Mittwoch, 31. Januar 2018

Shinya Fukumori Trio — For 2 Akis

Ach, Nilus, wärst du doch in Ankara geblieben!



Ein bißchen Unzucht hätte geholfen, und Ankyra wäre Ankyra noch heute.

Es gab sie immer und überall, die Asketen. Es waren ihrer aber immer wenige. In der Regel besaßen sie eine spirituelle Ausrichtung als Priester und Mönche, die der Muße pflegten und keiner produktiven Arbeit nachgingen, und auch im Christentum gab es sie. Einer war Nilus von Ankyra (Ankara), der 430 starb und zu den Kirchenvätern zählt. Er schrieb Mahnbriefe an seine Genossen, wenn auch nicht sehr logisch konsistent. Die Edition dieser Opera ascetica des Nilus betreibt Henning Drecoll in Tübingen. Darin warnt der Mönch, der vorher ein Höfling des oströmischen Kaisers Theodosius II. war, vor Schlemmerei, Ruhmsucht und Unzucht und auch vor Handwerk und Landbau. Städte seien zu meiden, sie lenkten ab vom meditativen Leben. Vorbildlich seien die Asketen des Judentums.

Naturgemäß gehört eine individuelle Anlage zu solchem Leben, doch kann es auch in Gemeinschaften gepflegt werden. Bedingt kann sich der asketische Geist auch  mit Arbeit verpaaren, wie bei den Zisterziensern und den Benediktinern. Das sichert das Überleben, schafft aber wenig Wohlstand. Daher war das christliche Mittelalter so lang, dumpf und dunkel. Interessant wird die Askese als eine innerweltliche im Calvinismus, die mit ökonomischem Sinn nicht in Prunk wie im Orient investiert, sondern in wirtschaftliche Tätigkeit. Diese Haltung herrscht noch vor im Westen, doch ist sie bedroht durch eine offensive Genußgesinnung von innen und durch unqualifizierte Zuwanderung von außen.     


















Es ist natürlich nur den Linken erlaubt, Statistiken zu fälschen und für ihre Zwecke einzusetzen.

Berlin/Dortmund/Essen, 31. Januar 2018

Unstatistik des Monats: Hexenjagd wegen korrekter Fakten
Die Unstatistik des Monats Januar hat zum Thema, was einem Statistiker widerfahren kann, der eine „Unstatistik“ aufdeckt und korrigiert. Im Jahr 2009 behauptete das hellenische Amt für Statistik (Elstat), das griechische Haushaltsdefizit betrüge 13,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Diese Behauptung wurde vom Europäischen Amt für Statistik (Eurostat) als nicht korrekt moniert. Im Jahr 2010 berechnete der neue Elstat-Präsident Andreas Georgiou das Haushaltsdefizit korrekt nach den europäischen Standards, korrigierte es auf 15,4 Prozent des BIP und wurde dafür von Eurostat mehrfach gelobt.
Nicht aber von der griechischen Politik. Georgiou wird seitdem mit Anklagen überzogen, etwa weil er mit der Veröffentlichung des korrekten Haushaltsdefizits strengere Reformauflagen und einen Schaden von 171 Milliarden Euro für Griechenland verursacht hätte. Oder weil seine Nachfrage, warum nicht gegen seine Vorgänger ermittelt würde, die gefälschte Zahlen veröffentlicht hätten, als üble Nachrede gewertet wurde (und er deshalb zu einer Geldstrafe verurteilt wurde). Darüber hinaus wurde er wegen eines Formfehlers zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt, weil er vor der Veröffentlichung der korrekten Haushaltszahlen den politisch besetzten Aufsichtsrat von Elstat nicht konsultiert hätte. Inzwischen haben mehrere Nobelpreisträger und vierzig Statistikorganisationen einen Protestbrief unterzeichnet und die Einstellung der Verfahren gegen Georgiou gefordert.
Und in Deutschland? „Alternative Fakten“ wurde zum Unwort des Jahres gekürt, in zahllosen Talk Shows wird über „Fake News“ berichtet und Politiker verabschieden Gesetze zur Einschränkung von deren Verbreitung. Aber die staatliche Verfolgung eines Statistikers, der korrekte Zahlen veröffentlicht, wird weitgehend ignoriert. Diskussionen in Talkshows finden nicht statt. Und die Bundesregierung äußert sich grundsätzlich nicht zu gerichtlichen Verfahren im Ausland.
Auch von den deutschen Medien berichteten nur wenige über den Fall Georgiou, darunter die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Zeit“. Anscheinend wird die Bedeutung korrekter und von politischen Einfluss unabhängiger Statistiken für die Demokratie auch in Deutschland noch nicht ausreichend gewürdigt.
Der oben genannten Protestaktion kann man sich hier anschließen. Diese Netzseite liefert auch detaillierte Informationen zum Fall Georgiou.
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Ansprechpartner:
Prof. Dr. Thomas Bauer,                                              Tel.: (0201) 8149-264
Jörg Schäfer (Pressestelle RWI),                              Tel.: (0201) 8149-244 
Mit der „Unstatistik des Monats“ hinterfragen der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer und RWI-Vizepräsident Thomas K. Bauer jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen. Alle „Unstatistiken“ finden Sie im Internet unter www.unstatistik.de .

George Benson & Joe Sample • Deeper Than You Think [2000]

Dienstag, 30. Januar 2018

Das zieht einem die Schue aus!

Dresdner Professor fordert ideologiefreie Debatte über Schadstoffe durch Autoverkehr

Alle reden von überhöhten Schadstoffwerten im Autoverkehr. In verschiedenen Großstädten stehen bereits Fahrverbote im Raum. An die Politik auf Bundesebene werden neue Regulierungserwartungen gerichtet. Der Dresdner Verkehrswissenschaftler Prof. Matthias Klingner lässt daran im DNN-Interview (Dresdner Neueste Nachrichten) kein gutes Haar
Artikel veröffentlicht: Freitag, 21.07.2017
Prof. Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Dresden.
Quelle: Institut
Prof. Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Dresden.
Dresden. Die Debatte um Fahrverbote für Diesel-Pkw ist gerade ganz aktuell. Im DNN-Interview erklärt Prof. Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden, was er von der Debatte hält.
In München und Stuttgart wird über Diesel-Fahrverbote diskutiert, weil die Belastungen mit Stickoxiden in den Städten so groß sind, Grenzwerte werden nicht eingehalten. Dresden will das noch vermeiden. Was halten Sie von der Debatte?
Es ist ein bisschen wie bei „Des Kaisers neue Kleider“. Dazu muss man allerdings etwas weiter ausholen. Das Feinstaubproblem und das Stickoxidproblem hängen sehr eng zusammen. Vor einigen Jahren ist das Feinstaubproblem massiv diskutiert worden, weil sich jemand den Tagesverlauf der Feinstaubkonzentrationen angesehen und mit dem Tagesverlauf der Verkehrsbelastung verglichen hatte. Da gibt es Ähnlichkeiten, die beiden Verläufe scheinen zu korrelieren.
...aber sie hängen nicht ursächlich zusammen?
Wir haben sehr große Daten-Mengen aus Messnetzen ausgewertet und dabei festgestellt, dass es noch sehr viele andere Einflussfaktoren gibt. Abgesehen von Regen und dessen Nachwirkungen gibt es auch einen ganz klaren Zusammenhang zur Sonne. Ein großer Teil der gemessenen Feinstaub-Immissionen ist natürlich verursacht und durch den Tagesgang der Sonne geprägt.
Wie kommt das?
Die Sonne erwärmt den Boden, warme Luft steigt auf, kühlt ab und sinkt wieder zu Boden. Durch diese „Walze“ wird auch Feinstaub aufgewirbelt, wenn der Boden trocken ist. So lassen sich bis zu 40 Mikrogramm Feinstaub, 50 Mikrogramm ist der Grenzwert, direkt auf die Sonneneinwirkung zurückführen. Dazu kommen noch andere meteorologische Effekte. Extremwerte bei der Feinstaubbelastung entstehen beispielsweise im Winter. Die „Walze“ der untersten Luftschicht hat normalerweise eine Dicke von etwa 2000 Metern. Wenn sich auf diese Luftschicht kalte Luft legt, verdichtet sich die „Walze“ auf 200 oder 300 Meter, entsprechend erhöhen sich dann auch die Feinstaubwerte, die gemessen werden. Diese Inversionswetterlagen sind die Ursache für die extremen Spitzenwerte, da können Sie am Autoverkehr drehen, was sie wollen. Das ist ein ganz natürliches meteorologisches Phänomen.
Wie groß ist der Anteil des Autoverkehrs dann noch?
Fünf bis acht Mikrogramm kommen aus dem Autoverkehr. Zwei bis vier Mikrogramm aus Abgasen und dann wirbeln Autos, unabhängig ob mit Diesel oder Benzin angetrieben, ja auch selbst Feinstaub auf. Die Abgasbelastung ist also minimal gegenüber der natürlichen. In Inversionswetterlagen können die Feinstaubwerte auf 100 bis 150 Mikrogramm pro Kubikmeter steigen. Wenn Sie da den kompletten Verkehr sperren, haben Sie vielleicht zehn Mikrogramm weniger. Das reduziert die Spitzenbelastung faktisch gar nicht.
Die Messwerte für Feinstaub liegen in der letzten Zeit in Dresden aber unter den Grenzwerten...
Es hat in der letzten Zeit keine richtig harten Winter gegeben. Regen senkt die Belastung, die Partikel sind gebunden und häufige Inversionswetterlagen sind in den relativ milden Wintern auch ausgeblieben. Dadurch haben Sie keine kritischen Feinstaubwerte. Auf Verkehrseinschränkungen oder neue Abgasrichtlinien ist das nicht zurückzuführen.
Wie hängt das mit den Stickoxiden zusammen?
Während der Feinstaub so gut wie nicht vom Verkehr abhängt, ist der Zusammenhang zwischen Stickoxiden und Verkehrsaufkommen durch den Verbrennungsprozess wirklich gegeben. Dazu gibt es eine einfache technische Erklärung: Bei hohen Motortemperaturen wird auch Stickstoff, zu 70% in der Luft enthalten, verbrannt. Bei höher Motortemperatur verringere ich zwar den Ausstoß von Feinstaub, indem der Kraftstoff besser verbrannt wird. Wenn ich die Motortemperatur aber hochsetze, verbrenne ich auch mehr Stickstoff und damit erhöhen sich die Stickoxidwerte im Abgas. Es ist also ein antagonistischer Widerspruch, Feinstaub und Stickoxidwerte durch eine geschickte Motorsteuerung gleichzeitig reduzieren zu wollen.
Wie soll dieses Dilemma gelöst werden?
Wenn man sich vernünftig, möglicherweise auch unter Einbeziehung einer politisch unabhängigen Expertenkommission, mit der Feinstaubproblematik befassen würde und das Problem wissenschaftlich angeht, dann hätte man wahrscheinlich eine relativ einfache Möglichkeit, das Stickoxid-Problem zu lösen.
Welche?
Sie könnten die Feinstaub-Grenzwerte für Abgase entschärfen oder ganz darauf verzichten. In dem Fall könnten die Motortemperaturen auch wieder herabgesetzt werden und die Stickoxid-Belastungen gingen zurück. Die wirklichen Emissionen aus dem Verkehr würden wirksam reduziert, unsinnige Grenzwerte hätte man über Bord geworfen. Diese großzügigeren Vorschriften für die Partikelemissionen der Autos würde keinerlei Einfluss haben auf das, was in der Umwelt derzeit gemessen wird, aber das Stickoxid-Problem hätte sich damit geklärt. So sind beispielsweise ältere Diesel-Modell hinsichtlich der Stickoxid-Werte im realen Betrieb mitunter sauberer als Euro-5-Fahrzeuge. Bei denen wurde zwar das vermeintliche Partikelproblem gelöst, das Stickoxid-Problem aber weitgehend außer Acht gelassen. Die Abwrackprämie hat diesen Prozess massiv verstärkt, denn da sind ja vor allem Euro-5-Autos gekauft worden.
Sie wollen also den Partikelausstoß der Fahrzeuge weniger streng regulieren, um damit das Stickoxid-Problem zu lösen?
Genau. Aber politisch ist das Thema natürlich völlig verbrannt und die umweltpolitischen Debatten sind überaus polemisch. So wird sich auch die Autoindustrie nicht trauen zu sagen, technisch ist das ziemlicher Schwachsinn. Außerdem ist Deutschland häufig der Musterknabe, der EU-Umweltvorschriften besonders kompromisslos umsetzt. In der aktuellen Diskussion um die Diesel-Fahrverbote bedenkt man beispielsweise nicht, dass der Diesel-Motor gegenüber dem Benzinmotor eine günstigere CO2-Bilanz hat.
Gelten Ihre Aussagen auch für den Lkw-Verkehr?
Lkw haben naturgemäß einen deutlich höheren Schadstoffausstoß als ein Diesel-Pkw. Wenn man heute den Lkw-Verkehr in einer Stadt wie Ulm um etwa ein Drittel reduziert, haben Sie den Schadstoffausstoß der gesamten Pkw-Flotte kompensiert. Zu den Nutzfahrzeugen gehören dann aber auch die Diesel-Busse. Deshalb hat hier eine Umrüstung auf Elektro-Antriebe in Größenordnungen mehr Einfluss, als das Aussperren einer mehr oder minder großen Zahl an Diesel-Pkw. Um politischen Druck aufzubauen, wird heute von 38000 Stickoxid-Toten im Jahr geredet. In der Feinstaub-Debatte, wo von 80000 Toten im Jahr die Rede war, hatten wir ausgerechnet, dass der Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub am Tag, der nur 35 mal im Jahr überschritten werden darf, den eingeatmeten Partikeln einer halben nikotinfreien Zigarette entspricht. Nun kann man natürlich sagen, man soll überhaupt nicht rauchen, aber an der großen Gruppe der Raucher statistisch nachgewiesen sind gesundheitliche Folgen erst nach einem sehr, sehr viel höherem Zigarettenkonsum.
Ab 2030 sollen Verbrennungsmotoren gar nicht mehr zugelassen werden...
Das ist utopisches Wunschdenken. Der Verbrennungsmotor ist nach wie vor ein sehr effizienter Antrieb. Momentan ist auch die Umweltbilanz des Elektroautos insbesondere der Batterien durchaus nicht so brillant, wie es gern dargestellt wird. Umso wichtiger ist es, daran zu forschen. Da gibt es viele interessante Technologien. Wir arbeiten im Busbereich an Schnellladetechniken, die auch im Pkw-Bereich Anwendung finden könnten. Nach wie vor ist das Speichervermögen der Batterien noch viel zu gering. Für den Energieinhalt eines gefüllten Dieseltanks brauchen sie heute noch tonnenweise Batterien. Wenn Sie in zwei Minuten ihren Diesel betanken, bräuchten Sie für ein Elektroauto drei große Windräder, um die Batterie in der gleichen Zeit zu laden. Keine Batterie hält derzeit derartig hohe Ladeströme aus. Wir müssen uns nicht darüber unterhalten, dass wir mit den natürlichen Ressourcen vernünftig umzugehen haben. Es kann nicht richtig sein, in wenigen Generationen all das zu verbrennen, was an fossilen Brennstoffen über Jahrmillionen in den Erdschichten gespeichert wurde. Aber eine Politik, die nur Ängste schürt – nicht selten durch die Medien unterstützt – und der überzogene politische Druck, der auf die Fahrzeugindustrie, die Kommunen bis hin zu den Verbrauchern ausgeübt wird, ist kontraproduktiv. Die Diskussion um den Dieselmotor zeigt das ganz deutlich. Es ist aber wie bei „Des Kaisers neue Kleider“: Warum sagt es niemand?
Also sollte die Stadt in Berlin und Brüssel um die Gestaltung der Grenzwerte für die Pkw ringen und kann ansonsten die Hände in den Schoß legen, statt sich um Verkehrsverstetigung oder ähnliches zu kümmern?
Nein. Verkehrsverflüssigung bringt beispielsweise sehr viel. Dagegen würde ein generelles 30 km/h - Tempolimit in der Stadt sehr viel mehr Schadstoffe verursachen. Die optimale Auslegung der Motoren liegt an den Arbeitspunkten 50 und 120 Kilometer pro Stunde. Auch die in den 70iger Jahren vertretene Philosophie, ich muss den Verkehr nur ausreichend behindern, dann steigen alle auf Bus und Bahn um, hat sich nirgendwo bewahrheitet. Was wir brauchen, ist ein vernünftiger Verkehrsmix aus individuellem und öffentlichem Verkehr. Dort, wo ich Autoverkehr zulasse, muss er im Interesse der Umwelt flüssig rollen. Die Politik kann aber auch sagen, wo sie keinen Autoverkehr haben will und Radverkehr und Fußgänger bessere Bedingungen bekommen sollen. Ich kann nicht alles mit dem öffentlichen Nahverkehr erledigen. Der würde heutzutage kollabieren, wenn plötzlich alle auf ihn umsteigen würden. Letztendlich sollte, wie bereits gesagt, dies alles völlig ideologiefrei diskutiert werden können.

Von Ingolf Pleil

Man kommt aus dem Staunen nicht heraus!  Die Regierung besteht aus ausschließlich aus personalisierten Ideologiephänomenen. Scheint mit. 

Montag, 29. Januar 2018

Klavier ziemlich dominant aufgenommen. /// Andante in A Major for Violin and Piano

Fake news auf allen Kanälen








Stickstoffmonoxid ! Erweitert die Blutgefäße! (Adern)

“MERKE: Das Gefäßendothel spielt als Produktionsstätte von Stickstoffmonoxid … eine herausragende Rolle für kardiovaskuläre Regulationsvorgänge.” Herdegen, Pharmakologie und Toxikologie (mit MEDILEARN-GÜTESIEGEL!☝)


Gefäßendothel = Innenwand der Adern













Gautier Capuçon and Nathan Chan | Barrière Cello Sonata for Two Cellos

Todestag 28.1. : Adalbert Stifter, (* 23. Oktober 1805 in Oberplan, Böhmen, als Albert Stifter; † 28. Jänner 1868 in Linz) /// The experience of things, Heiner Goebbels. [TRAILER]

Sonntag, 21. Januar 2018

Samstag, 20. Januar 2018

Fanny Hensel: Vier Lieder ohne Worte op. 8 — Allegro moderato

Geistige Übergriffigkeit


“Sexualkunde ist wichtiger als das Weltbild der Eltern.
Die Pflicht zum Besuch des Sexualkundeunterrichts bedeutet keinen unzulässigen Eingriff in die Religionsfreiheit, stellt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte fest”, berichtete Daniel Gerny in der NZZ am 18.1.18. 
Dieser Gerichtshof fällt immer wieder durch dubiose Urteile auf, er ist ein abzuschaffender. 
Das Problem allerdings ist schwer lösbar. 
Sexualkundeunterricht als Aufklärung eingebettet in Physiologie und Biologie gehört in die Schule. Sexualkundeunterricht als Sexpropaganda in alle Richtungen gehört nicht dahin. Das aber ist aus dem Sexualkundeunterricht geworden im rotgrünen Deutschland. Schule war immer nicht nur Unterricht in Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern auch ein Herrschaftsmittel durch Beeinflussung junger Köpfe. Und heute ist die Sexpropaganda ein Teil des großen Unterhaltungs- und Ablenkungsprogramms. Panem, sexus et circenses. Die 68er haben die frühe Sexpropaganda des Wilhelm Reich wiederbelebt und in die Schulen gedrückt. In diesem Rahmen propagieren sie jetzt auch im Kinderkanal der ARD die Verbindung von jungen deutschen Mädchen mit Mohammedanern zur Beglückung von Eindringlingen. 
Die Zurückdrängung der Sexpropaganda gehört längst auf die Tagesordnung. 
Völlig ausgeblendet wurde bisher beim Sexualkundeunterricht die evolutionäre Funktion von Sex, schließlich pflanzen sich die meisten Lebewesen ohne Sexualität fort. Die Kosten für Sex seien verdammt hoch, die Lage lächerlich und der Genuß flüchtig, meinte Lord Chesterfield, der mit den Briefen an den Sohn. “Warum tauschen Menschen … die Hälfte ihrer Gene gegen die Gene eines anderen Mitglieds der Spezies aus, um in ihren Nachkommen Variation um der Variation willen zu erzeugen?”, fragt Steven Pinker und verweist auf John Tooby und William Hamilton, die vermuten, daß es sich um eine “Abwehrstrategie gegen Parasiten und krankheitserregende Mikroorganismen” handelt. (Pinker, Denken, S. 572f.) Die Genvariationen verlaufen schneller, als sich feindliche Organismen anpassen können. 
Das also ist mutmaßlich des Pudels teurer Kern. 



















Donnerstag, 18. Januar 2018

Schubert Piano trio No.2 in E-flat Major. Op.100.D.929:II. Andante con moto

“Alle reden vom Wetter. Wir nicht.” Plakat von 1966. Heute, 18.1.18, wurde der Fernverkehr der Bahn in ganz Deutschland und der gesamte Schienenverkehr in NRW eingestellt. Wegen eines Sturms! Das rotgrüne Merkeldeutschland läßt grüßen. /// Deutsche Bundesbahn Werbeplakat - Alle reden vom Wetter

Fake-Science-Award für Krugman!


Von Trump werde sich die amerikanische Wirtschaft lange Jahre nicht erholen, schrieb Krugman in der New York Times zu Beginn der Trump’schen Amtszeit. Das Linksblatt New York Times sah das genau so wie der eloquente Wirtschafts-Nobelpreisträger.
Derzeit wächst die US-Wirtschaft sehr stark mit Raten um die 3,5%, der Dow Jones hat die 26.000 Punkte-Marke übersprungen und zahlreiche Firmen haben die Löhne erhöht und repatriieren Gewinne aus dem Ausland wie Apple.

Nun wußte man immer, daß alle Sozialwissenschaften Weichwissenschaften sind, und daß dort bunte Vögel wie Krugman herumschwirren. Trotzdem erstaunt es, wie Krugman und andere Wirtschaftswissenschaftler mehr - auch in Deutschland - die Wirtschaftswissenschaft lächerlich machen.













Alexander Scriabin ‒ 4 Pieces, Op.56

Dienstag, 16. Januar 2018

Studio Jams #30 - "Mercy, Mercy, Mercy"

ALTERNATIVE FAKTEN



Karneades in der Antike, Leibniz in der Neuzeit sahen bereits, daß es mit der Eindeutigkeit von Fakten, Standpunkten und Lehrmeinungen nicht so weit her ist, wie vielfach behauptet wird. Viele Phänomene lassen sich von mehreren Seiten aus betrachten, je komplexer der Gegenstand, desto mehr Seiten. Wo kommen die Farben des Regenbogens her? Newton oder Goethe? Ist Licht eine Welle oder ein Teilchen? Beides, wie wir inzwischen wissen. Es gab bei diesem erbitterten Streit der Physiker alternative Fakten. Die gibt es öfters, als man denkt. Nur ein Esel ist ein Esel. Und einfältige Linguisten sind einfältige Linguisten. Allerdings sind sie nicht nur einfältig, sondern auch stramm besserwisserisch und erziehungsmissionarisch. Wie ihre Freunde in den Redaktionen. Die greifen sofort auf, wenn ihnen die Linkslinguisten einen Ball zuspielen.
















Montag, 15. Januar 2018

Solvieg's Song Kirsten Flagstad Grieg 1929

Sehr knapp war das!



Deutschland auf der Kippe zu Sowjetisierung und Gulag: Am 5. Januar 1919 begann der einwöchige KPD/Spartakusputschversuch, der den Linken die entscheidende Niederlage im Revolutionsverlauf beibrachte. Anlass dazu war, dass die SPD-Regierung den Berliner Polizeipräsidenten Emil Eichhorn, ein USPD-Mitglied, abgesetzt hatte. Bewaffnete Spartakisten besetzten das Berliner Zeitungsviertel, bauten Barrikaden und riefen zum Generalstreik und zu Eberts Sturz auf. Karl Liebknecht trat in den „Revolutionsausschuss“ ein. Zwei Tage lang wurde das Vorgehen beraten; die KPD-Vertreter versuchten vergeblich nach Sowjet-Vorbild, die Unterstützung einiger Berliner Regimenter zu gewinnen.

Die Scharfmacherin Rosa Luxemburg steuerte das Motto bei: >Die Sozialdemokratie ist nichts als ein stinkender Leichnam.< Manfred Scharrer, "Freiheit ist immer ..." Die Legende von Rosa und Karl. Transit Vlg. 2002 . Dort auch wird auch auf den Zusammenhang hingewiesen, in dem das von den SED-PDS-Leuten genutzte, bekannte Zitat stand: >Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden<. "Luxemburg kritisierte zwar 1917 die Auflösung der frei gewählten russischen Verfassunggebenden Versammlung durch die Bolschewisten. Doch nur wenige Zeilen später plädierte sie ihrerseits für eine Diktatur des Proletariats, für >sozialistische Maßnahmen in energischster, unnachgiebigster, rücksichtslosester Weise<.Während die sozialdemokratische Regierung unter Ebert sich zur Vorbereitung freier Parlamentswahlen anschickte, propagierte Lux. die >Aufrichtung der sozialistischen Diktatur<.

Als der Spartakusaufstand, der diese Diktatur erreichen wollte, mangels Unterstützung durch die Berliner Arbeiter zusammenbrach, verkündete die KPD-Führerin, die Revolution sei nun einmal die einzige Form des Krieges, wo >der Endsieg nur durch eine Reihe von 'Niederlagen' vorbereitet werden< könne."









DAS WAR KNAPP!



Deutschland sollte 1918/19 Sowjet-Deutschland werden, Karl Liebknecht hatte es bereits im November ausgerufen und Rosa Luxemburg agitierte und hetzte dafür:

"Die Nationalversammlung ist ein überlebtes Erbstück bürgerlicher Revolutionen, eine Hülse ohne Inhalt, ein Requisit aus den Zeiten kleinbürgerlicher Illusionen vom ,einigen Volk'. Wer heute zur Nationalversammlung greift, . . . ist ein verkappter Agent der Bourgeoisie oder ein unbewusster Ideologe des Kleinbürgertums . . . Keine Ausflüchte, keine Zweideutigkeiten - die Würfel müssen fallen. Der parlamentarische Kretinismus war gestern eine Schwäche, ist heute eine Zweideutigkeit, wird morgen ein Verrat am Sozialismus sein."
Luxemburg am 20. November 1918 in "Die Rote Fahne" über die Nationalversammlung in Weimar .

" In diesem letzten Klassenkampf der Weltgeschichte um die höchsten Ziele der Menschheit gilt dem Feinde das Wort: Daumen aufs Auge und Knie auf die Brust! "
Rosa Luxemburg , Politische Schriften , Leipzig 1970, S. 425 ( die letzten Zeilen des von ihr verfaßten PROGRAMMS DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DEUTSCHLANDS / Spartakusbund, angenommen auf dem Gründungsparteitag der KPD am 31.12.1918, ihr Vermächtnis )

Die Spartakus-Schießerei zeigte, was gemeint war.












Sonntag, 14. Januar 2018

Biber läßt humorvoll nachahmen, Heine macht sich über Wagner und seinen Schwiegervater Liszt lustig. Jung-Katerverein für Poesie-Musik Der philharmonische Katerverein War auf dem Dache versammelt Heut nacht - doch nicht aus Sinnenbrunst; Da ward nicht gebuhlt und gerammelt. Es paßt kein Sommernachthochzeitstraum, Es passen nicht Lieder der Minne Zur Winterjahrzeit, zu Frost und Schnee; Gefroren war jede Rinne. Auch hat überhaupt ein neuer Geist Der Katzenschaft sich bemeistert; Die Jugend zumal, der Jung-Kater ist Für höheren Ernst begeistert. Die alte frivole Generation Verröchelt; ein neues Bestreben, Ein Katzenfrühling der Poesie Regt sich in Kunst und Leben. Der philharmonische Katerverein, Er kehrt zur primitiven Kunstlosen Tonkunst jetzt zurück, Zum schnauzenwüchsig Naiven. Er will die Poesiemusik, Rouladen ohne Triller, Die Instrumental- und Vokalpoesie, Die keine Musik ist, will er. Er will die Herrschaft des Genies, Das freilich manchmal stümpert, Doch in der Kunst oft unbewußt Die höchste Staffel erklimpert. Er huldigt dem Genie, das sich Nicht von der Natur entfernt hat, Sich nicht mit Gelehrsamkeit brüsten will Und wirklich auch nichts gelernt hat. Dies ist das Programm des Katervereins, Und voll von diesem Streben Hat er sein erstes Winterkonzert Heut nacht auf dem Dache gegeben. Doch schrecklich war die Exekution Der großen Idee, der pompösen - Häng dich, mein teurer Berlioz, Daß du nicht dabei gewesen! Das war ein Charivari, als ob Einen Kuhschwanzhopsaschleifer Plötzlich aufspielten, branntweinberauscht, Drei Dutzend Dudelsackpfeifer. Das war ein Tauhu-Wauhu, als ob In der Arche Noä anfingen Sämtliche Tiere unisono Die Sündflut zu besingen. O, welch ein Krächzen und Heulen und Knurrn, Welch ein Miaun und Gegröhle! Die alten Schornsteine stimmten ein Und schnauften Kirchenchoräle. Zumeist vernehmbar war eine Stimm, Die kreischend zugleich und matte Wie einst die Stimme der Sontag war, Als sie keine Stimme mehr hatte. Das tolle Konzert! Ich glaube, es ward Ein großes Tedeum gesungen, Zur Feier des Siegs, den über Vernunft Der frechste Wahnsinn errungen. Vielleicht auch ward vom Katerverein Die große Oper probieret, Die Ungarns größter Pianist Für Charenton komponieret. Es hat bei Tagesanbruch erst Der Sabbat ein Ende genommen; Eine schwangere Köchin ist dadurch Zu früh in die Wochen gekommen. Die sinnebetörte Wöchnerin Hat ganz das Gedächtnis verloren; Sie weiß nicht mehr, wer der Vater ist Des Kindes, das sie geboren. War es der Peter? War es der Paul? Sag, Lise, wer ist der Vater? Die Lise lächelt verklärt und spricht: O Liszt! du himmlischer Kater! /// Biber Sonata Representativa in A Major

2018 - Der Ölcrash [WDR, 27.05.2008]

Samstag, 13. Januar 2018

99 Prozent der 'palästinensischen Flüchtlinge' sind Fake :: Daniel Pipes

99 Prozent der 'palästinensischen Flüchtlinge' sind Fake :: Daniel Pipes

Nichts bleibt, wie es ist







Die Türken ruinierten alles, was sie erobert hatten, und sorgten für gesellschaftlichen Stillstand.
Ausnahmen waren Jaffa und Tel Aviv, wo Europäer seit 1900 ans Werk gingen.

(Foto: M. Breslauer, Photographien 1927-1937, S. 48)




Die kaninchenhafte Vermehrung der Araber im Nahen Osten hat zu Überbevölkerung und den damit verbundenen (Bürger-)Kriegen geführt. Und immer wieder kommt es zu überraschenden Entwicklungen. Der junge Kronprinz Salal peitscht Saudi-Arabien in eine neue Zukunft. Waghalsige Reformen im Innern und Verhaftungen von Mitgliedern der Elite erstaunen. Dazu gehört auch das Schachturnier jüngst in Ryad. Schach galt als “unislamisch” und war verboten. Israelis bekammen kein Teilnahme-Visum, aber im Hintergrund kooperiert man mit Netanjahu auf der anderen Seite - Israel ist ebenso bedroht vom Iran wie Saudi-Arabien. Im Jemen findet ein Stellvertreterkrieg statt, der in Syrien steht vor dem Ende, doch wird Syrien wie der Irak sunnitische Teile verlieren. Die Region ist in Unruhe wie seit Nasser nicht mehr. Rußland hat den Fuß in der syrischen Tür, Amerika ist der Verbündete der Saudis. Nur die Europäer, und die Deutschen, stehen dumm und begriffsstutzig herum und schwafeln von einer 2-Staatenlösung für die Terrorpaten Hamas und PLO. Darauf scheint auch Diktator Erdogan zu setzen, ihm fehlt das Geld der Saudis und die Kurden schwächen ihn.
Der Nahe Osten wird in zehn Jahren anders aussehen. Wie, weiß niemand.

















Donnerstag, 11. Januar 2018

Debussy Suite Bergamasque Prelude Carlotta Giammarinaro

Rotes Gekrakel?


Ausblick auf die GroKo von Cy Twombly (aus Wikip.)




Alles hat seine Zeit, aber das Verfallsdatum ist nicht ausgedruckt. Und wie lange hat sich das Römische Reich noch gehalten, obwohl es längst dem Verfall geweiht war? Totgesagte leben bekanntlich länger. In Bezug auf Europa und Deutschland wird es spannend sein, den Abstieg zu beobachten. Während im Maschinendeck der dicke Diesel zuverlässig weiter arbeitet - wie die deutschen Unternehmen - so wird in der Achternlounge schon die Bar von Vandalen geplündert und die Thekenbesatzung vergewaltigt - wie in Berlin-Neukölln und an der Freiburger Dreisam. Der Diesel wird weiterlaufen, aber die sozialdemokratischen Parteien SPD und CDU werden auch die Kajüten zur Plünderung freigeben. An der Spitze steht eine ostdeutsche Physikerin, die ihren Beruf nie ausübte und beschloß, Politikerin zu werden. Ihre Blitzkarriere war beispiellos, ebenso die Geschwindigkeit, mit der fast alle konservativen Elemente aus der CDU eliminiert wurden. Man wäre geneigt, einen Regisseur im Hintergrund anzunehmen, der die Strippen zieht und Absprachen trifft - aber in anderen Ländern bietet sich das gleiche Bild, namentlich in Frankreich, das durch die Aufnahme arabischer Hilfsarbeiter, die sich pausenlos vermehren, kaum noch Hoffnung haben kann, französisch zu bleiben. Ähnlich sieht es in England, Italien, Holland, Dänemark und Schweden aus. Man könnte vermuten, daß der linke Protestantismus für diese Selbstaufgabe verantwortlich sei, aber auf Frankreich trifft das nicht zu, dort besitzt der Katholizismus noch großen Einfluß. Dieser wiederum bildet in Polen ein Bollwerk gegen die Hilfsarbeiterinvasion, in Ungarn ist es die christliche Orthodoxie. Das Bild ist verwirrend. Man kann nur staunen. Und sich wünschen, daß die Gegenkräfte gegen den täglichen Verfall auf Plätzen und Straßen, gegen die Einbrüche landauf, landab, gegen die Verrohung der Gesellschaft und die grassierende Gewalt überall - daß diese Gegenkräfte nicht erlahmen. Aber die vereinigte Linke von Gysi (sozialistischer Internationalismus) bis zum BDI (wirtschaftlicher Internationalismus) besitzt die Massenmedien und wirkt täglich auf die Gehirne des Publikums ein mit einem meisterlichen Gemisch aus Fakten, Halbwahrheiten, Propaganda, Verdrehungen, Auslassungen, Schuldkult, Lügen, fake-science und Unterhaltung aller Art. Es bleibt spannend.
Wie lange wird der Schiffsdiesel noch laufen?
Auch Putin und die Chinesen schauen interessiert zu.
















Montag, 8. Januar 2018

Ein Hoch auf ihn!



Am 7. Januar 1936 verbietet Reza Schah Pahlavi per Dekret das Tragen des Tschadors im Iran. Der 7. Januar wird in der Pahlavi-Dynastie als „Tag zur Befreiung der Frau“ gefeiert. Aber den Linken gefiel der Schah überhaupt nicht, weswegen sie die Mullahs unterstützten. Danach jagten die Mullahs die Linken und schalteten sie aus. Heute herrscht im Iran der Klerikalfaschismus und arbeitet an seinem Atomwaffenprogramm.

Einer der Übeltäter von 1968 hat nichts dazugelernt:

"Bahman Nirumands Buch liefert die erste differenzierte Analyse der Beziehungen zwischen Israel und Iran, den politischen und religiösen Verflechtungen und den geostrategischen Einflüssen von außen.
1. Juni 1967: Bahman Nirumand, 30-jähriger Dissident aus Iran, der mit seinem Buch "Persien. Modell eines Entwicklungslandes oder die Diktatur der Freien Welt" für Furore sorgte, hält anlässlich des bevorstehenden Besuchs von Schah Reza Pahlavi im Audimax der Freien Universität Berlin eine Rede über die Zustände in seinem Land.
Am 2. Juni, bei einer Demonstration gegen die Anwesenheit des Schahs in Berlin, erschießt der Westberliner Polizist in Zivil, Karl-Heinz Kurras, den Studenten Benno Ohnesorg. 47 Demonstranten und Polizisten werden zum Teil schwer verletzt. Die Ereignisse markieren einen Wendepunkt im politischen Leben der Bundesrepublik.
2012: In Deutschland erhitzen sich wieder die Gemüter über den Iran. Wird unter der Führung von Ali Chamenei und Mahmud Ahmadinedschad eine Atombombe gebaut, die sich, wie behauptet, gegen Israel oder womöglich gegen Mitteleuropa richtet? Wird Israel seine Drohung, Irans Atomanlagen zu bombardieren, wahr machen und damit einen Flächenbrand im Nahen und Mittleren Osten provozieren?
Bahman Nirumand hat in all den Jahren am Schicksal seines Landes Anteil genommen, teilweise zum engagierten Beobachter von außen verurteilt,
weil eine Rückkehr in den Iran sein Leben stark gefährden würde. Jetzt, in der sich zuspitzenden Situation nennt er, frei vom ideologischen und propagandistischen Ballast, Fakten und sucht nach Gründen, die zu der folgenschweren Feindschaft zwischen Iran und Israel geführt haben.
Was sein Buch einzigartig macht, ist die nüchterne, klare Analyse. Niemand schreibt so kenntnisreich und detailliert, so kritisch über den Iran. Aber Nirumand scheut sich auch nicht, gegenüber Israel eine noch kritischere Haltung einzunehmen. Erst die Lektüre dieses Buches bietet die Möglichkeit, einen Einblick zu erhalten in die schwer durchschaubaren Machtstrukturen und erheblichen Einflussnahmen von außen. Nirumand wirbt für ein eigenes Urteil und warnt vor der großen Gefahr, die nicht nur die Region, sondern den Weltfrieden insgesamt bedroht." (Wagenbachverlag, Waschzettel) 























Sonntag, 7. Januar 2018

Sibelius - En Saga - Cleveland / Szell live

Neulich, vor rund 50 Millionen Jahren








Größer und größer werden die Säugetiere und dominieren optisch die Fauna des Eozäns im Tertiär.
Es war schön warm, rund 10°C mehr als heute.
Mitteleuropa liegt in den Tropen, die Hamburger hätten sich von Datteln ernähren können, hätte es sie schon gegeben, die Hamburger und die Dattelpalme. Mehrere hunderttausend Jahre war es sehr viel wärmer als heute. In der Arktis konnte man schwimmen gehen, hätte homo schon existiert, aber im Rhein bei Koblenz schwammen Krokodile. Die “Grube Messel” bei Darmstadt gibt in ihren Ausstellungen dazu Auskunft.

Bild aus einer Publikation des ZEITTUNNELS WÜLFRATH bei Düsseldorf.
Ein Besuch lohnt sich immer, besonders für Kinder und kindisch gebliebene Erwachsene wie Schellnhuber, Merkel, Gabriel, Trittin, die glauben, es werde bleiben, wie es schon immer war.


Die Bezeichnungen sind etwas verwirrend, weil nicht einheitlich.

Die grobe Einteilung: Erdaltertum, Erdmittelalter, als Drittes das Tertiär, und als Viertes das Quartär, die Erdneuzeit seit 2 Millionen Jahren. Die Erde ist insgesamt rund 4,6 Milliarden Jahre alt. 









Poul Ruders ~ Nightshade

Samstag, 6. Januar 2018

Ein langer Weg in die Zivilisation













„ In England vom Tiger zerfleischt - Gladiatorenfriedhof ausgegraben

Niels Anner, Cambridge ⋅ Britische Archäologen gehen davon aus, dass sie im nordenglischen York den besterhaltenen Friedhof für römische Gladiatoren ausgegraben haben. 80 Skelette, die in den letzten Jahren unter den Gärten eines Wohnquartiers gefunden wurden, weisen typische Verletzungen wie Schwerthiebe und Hammerschläge gegen den Kopf auf – sofern dieser nicht gleich abgetrennt worden war. Einige der Blessuren waren verheilt, andere tödlich, wie gerichtsmedizinische Untersuchungen der University of Central Lancashire ergaben. ...“
Neue Zürcher Zeitung, 18.6.2010


„In Paris gehörte es während des 16. Jahrhunderts zur Festesfreude des Johannestages, ein oder zwei Dutzend Katzen lebendig zu verbrennen. Diese Feier war sehr berühmt. Das Volk versammelte sich. Festliche Musik spielte auf. Unter einer Art von Gerüst wurde ein mächtiger Scheiterhaufen errichtet. Dann hing man an dem Gerüst einen Sack oder Korb mit den Katzen auf. Sack oder Korb fingen an zu glimmen. Die Katzen fielen in den Scheiterhaufen und verbrannten, während sich die Menge an ihrem Schreien und Miauen erfreute. Gewöhnlich waren König und Hof anwesend.“
Elias, Prozeß der Zivilisation, Bd. 1, S. 281                               

                                      Elias interpretiert diesen Prozeß als einen der Differenzierung und Verinnerlichung von Fremdzwängen. Der primitive Mensch wird von außen gelenkt, durch Zwänge der Häuptlinge und Körperstrafen, der zivilisierte Mensch durch Selbstzwänge. Die körperliche Gewalt wird zurückgedrängt, selbst Duelle sind heute in zivilisierten Gesellschaften verboten.

Auch die eigenhändige Rache an Verbrechern, die besondere Anforderungen an die Affektkontrolle stellt. Besonders in der Unterschicht: "Weil er mit zwei weiteren Männern einen Türsteher lebensgefährlich verletzt hat, ist am Freitag ein 30-jähriger Mann vom Landgericht Detmold zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Ein 29-jähriger Mitangeklagter erhielt wegen Beihilfe eine Bewährungsstrafe von sechs Monaten. Der dritte mutmaßliche Täter ist bislang nicht bekannt." (RP)
"Düsseldorf: Mordversuch vor der „Nachtresidenz“:
https://www.express.de › Düsseldorf
vor 4 Tagen - Der Mordversuch vom Neujahrsmorgen ..."

Ähnlich verhält es sich mit Sexualstraftaten. Der elementare Trieb verlangt ein besonders großes Potential an Affektkontrolle, die auch in den zivilisierten Ländern seit 1968 abgebaut wird. Öffentliche und halböffentliche Register von Sexualverbrechern - wie in einzelnen Staaten der USA und jetzt in Polen - dienen der Stärkung der Affektkontrolle und der Sicherheit von Mädchen und Frauen.


Freitag, 5. Januar 2018

Chopin - Nocturno Nº 1 Piano: Claudio Arrau

Gattenwahl genetisch gesteuert

Wen wundert's? Studie mit 174 eineiigen Zwillingen und 148 zweieiigen Zwillingen. 

http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1111/j.0956-7976.2005.01574.x#articleShareContainer













Goethe am Gardasee und die größte Erfindung der Menschheit


Antike. Römische Bedürfnisanstalt mit Wasserspülung.
Dann begann das finstere christliche Mittelalter.
(Bildquelle: John Romero/quora.com)




“In der Abendkühle ging ich spazieren und befinde mich nun wirklich in einem neuen Lande, in einer ganz fremden Umgebung. Die Menschen leben ein nachlässiges Schlaraffenleben: erstlich haben die Türen keine Schlösser; der Wirt aber versicherte mir, ich könnte ganz ruhig sein, und wenn alles, was ich bei mir hätte, aus Diamanten bestünde; zweitens sind die Fenster mit Ölpapier statt Glasscheiben geschlossen; drittens fehlt eine höchst nötige Bequemlichkeit, so daß man dem Naturzustande hier ziemlich nahe kömmt. Als ich den Hausknecht nach einer gewissen Gelegenheit fragte, deutete er in den Hof hinunter. »Qui abasso può servirsi!« Ich fragte: »Dove?« – »Da per tutto, dove vuol!« antwortete er freundlich. Durchaus zeigt sich die größte Sorglosigkeit, doch Leben und Geschäftigkeit genug. …”
Goethe: Italienische Reise - Kapitel 5, Torbole, den 12. September 1786

Am Gardasee fällt es Goethe auf, daß er in Italien ist. Und nicht im Rom der Antike, wo es in den besseren Vierteln einschlägige Bequemlichkeitsorte mit Wasserspülung gab. Im christlichen Mittelalter machte man sich keine Gedanken über die Wasserspülung, die ferkeligen Mönche bewegte die bedeutende Frage, wieviel Engel auf einer Messerspitze Platz hätten. Noch Dürer in Nürnberg ließ seine Unbequemlichkeit frei auf den Kopf des Nachbarn fallen, wofür er vom Magistrat verwarnt wurde. Auch die Renaissance dachte noch nicht an die Wasserspülung, die größte Erfindung der Menschheit schlechthin. Wie muß es in Nürnberg und Wittenberg gestunken haben? Man war daran gewöhnt, und Luther fragte bei Tische arglos seine Tischgenossen: Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmacket?