Sonntag, 29. Juli 2018

Mahler: Adagio from Symphony No. 10 / Abbado · Berliner Philharmoniker

Ried am See








Eine schöne Arbeit von Kirsti Brehme - ein Linolschnitt.
Sozusagen eine Bereicherung aus Finnland.






Sphinx Enescu

Samstag, 28. Juli 2018

Starb am 28.7.1968


"... und unter dem Tisch, an dem ich mit Lise Meitner arbeitete, stand eine Kiste, die immer 150 bis 250 kg Uransalz enthielt."

Otto Hahn, Mein Leben, 1968, S. 108. Hahn wurde 89 (neunundachtzig!) Jahre alt!














Donnerstag, 26. Juli 2018

Rentnerblog: Klimaschutz: Deutschland rettet (wieder einmal) d...

Die sichere Stromversorgung in Deutschland ist gefährdet, das Klima nicht.



Rentnerblog: Klimaschutz: Deutschland rettet (wieder einmal) d...: Im Klimaschutz glauben die Deutschen - anders als bei der WM-Fußball 2018 - ganz vorn zu sein. Mit Stolz verweist man auf die 30.000 Windräd...

Schöne Neue Welt to go (Huxley in 10,5 Minuten)

Mittwoch, 25. Juli 2018

Martinu - Sonatina for Clarinet and Piano

Pockenimpfung

Interessanter Fall: „gemahlener Pockenschorf“ zur Impfung lange vor Edward Jenner:
„Pockenimpfstoffe sind die ältesten bekannten Impfstoffe. Seit vermutlich etwa 1000 v. Chr. wurden in Indien Variolationen durchgeführt.[1] Die erste gesicherte Dokumentation über Pockenimpfungen stammt aus dem Jahr 1549 vom chinesischen Arzt Wan Quan (1499–1582) in seinem Werk Douzhen xinfa (痘疹心法).[2] Bei dieser Impfung wurde gemahlener Pockenschorf in die Nase der Impflinge geblasen. Die daraus resultierende Immunität senkte die Letalität einer Pockenvirusinfektion von 20 bis 30 % auf unter zwei Prozent. Bis ins 18. Jahrhundert wurden Impfungen zuerst mit Pockenviren (früher auch Variola major) als Lebendimpfstoff durchgeführt, was als Variolation bezeichnet wurde. Bereits 1767 führte der Mediziner Franz Heinrich Meinolf Wilhelm (1725–1794) am Würzburger Juliusspital die Pockenimpfung durch.[3] Ab Ende des 18. Jahrhunderts wurde von Edward Jenner der Wirksamkeitsnachweis einer Pockenimpfung mit dem Vacciniavirus (früher auch Variolae Vaccinae) erbracht,[4] die auch seltener zu einer Erkrankung führte.[5] Daraus leitet sich eine der heutigen Bezeichnungen für Impfung ab, die Vakzination, die Jenners Bekannter Richard Dunning im Jahr 1800 prägte.[6]“ Wikip.

Vor Jenner war das Impfen eine sehr riskante Methode, auch danach traten immer wieder Komplikationen auf. Dagegen ist das Impfen heute sehr sicher. „Gleiches mit Gleichem bekämpfen“ - eine magische Vorstellung - lag offenbar dem gefährlichen Beginn des Impfens im alten China zugrunde. Erstaunlich, daß im Gang der Jahrhunderte daraus eine moderne, sichere Methode wurde. Spezifische Nebenwirkungen bei bestimmten Personen schließt das ein.












Samstag, 21. Juli 2018

Das hat Kahneman noch nicht berücksichtigt


Der Mensch ist, was er ißt - und in der Begegnung mit anderen Menschen scheint es einen Einfluß der Art des Frühstücks zu geben. Viel Dopamin macht mutig, Vorprodukt des Dopamins ist Tyrosin, also: Müsli macht mehr Tyrosin macht mehr Dopamin macht selbstbewußter. 
Umgekehrt: mehr Fett und Fleisch, weniger Tyrosin, weniger Dopamin, weniger Selbstbewußtsein. Graduell natürlich. 

https://derstandard.at/2000059200287/Ernaehrung-beeinflusst-wie-wir-entscheiden















Donnerstag, 19. Juli 2018

Sommerblues

Benn

Sommers

Du - vor dem Sein der hocherglühten Tage
mit ihrem Blau von Nie- und Nieverwehn
streift dich nicht eine Flamme, eine Frage,
ein Doppelbild aus Ich und Raumgeschehn,

du - der von Äons Schöpfungsliedern allen …  












Montag, 16. Juli 2018

Szymanowski, Métope op. 29 Nr. 2 "Calypso", Wolfgang Weller 2018.

"Akademischer Klimawandel? Gegen die linke Orthodoxie an den angelsächsischen Universitäten regt sich Widerstand Jene, die Vielfalt fordern, wollen oftmals nur Einfalt: Die Streitkultur an Universitäten hat stark gelitten. Ein jüngerer Fall an einer Universität in Waterloo, Kanada, zieht immer weitere Kreise. Der Psychologieprofessor Jordan Peterson verteidigt die Redefreiheit bis an die Schmerzgrenze – und schlägt daraus Kapital. Markus Schär 6.7.2018 NZZ An amerikanischen Universitäten tobt ein Kulturkampf. Wer nicht mit dem Mainstream heult, dem droht oft das Ende der wissenschaftlichen Laufbahn. Der Skandal machte einen Professor in aller Welt berühmt und eine Studentin in der Akademie verfemt. Die Doktorandin Lindsay Shepherd zeigte als Tutorin an der Wilfrid Laurier University in Waterloo, Ontario, ihrer Kommunikationsklasse einige Minuten aus einem Streitgespräch im kanadischen Fernsehen: Jordan Peterson, Psychologieprofessor in Toronto, wehrte sich dagegen, Transgender-Personen mit den von ihnen gewünschten Pronomen («ze», «xem») anzusprechen, wie es in Kanada ein neues Gesetz fordert. Die Tutorin musste sich deshalb einem Tribunal mit den Diversity-Verantwortlichen der Hochschule stellen. Dabei tadelte sie ihr Professor, eine solche Debatte dürfe man den Studierenden ebenso wenig kommentarlos zumuten wie eine Rede von Hitler. Lindsay Shepherd stellte die Zurechtweisung, die sie heimlich aufgenommen hatte, ins Netz. Das führte zu einem Aufschrei in der Öffentlichkeit und zu einer Entschuldigung der Universität. ..." /// SECRET AUDIO: Lindsay Shepherd berated by Laurier University authorities...

Sonntag, 15. Juli 2018

Weiß blieb in Dresden, ging nicht nach Wien für mehr Geld. /// S.L. Weiss Fantasie on 8-string guitar

Taxischiffe


Interessanter Fall!

Der alte Linksextremist Nirumand, der Khomeini unterstützte, hat eine Tochter, die keine Klerikalfaschisten unterstützt: Mariam Lau.
Sie schreibt als Journalistin auch für das Linksblatt ZEIT, wo sie gerade in der Debatte über die Taxischiffe schrieb, daß diese zum Geschäftsmodell der Schleuserbanden gehörten.
Das trifft zu. Damit machen die Schleuser Werbung. Sie zeigen den Leuten die Selfie-Merkel-Bilder und versprechen ihnen das Blaue vom Himmel, zum Beispiel erzählte ein alter Herr, der mit Eindringlingen arbeitete, daß man ihn gefragt hätte, wann sie Haus und Auto bekämen. Das hätte man ihnen versprochen. Und daß Schiffe unweit der Küste warteten, um sie - nach Anruf der Schleuser - aufzunehmen.

So etwas darf man in den Linksblättern nicht schreiben. TITANIC-Wolff rief via Twitter sogar zum Mord auf: ‚"Zeit"-Mitarbeiter auf offener Straße erschießen?‘, und ‚Wer bei der "Zeit" arbeitet und nach diesen Sätzen von Mariam Lau, ja, eigentlich allein wg. des Nussschalen-Jokus', ihr nicht täglich brühend heißen Kaffee ins Gesicht kippt, ist für mich moralisch gestorben.’ (https://meedia.de/2018/07/13/nach-artikel-zur-fluechtlingsrettung-zeit-chefredakteure-bedauern-falschen-eindruck-titanic-provoziert-mit-mordaufruf/)

Ein Mini-Robespierre, dieser Tim Wolff. Wer weiß, wie viele es davon im Lande gibt?
















Wolfgang Amadeus Mozart - Kegelstatt-Trio 1/2

Samstag, 14. Juli 2018

14.7.1789









Die Geschichte ist so eine Sache. Nirgendwo wurde mehr erfunden und gefälscht als in der Geschichtsschreibung. Das liegt an den Interessen der Historiker und ihrer Auftraggeber. Eine ganz große Nummer war die “Constantinische Schenkung”, erfunden von der Katholischen Kirche zur eigenen Bereicherung. 
Da kann der “Sturm auf die Bastille” kaum mithalten, aber immerhin ist er auch komplett erfunden. Er fand nicht statt. Die Besatzung ergab sich und öffnete die Tore. Es ging auch nicht um die 7 Gefangenen, die in diesem Gefängnis für wohlhabende Gefangene einsaßen, sondern um das dort gelagerte Schießpulver. 

Tja, so ist das mit der Geschichtsschreibung. Aber immer wieder gibt es einzelne Historiker, die nicht die alten Kamellen wiederkäuen, hier sorgte für Aufklärung Gerhard Prause. 

(Prause, Tratschkes Lexikon für Besserwisser, Dichtung und Wahrheit in der Weltgeschichte, 1986, S. 22ff.)  














Georges ENTRÜCKUNG aus Florida. /// Schoenberg String Quartet No. 2, Entrückung

Mittwoch, 11. Juli 2018

IQ 59 und 119

Die IQ-Normalverteilung. Zwischen IQ 85 und 114 liegen die meisten. Im Prozeß der Folterungen und Morde in Höxter sagte die Gutachterin aus: “Er habe einen Intelligenzquotienten (IQ) von 59 und gehöre damit zu den drei Prozent der Bevölkerung, die einen IQ von weniger als 70 haben. „Damit hat er die Stufe der Lernbehinderung deutlich überschritten“, erläutert Saimeh. Juristisch gesehen sei sogar das schuldmindernde Merkmal des Schwachsinns erfüllt. Angelika W. habe indessen einen IQ von 119, sei damit überdurchschnittlich intelligent – und voll schuldfähig.” 'In den Abgründen menschlicher Beziehung'
VON KATRIN HUMMEL, FAZ 09.07.2018 (Glockenkurve Wikip.)
















Wenn man die Unterschiede in der Umwelt angleicht, dann nimmt die Bedeutung der Vererbung zu. ("If you equate the differences in environments, you increase heritability." 12:40ff.) /// Genetics and Intelligence Robert Plomin

20 Jahre Gefängnis für Entschleierung. Im Iran. Das ist Persien nach dem Schah, Herr Nirumand. /// 20 years imprisonment for Shaprak

Montag, 9. Juli 2018

Never roll over Beethoven! /// Beethoven Quartet No. 12 in E-flat, Op. 127, Mvt. 2: Emerson String Quartet

Maedeh Hojabri was arrested for dancing at her home

Auf dem Weg zum Sultanat








Das ist doch eine Party mit Schröder wert!

Anhaltende Massenentlassungen aus Militär, Justiz und Schulen, Entmachtung des Parlaments, Abschaffung des Ministerpräsidenten zugunsten des Staatspräsidenten - da fehlt nur noch der Sultanstitel.




Samstag, 7. Juli 2018

Ende eines Gurus





Immer wieder passiert es: ein Phantast mit großer Ausstrahlung garniert seine Phantasien mit Ritualen und begründet eine Religion. Und findet stets Anhänger, die ihm blind folgen, auch wenn sie Hochschulabschlüsse besitzen. Intelligenz fördert religiöse Vorstellungen ebenso wie Debilität. Naturwissenschaftliche Diplome machen eher sogar naiver gegenüber Metaphysik, wahrscheinlich, weil Naturwissenschaftlern sozialwissenschaftliches und psychologisches Denken völlig fremd ist. Der Unterschied ist allerdings nicht sehr groß. Naturwissenschaftler waren dem Guru Shōkō Asahara zu Diensten, als sie für ihn das tödliche Nervengas Sarin herstellten und in der U-Bahn einsetzten. Die Gurus und Erlöserfiguren kommen und gehen in der Geschichte, sie sind leider Teil des Menschlichen. Sie werden es bleiben. Man muß sie beizeiten einem strengen Laizismus unterstellen, bevor sie mörderisch werden.




















Hat man so noch nicht gehört. /// Schubert: Piano Sonata No.21 In B Flat Major, D.960 - 2. Andante sostenuto

Mittwoch, 4. Juli 2018

2:19 Blues - Wynton Marsalis Septet at Jazz in Marciac 2015

Grad der Religiosität offenbar erblich beeinflußt









Minnesota-Studie zu eineiigen Zwillingen, die getrennt aufwuchsen: Selbst religiöse und politische Einstellungen sind offenbar genetisch beeinflußt.

"Bouchard and his behavior geneticist colleagues D. Lykken, M. McGue, and A. Tellegen are repeatedly astonished by the spooky similarities they discover in their identical twins reared apart but that never appear in their fraternal twins reared apart. Another pair of identical twins meeting for the first time discovered that they both used Vademecum toothpaste, Canoe shaving lotion, Vitalis hair tonic, and Lucky Strike cigarettes. After the meeting they sent each other identical birthday presents that crossed in the mail. One pair of women habitually wore seven rings. Another pair of men pointed out (correctly) that a wheel bearing in
Bouchard’s car needed replacing. And quantitative research corroborates the hundreds of anecdotes. Not only are very general traits like IQ, extroversion, and neuroticism partly heritable, but so are specific ones like degree of religious feeling, vocational interests, and opinions about the death penalty, disarmament, and computer music.

Pinker, Steven. The Language Instinct: How the Mind Creates Language (Penguin Science) (S.336). Penguin Books Ltd. Kindle-Version.
















Sonntag, 1. Juli 2018

Berlioz. Harold en Italie (Bashmet, Gergiev) 1/4

Guten Geburtstag, Herr Lichtenberg





Lichtenberg vor der alten UB in Göttingen




“Weiser werden heißt immer mehr und mehr die Fehler kennen lernen, denen dieses Instrument, womit wir empfinden und urteilen, unterworfen sein kann. Vorsichtigkeit im Urteilen ist was heutzutage allen und jeden zu empfehlen ist, gewönnen wir alle 10 Jahre nur eine unstreitige Wahrheit von jedem philosophischen Schriftsteller, so wäre unsere Ernde immer reich genug.” Georg Christoph Lichtenberg (1.7.1742-1799), Sudelbücher Heft A 128 (137)

Der Umgang mit dem Gehirn ist wahrlich nicht einfach. Oft sieht das so aus:
“Wenn er seinen Verstand gebrauchen sollte, so war es ihm als wenn jemand, der beständig seine rechte Hand gebraucht hat, etwas mit der linken tun soll.” Lichtenberg, Heft B 1