige Täter mit Hilfe der Technik sehr wirksam agierten.
Aber handelt es sich bei Faschisten und Kommunisten überhaupt um Atheisten? Der Politologe Eric Voegelin (1901-1985) verneint das:
“Der politische Kollektivismus ist nicht nur eine politische und moralische Erscheinung; viel bedeutsamer scheint mir das religiöse Element in ihm zu sein”, schreibt Eric Voegelin im Vorwort zu seiner Studie “Die politischen Religionen” (1938/1996). Und:
„In der Haltung innerweltlicher Religiosität akzeptiert der Mensch diese Stellung (der innerweltlichen Kollektivexistenz, WD), er nimmt sich selbst als Werkzeug, als Hegelschen Maschinenteil des großen Ganzen, und unterwirft sich willig den technischen Mitteln, mit denen die Organisation des Kollektivums ihn eingliedert.“
Eric Voegelin, Die politischen Religionen, S. 54
(vgl. auch S. 13ff.)
Helmut Schelsky sieht das ebenso, und ich kann mich nur anschließen:
“So darf man auch die Haltung, die die politischen Herrschaftsansprüche dieser neuen Klasse der ‘Heils- und Sinnvermittler’ stützt, nicht nur als politische Ideologie begreifen, sondern muß in ihr einen tiefer greifenden grundsätzlichen Lebensanspruch sehen, muß sie als ein das ganze Verhalten des Menschen bestimmendes Grundverhältnis zur Wirklichkeit verstehen, das nicht anders als ‘religiös’ genannt werden kann.”
(Helmut Schelsky, die Arbeit tun die anderen, Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen, 1975, S. 15)
Der rotgrüne Sozialismus hat dem nur eine weitere Facette hinzugefügt.
Ein sinnvoller und konsequenter Atheismus verzichtet auf eine übersinnliche Rückbindung, eine re-ligio. Er ist sich seiner beschränkten Erkenntnismöglichkeiten als Säugetier bewußt und strebt kein ganzheitliches Weltbild an, weil er aus der Geschichte der letzten 3000 Jahre weiß, daß die Weltbilder kommen und gehen. Sie sind nur Konstruktionen, die von anderen abgelöst werden. Der Atheist sieht sich auf einen pragmatischen Umgang mit Welt und Menschen verwiesen, der alles gelten läßt, was nicht zu Diebstahl, Raub, Mord und Totschlag führt. Und sich für die Traditionen einsetzt, die sich in der Geschichte erfolgreich als zivilisationsfähig, wohlstands- und wissenschaftsfördernd erwiesen haben. Freitag, 26. Dezember 2014
Schafe? Nein, danke.
"... DER JÜNGERE SOKRATES: In was für welchen meinst du?
GAST: Wo es auf die Anordnung des gesamten Lebens ankommt. Denn die besonders Sanften sind auch immer darauf bedacht, ein stilles Leben zu führen, indem sie ganz für sich nur ihre eigenen Angelegenheiten besorgen, und sowohl zu Hause mit allen auf diese Art umgehen, als auch mit andern Staaten gleichermaßen bemüht sind, immer auf irgend eine Art Frieden zu halten. Und vermöge dieser Neigung, wenn sie unzeitiger ist als sie sollte, werden sie, wenn sie nach ihrem Willen handeln können, unbemerkt selbst unkriegerisch, wie sie auch die Jünglinge gleichfalls zu solchen machen, [E] und fallen daher jedem Angreifenden anheim, wodurch sie dann in wenig Jahren mit ihren Kindern und dem gesamten Staate oft [308 St.2 A] aus Freien unvermerkt Knechte geworden sind.
DER JÜNGERE SOKRATES: Einen bösen und schlimmen Erfolg gibst du an.
GAST: Wie aber die mehr zur Tapferkeit sich neigenden? Reizen die nicht ihren Staat immer wieder zu irgend einem Kriege an wegen ihrer, mehr als gut ist, heftigen Begierde nach einem solchen Leben, und verwickeln ihn dadurch mit vielen und Mächtigen in Feindseligkeiten, ja bringen wohl gar ihr Vaterland ins Verderben und in die Knechtschaft und Gewalt seiner Feinde?
DER JÜNGERE SOKRATES: Auch das geschieht.
GAST: Wie [B] sollten wir also nicht sagen, daß hierin beide Arten immer viel Feindschaft und Streit gegeneinander haben von der heftigsten Art?
DER JÜNGERE SOKRATES: Auf keine Weise können wir das leugnen.
GAST: Also was wir von Anfang suchten, das haben wir gefunden, daß nicht unwichtige Teile der Tugend untereinander uneins sind von Natur, und auch die, welche sie besitzen, eben dazu machen.
DER JÜNGERE SOKRATES: Das scheinen sie in der Tat.
GAST: Laß uns nun auch dies dazunehmen.
DER JÜNGERE SOKRATES: Welches?
GAST: Ob wohl eine von den zusammensetzenden Künsten irgend eines ihrer Werke, wenn es auch das unbedeutendste wäre, gutwillig aus Schlechtem und Gutem bilden wird? Oder ob nicht jede Kunst [C] überall das Schlechte nach Vermögen verwirft, und nur das Tüchtige und Gute nimmt, um aus diesem dann, Ähnliches und Unähnliches in eines verarbeitend, eine bestimmte Kraft oder Gestalt hervorzubringen?
DER JÜNGERE SOKRATES: Wie sollte sie nicht dies?
GAST: Also wird auch ihrer Natur nach die wahre Staatskunst niemals gutwillig aus guten und schlechten Menschen irgend einen Staat bilden, sondern offenbar wird sie sie erst durch Erziehung prüfen, und nach [D] der Prüfung denen, die sich darauf verstehen, zum Unterricht und zur Besorgung übergeben, unter ihrer eignen Anordnung und Aufsicht, wie die Weberei über die Wollkämmer und andere, welche die zu ihrem Gewebe notwendigen Vorarbeiten verrichten, immer die Aufsicht führt, ihr Tätigkeiten begleitend anordnet und ihnen solche Aufgaben aufgibt zu verrichten, wie sie glaubt, daß zu ihrem Gewebe tüchtig sein werde.
DER JÜNGERE SOKRATES: Allerdings.
GAST: Eben so scheint mir auch die Herrscherkunst selbst die Oberaufsicht führen zu sollen über alle gesetzlichen Erzieher und Lehrer, und ihnen nicht zu gestatten, etwas zu üben, was eine ihrer Mischung nach nicht angemessene Gesinnung hervorbringen könnte, [E] sondern die, die dies vermögen, allein zu unterrichten befiehlt sie. Die, welche nicht vermögen, an tapferer und besonnener Gesinnung Teil zu nehmen und was sonst zur Tugend führt, [309 St.2 A] sondern in Gottlosigkeit, in Frevel und Ungerechtigkeit durch die Gewalt einer bösartigen Natur hineingestoßen werden, diese stößt sie aus durch Todesstrafen und durch Ausweisungen, oder züchtiget sie durch die härtesten Strafen.
DER JÜNGERE SOKRATES: So soll es wenigstens sein.
GAST: Die aber wiederum in Torheit und großer Niedrigkeit des Sinnes sich herumwälzen, reiht sie unter die Sklaven ein.
DER JÜNGERE SOKRATES: Ganz richtig."
(www.opera-platonis.de/Politikos.html)
(www.opera-platonis.de/Politikos.html)
So die Worte des P. in A., Platon gegen Ende in seiner Spätschrift POLITIKOS. Der Politiker soll ein Weber sein, der kunstvoll mit seiner Meßkunst die verschiedenen Fäden verwebt. Hirt und Herde? Das erörtert Platon eingangs, das ist ihm zu blöd, das überläßt er dem Wanderrebbe späterer Zeit, dem J. C., der verwendet gern ‘Hirt und Herde’, das entspricht seiner Mentalität.
Da kann man Platon mal zustimmen, wiewohl mir das Bild des politischen Wollwebers auch nicht sehr zusagt. Zum Teufel mit Hirten und Webern! Wer will schon Schaf oder Faden sein. Donnerstag, 25. Dezember 2014
Platon läßt grüßen
„Gehört es nun aber nicht zu dem Allerwichtigsten zu wissen, daß es Götter gibt und wie große Macht und Gewalt sie offenbaren, so weit dies überhaupt einem Menschen zu erkennen möglich ist, mit einem Worte, alles das zu wissen, was wir vorhin sorgfältig erörtert haben? Muß man es daher nicht der großen Menge der Bürger zwar nachsehen, wenn sie hierin bloß der Stimme des Gesetzes glaubt, denen aber, welchen die Bewachung des Staates anvertraut werden soll, dieselbe nicht anvertrauen wenn sie nicht alle Mühe darauf verwendet haben sich alles anzueignen worauf sich der Glaube an Götter gründet? Dieses Nichtanvertrauen aber besteht darin, daß man niemals jemanden zum Verweser der Gesetze erwähle, noch unter die auserlesenen Männer aufnehme, welchen der höchste Preis der Tugend zuzuerkennen ist, der nicht ein göttlicher Mann ist und sich jenes Wissen gründlich erworben hat.“
So Platon in seiner Spätschrift, den „Gesetzen“, 12. Buch.
Auch in den anderen politischen Schriften, der POLITIK und dem STAATSMANN, hat Platon klare Vorstellungen von der politischen Zucht und Ordnung und deren Bezug zu den Göttern, die von frechen Atheisten wie den jüngeren Philosophen bezweifelt werden. Daher müßten klare und harte Strafen Anwendung finden.
Hier knüpfte Kaiser Julian bei seiner Rückwendung zu den hergebrachten römischen Göttern an und verfolgte die Christen zur staatlichen Reinigung, ganz wie es die Christen dann später selbst halten sollten gegen Abweichler, Ketzer und Protestanten. Religion stiftet eben Zwietracht und Krieg. Bis heute. Mittwoch, 24. Dezember 2014
Wie Julian einmal fast den 30jährigen Krieg und die Entvölkerung Deutschlands verhindert hätte
Eine helle Gestalt, der Neffe Constantins
Weihnachten 2005 schrieb Klaus Rosen sein Vorwort für seine Julian-Biographie, Weihnachten 2014 darf man daran erinnern.
Vor allem an den römischen Kaiser Julian, der nur 20 Monate regierte und mit nur 32 Jahren 363 auf dem Perserzug fiel. Der Bewunderer des Philosophenkaisers Marc Aurel (161-180) stufte das frühe Christentum zurück und rehabilitierte den alten römischen Polytheismus. Wer weiß, wie die Geschichte weitergegangen wäre, hätte Julian so lange regiert wie sein Onkel Constantin, der es auf 31 Jahre gebracht und das Christentum zur Staatssache gemacht hatte. So nahte das Ende des römischen Reiches und die dumpfe Dunkelheit des christlichen Mittelalters brach herein.
Dienstag, 23. Dezember 2014
Immer schön auf dem linken Teppich bleiben!
Der "Zentralrat d. Juden" findet die PEGIDAS nicht wertvoll. Das sei ihm unbenommen. Er erweckt allerdings gezielt den Eindruck, er spreche für alle Juden. Das ist nicht der Fall. Er vertritt die orthodoxen Religionsjuden, die zB Probleme haben mit den "Vaterjuden", denn bei den Reaktionären Aberglaubenjuden ist nur Jude, wer eine jüdische Mutter besaß. Der Vater zählt da nicht. Man kann das als extremen Rassismus interpretieren. Jahwehwehweh. Es gibt aber außer den orthodoxen Juden auch noch andere. Die Reformjuden etwa, und die säkularen Juden, und auch die lässigen Feiertagsjuden, die sich nur festtagsweise für die Synagoge interessieren, so, wie bei den Christen und Mohammedanern die Lässigen auch.
Da der Mohammedanismus überwiegend vom Alten Testament abgeschrieben hat, fühlen sich die orthodoxen Aberglaubenjuden den Mohammedanern als den Vettern auf reaktionäre Weise (Schächten, Beschneiden, Speisegesetze etc.) vetternmäßig verbunden. Eine Aberglaubenirrationalität, denn auch die orthodoxen Juden unterscheiden sich, allein schon hervorgerufen durch ihre Textvielfalt, stark vom Eintext-Mohammedanismus.-
Die G.-Bruno-Stiftung mag die PEGIDAS auch nicht, obwohl agnostisch und atheistisch. Sie ist ein Trieb der Humanistischen Union, einer stark marxistisch geprägten Vereinigung, die seit Jahrzehnten linke Politik vertritt. Die Bruno-Stiftung ist entsprechend HU-linksgewickelt und hat die ganze Kinderschänderpropaganda der 68er und Grünen mitgetragen - für die Religionsjuden und andere mehr ein Graus - zurecht.-
Die PEGIDAS selbst sind eine völlig heterogene Zusammenwürfelung, so wie die linke APO vom katholischen Böll bis zum Kim Il Sung-Maoisten Ulrich Raulff reichte, von dem erst brandroten, dann braunen Juristen Horst Mahler bis zu der der linken Pädagogin Renate Riemeck, der Ziehmutter der Terroristin Ulrike Meinhofs.
Jetzt gibt es eine APO von Nichtlinks - das ist in den Augen der Linken von SPIEGEL bis EKD nicht akzeptabel. Sie sehen bei den PEGIDAS überall Neonazis und Rassisten, ohne aber eine Renate Riemeck präsentieren zu können. Diese DFU-SED-KPD-Politikerin hatte 1941 (! 1941! ) den Aufnahmeantrag in die NSDAP gestellt, was sie lebenslang leugnete, und sie war mit ihrer Freundin, der Meinhof-Mutter, als Universitätsassistentin am Lehrstuhl des SS-Obersturmbannführers Johann von Leers antisemitisch tätig. (s. Ditfurth/Wikip.) Ein Wendehals also, die Riemeck, die sich dann im KPD-U-Boot DFU, finanziert von der SED-Diktatur, leitend betätigte.
Das hat uns Rudolf Augstein in seinem SPIEGEL seinerzeit nicht mitgeteilt, und die rote Gräfin Dönhoff tat es in ihrer ZEIT auch nicht. Merkwürdig, merkwürdig.-
Eine wissenschaftlich rassistische Riemeck haben der SPIEGEL und die ZEIT bei der neuen APO nicht gefunden, sie suchen noch.
Übrigens sollen sich die Dresdner PEGIDAS unterscheiden von den Nachahmern in Bonn und Köln. Die letzteren sollen stärker von PRO NRW beeinflußt sein, die AfD Rheinberg kritisiert das.
Aber überhaupt: Jede neue APO muß sich ordentlich anmelden im Bundeskanzleramt und die ordentliche Erlaubnis bekommen. Die ordentliche Erlaubnis bekommt sie aber nur, wenn sie ihre Linkshaftigkeit glaubhaft gemacht hat. Dann darf sie auch mit den politischen Massenmördern Stalin, Mao, Pol Pot und KIM Il Sung werben, wie die APO damals, 1968, die von SPIEGEL und ZEIT heftig geförderte. Montag, 22. Dezember 2014
Ach, Godottchen
Harald Kugel, Beckett-Gitter
„Salz der Erde“? Sam Beckett? 1906-22.12.1989.
Sein Todestag wird heute herumgereicht.
„Krapps letztes Band“, „Warten auf Godot“, „Endspiel“ – man hat die ganze
blödsinnige Nörgelei erlitten, denn Feuilleton, Uni und Schulen verordneten
diesen Dauernörgler als 'besonders wertvoll', und dann bekam die Pfeife auch
noch den Nobel-Preis. Von den schwedischen Kulturpfeifen. Ach, Godottchen.
Sonntag, 21. Dezember 2014
Vorsicht! Appetit-Peptid!
Unter dem Thalamus befindet sich der Unterthalamus,hier sinnreich Hypothalamus genannt
(Bils: Wikip.)
Im Nucleus arcuatus des Hypothalamus mit nur 3-5000 Neuronen wird Appetit gemacht. Damit niemand wegen Energiemangels umfalle. Zusammen mit den Beta-Zellen der Langerhansschen Inseln unten in der Bauchspeicheldrüse. Das Signal dieses Peptids AgRP ist im Laufe der Evolution so gestärkt worden, daß seine Kontrolle vielen Menschen sehr schwer fällt und sie Fettleibigkeit und Diabetes Typ II entwickeln. So Jens Claus BRÜNING, Leiter des Zentrums für Endokrinologie, Diabetologie und Präventivmedizin der Uni Köln.
Samstag, 20. Dezember 2014
Noch 'ne Portion, bitte!
Einer der wenigen Mediziner, die für ihre Promotion tatsächlich forschten: Paul Langerhans, 1847-88, entdeckte in seiner Doktorarbeit die später nach ihm benannten "Langerhansschen Inseln" in der Bauchspeicheldrüse, angelagert an Blutgefäßen.
(Bild: Wikip.)
Die Pflanzen haben es einfacher. Sie entfalten ihre Blätter und produzieren ihr “Benzin für die Zellen”, das ATP (Adenosintriphosphat), per Photosynthese. Menschen holen sich in der Sonne höchstens Hautkrebs, aber keine Energie für ihren aufwendigen Apparat.
Sie betreiben einen komplizierten Stoffwechsel, der mit Durchschnittswerten arbeitet, es darf nicht zu viel und auch nicht zu wenig Nahrung zugeführt werden.
Das wird u.a. mit Insulin reguliert, das in den Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse gebildet und ausgeschüttet wird. Wird zu wenig ausgeschüttet, steigt der Blutzuckerspiegel und der Urin wird süß, daher der DIABETES MELLITUS, “süßer Durchfluß”, denn es wird auch zu viel Wasser ausgeschieden, wodurch es zur Dehydrierung kommt.
Die Zuckerkrankheit hat inzwischen ein massenhaftes Ausmaß angenommen und wurde von der UNO zur Pandemie erklärt. Dabei besteht ein Nord-Süd-Gefälle, das bisher nicht verstanden wurde. Portugiesen sind in Portugal weniger betroffen als Norweger, beispielsweise, doch wechseln Nordeuropäer nach Süden, werden sie weniger zuckerkrank und umgekehrt.
Auch bestehen regionale Unterschiede in den Ländern selbst, in Deutschland sollen bis zu 12% betroffen sein, so Teresa Tamayo vom Düsseldorfer Diabetes-Forschungszentrum. Halle weise diesen hohen Wert auf, Augsburg dagegen nur ca. 5%.
Dabei geht es um den “Alters-Diabetes”, der u.a. durch Übergewicht und zu wenig Bewegung ausgelöst werden kann und Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigt. Kinder und Karriere?
Die überlangen Schulzeiten beeinflussen die Schüler negativ und rauben Lebenszeit und Lebensfreude. Hier lassen sich ganz einfach 3 oder 4 Jahre gewinnen.
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Erbschaftssteuer
Die Gesellschaft der Gesellschaft? Was soll das denn heißen?
Es bedeutet eine Verlegenheit, die alle Beobachtungen und Selbstbeschreibungen betrifft: von außen läßt sich besser beobachten und beschreiben - beim Individuum als auch bei der Gesellschaft.
Beim Individuum kann ein Individuum dem anderen helfen, bei der Gesellschaft gilt das nur beschränkt, denn einen Beobachter außerhalb aller Gesellschaft gibt es nicht.
Es bedeutet eine Verlegenheit, die alle Beobachtungen und Selbstbeschreibungen betrifft: von außen läßt sich besser beobachten und beschreiben - beim Individuum als auch bei der Gesellschaft.
Beim Individuum kann ein Individuum dem anderen helfen, bei der Gesellschaft gilt das nur beschränkt, denn einen Beobachter außerhalb aller Gesellschaft gibt es nicht.
Gesellschaftsbeschreibungen sind daher beschränkt - sie sind nur Kommunikationen von Kommunikationen.
Nota bene
Das Bundesverfassungsgericht hat eine Reform der Erbschaftssteuer angemahnt. Die Vererbung von kleinen Betrieben werde bevorzugt. Das ist zweifellos der Fall. Die Politik wollte es so, weil das in Maschinen und Immobilien gebundene Vermögen nicht ohne Probleme für die Arbeitsplätze verflüssigt werden kann. Das ist bei Aktien u.a. aber ähnlich, nur weniger deutlich. Daher stellt sich die Frage nach der Erbschaftssteuer und deren Höhe generell.
Die Börsenzeitung verteidigt sie im Namen des Zusammenhalts der Gesellschaft; die nicht belastete Weitergabe von Vermögen schaffe gefährliche Ungleichheit. Das dürfte sozialistische Lyrik sein, denn Gesellschaft stellt sich über Kommunikationen und Erwartbarkeit von Verhalten her. Dieser Komplex wird aber nicht durch eine ungleiche Vermögensverteilung gefährdet, sondern durch multikulturelle Parallelgesellschaften, in denen andere Sprachen gesprochen werden und anderes Verhalten gepflegt wird.
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Handelsvertreter
Die Politik habe die Aufgabe, überzeugender als bisher das Thema Zuwanderung zu erläutern, wird Bundestagspräsident Lammert heute in den DLF-Nachrichten zitiert. So wie Lammert in seiner Düsseldorfer Rede am 11.12.14 zur EU? Wie ein Handelsvertreter alles Problematische seines Produkts unerwähnt lassen? Nicht einmal die Maastrichtvertragsbrüche kamen bei Handelsvertreter Lammert vor.
Dienstag, 16. Dezember 2014
Putin rubbelt den Rubel weg
Der Rubel hat die Hälfte seines Wertes verloren, Anfang des
Jahres stand er 45 Rubel je Euro, heute sind es 96. Die Inflation beträgt ca.
10%, 20% der Devisenreserven hat die Zentralbank bereits für Stützungskäufe
verwendet – jetzt hat den Leitzins von 10,5 auf 17% gesetzt. Auslöser war wohl
die Verlautbarung von seiten der OPEC, auch weiterhin keine Drosselung der
Ölförderung ins Auge zu fassen. Die Zinserhöhung stützte nur kurz. Aber das
Signal für die Investitionen ist dabei verheerend. Putin hatte vor 10 Jahren
versprochen, die Rohstoffabhängigkeit zu verringern. Geschehen ist wenig.
Kalaschnikows und Kaviar sind fast die einzigen Exportgüter. Da ist es doch
beruhigend, daß wenigstens die Rüstungsausgaben steigen und steigen. 2014 will
Putin offiziell 2,56 Billionen für Rüstungszwecke ausgeben, Platz 3 nach den
USA und China. Allerdings liegt der Anteil am Bruttosozialprodukt höher als in
den USA, insofern nimmt Rußland den Spitzenplatz bei der Rüstung ein. Auch in
den nächsten Jahren sollen die Militärausgaben steigen, ihr Anteil am
Staatshaushalt soll 2016 mehr als ein Fünftel ausmachen, 22%. (NZZ 19.7.14)
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