mi 17° s
Es scheint, die Schwalben haben sich jetzt auch (nach den Kranichen) davongemacht. Das läßt keinen warmen Winter erwarten.
-Staatsschuldenuhr des Bundes der Steuerzahler zeigt 1,5 Bill. / Zunahme pro Sek. (!) 539 €
- Rund 4000 Temperatur-Meßstationen gebe es weltweit - die Normung in Deutschland schreibt vor: auf kurzem Rasen in 1 m Höhe in weiß gestricher, nach Norden offener, überdachter Station; in den verschiedensten Ländern gibt es davon große Abweichungen wie z. B. Plazierung auf Asphalt, zwischen Landebahnen, völlig unterschiedliche Meß-Höhen, in hohem Gras etc. (mündliche Mitteilung eines Klimatologen nach einem Vortrag).
- Arved Fuchs: „Der Rückzug des Eises macht mich sprachlos“ : wann geht dieser phantasielose Knabe mal arbeiten?
Mittwoch, 19. September 2007
Dienstag, 18. September 2007
Wiederholungstäter, Greenspan, Fed: 4,75%
mi 17°
- Neurowissenschaft: Hans Markowitsch, Tatort Gehirn. Auf der Suche nach dem Ursprung des Verbrechens, Campus 07, 22,-
- An der Haltestelle entführt und dann bestialisch ermordet: Hannah in Königswinter.
- Am Hallenbad entführt: Vermisste Ylenia tot aufgefunden / ST. GALLEN/GENF, 16. September (dpa). Die seit Ende Juli in Appenzell vermisste fünfjährige Ylenia ist am Samstag in einem Waldstück aufgefunden worden."
Auch in diesem Fall, wie in tausend anderen, zeigt sich, daß der Schutz von besonders hilfebedürftigen potentiellen Opfern zugunsten von besonders gefährlichen Serienverbrechern systematisch vernachlässigt wird. Ein eklatantes Staatsversagen.
- "Greenspan geht mit Bush hart ins Gericht
Früherer Notenbankchef rechtfertigt Beitrag der Fed zur Immobilienblase / Autobiographie erscheint diesen Montag
ctg./nks. WASHINGTON/NEW YORK, 16. September. Der frühere Chef der amerikanischen Notenbank (Fed), Alan Greenspan, überzieht in seiner Autobiographie Bush mit Kritik wegen zu hoher Staatsausgaben". Von seiner Niedrigzinspolitik ist er immer noch überzeugt. Nun ja. FAZ 17.9.
- "Amerikanische Notenbank senkt Leitzins. Die amerikanische Notenbank Fed hat als Reaktion auf die Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt erstmals seit vier Jahren den wichtigsten Leitzins gesenkt. Die Zentralbank kündigte an, den Zielsatz für Tagesgeld um 50 Basispunkte auf 4,75 Prozent zu reduzieren." FAZ.net 18.9.
- Wo die Tonnenideologie noch gilt: "OECD-Bildungsbericht / Schlechte Noten für Bildungssystem. Zuwenig Akademiker ..."
Die Dumm-und-dämlich-Reformen seit Willi Brandt gingen zu Lasten der Naturwissenschaften und der Lerndisziplin insgesamt. Germanisten, Philosophen, Soziologen etc. gibt es im Überfluß.
- Neurowissenschaft: Hans Markowitsch, Tatort Gehirn. Auf der Suche nach dem Ursprung des Verbrechens, Campus 07, 22,-
- An der Haltestelle entführt und dann bestialisch ermordet: Hannah in Königswinter.
- Am Hallenbad entführt: Vermisste Ylenia tot aufgefunden / ST. GALLEN/GENF, 16. September (dpa). Die seit Ende Juli in Appenzell vermisste fünfjährige Ylenia ist am Samstag in einem Waldstück aufgefunden worden."
Auch in diesem Fall, wie in tausend anderen, zeigt sich, daß der Schutz von besonders hilfebedürftigen potentiellen Opfern zugunsten von besonders gefährlichen Serienverbrechern systematisch vernachlässigt wird. Ein eklatantes Staatsversagen.
- "Greenspan geht mit Bush hart ins Gericht
Früherer Notenbankchef rechtfertigt Beitrag der Fed zur Immobilienblase / Autobiographie erscheint diesen Montag
ctg./nks. WASHINGTON/NEW YORK, 16. September. Der frühere Chef der amerikanischen Notenbank (Fed), Alan Greenspan, überzieht in seiner Autobiographie Bush mit Kritik wegen zu hoher Staatsausgaben". Von seiner Niedrigzinspolitik ist er immer noch überzeugt. Nun ja. FAZ 17.9.
- "Amerikanische Notenbank senkt Leitzins. Die amerikanische Notenbank Fed hat als Reaktion auf die Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt erstmals seit vier Jahren den wichtigsten Leitzins gesenkt. Die Zentralbank kündigte an, den Zielsatz für Tagesgeld um 50 Basispunkte auf 4,75 Prozent zu reduzieren." FAZ.net 18.9.
- Wo die Tonnenideologie noch gilt: "OECD-Bildungsbericht / Schlechte Noten für Bildungssystem. Zuwenig Akademiker ..."
Die Dumm-und-dämlich-Reformen seit Willi Brandt gingen zu Lasten der Naturwissenschaften und der Lerndisziplin insgesamt. Germanisten, Philosophen, Soziologen etc. gibt es im Überfluß.
Montag, 17. September 2007
Sonnenüberfall
mittags 17° C Gingkos, Buchen und Birken haben mit der Gelbfärbung begonnen
Sonnenüberfall
Phoebus, der Unerbittliche
Bombardiert die Netzhaut
Mit spitzigen Photonen.
Mild sollst du sein
Und Licht soll fließen
Wie Milch und Honig
Sonnenüberfall
Phoebus, der Unerbittliche
Bombardiert die Netzhaut
Mit spitzigen Photonen.
Mild sollst du sein
Und Licht soll fließen
Wie Milch und Honig
Sonntag, 16. September 2007
Hebel, Joh. Peter
mo 8° s mi 18° s
Schöner Leserbrief:
Schon Hebel vermerkte Klimakapriolen
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.05.2007, Nr. 101, S. 10
Der Potsdamer Klimatologe Stefan Rahmstorf beklagt in seiner Antwort auf Augusto Mangini ("Die Wahrheit zum Klima", F.A.Z.-Feuilleton vom 10. April), dass sich ein Geowissenschaftler zu der Kritik "verstieg", Klimaforscher spielten die Klimavariabilität in der Erdgeschichte gezielt herunter; damit habe er dem Berufsstand "weltweit Unredlichkeit unterstellt". Der Streit geht um die Rückschlüsse, die aus Eisbohrungen, Baumringen und Stalagmiten auf Temperaturschwankungen in den letzten 12 000 Jahren (Holozän) zu ziehen sind, auch weil erst aus dem letzten Jahrhundert Daten bekannt seien. Ganz richtig ist das nicht. Es sei daran erinnert, was Johann Peter Hebel vor genau 200 Jahren im "Rheinischen Hausfreund" über Klimakapriolen seit dem 12. Jahrhundert zu berichten wusste (Insel Verlag, Hebel Band 4, Seite 427): "Der warme Winter von . . . 1806 auf . . . 1807 hat viel Verwunderung erregt und den armen Leuten wohlgetan; der und jener . . . wird . . . als alter Mann . . . seinen Enkeln erzählen, dass . . . man Anno 6, als der Franzos in Polen war, zwischen Weihnacht und Neujahr Erdbeeren gegessen und Veilchen gerochen habe. Solche Zeiten sind selten, aber nicht unerhört, und man zählt in den alten Chroniken seit siebenhundert Jahren achtundvierzig dergleichen Jahrgänge . . . 1289 . . . war es so warm, dass die Jungfrauen um Weihnacht und am Dreikönigstag Kränze von Veilchen, Kornblumen und andern trugen . . . 1420 war der Winter und das Frühjahr so gelind, dass im März die Bäume schon verblüheten. Im April hatte man schon zeitige Kirschen und der Weinstock blühte. Im Mai gab es schon ziemliche Trauben-Beerlein . . . Im Winter 1538 konnten sich auch die Mädchen und Knaben im Grünen küssen, wenns nur mit Ehren geschehen ist; denn die Wärme war so außerordentlich, dass um Weihnacht alle Blumen blühten. Im ersten Monate des Jahres 1572 schlugen die Bäume aus, und im Februar brüteten die Vögel. Im Jahre 1585 stand am Ostertag das Korn in den Ähren . . . 1617 und 1659 waren schon im Jänner die Lerchen und die Trosteln lustig . . . 1722 hörte man im Jänner schon wieder auf, die Stuben einzuheizen. Der letzte ungewöhnlich warme Winter war im Jahre 1748. Summa, es ist besser, wenn am St.-Stephans-Tag die Bäume treiben, als wenn am St.-Johannis-Tag Eiszapfen daranhängen."
Vergessen scheint, dass es zur Römerzeit warm genug war, um fast ganz Europa in Sandalen ohne Beinkleider zu erobern. Wenig Eindruck macht Rahmstorfs Hauptargument, so viele Klimaforscher, die sich "weltweit" auf die anthropogene Erwärmung geeinigt hätten, könnten doch nicht irren: Noch viel mehr gescheite Mediziner ließen Jahrhunderte lang zur Ader, und auch Klimaforscher müssen Aufmerksamkeit erregen, wenn sie ihre Projekte oder Gutachten finanziert haben wollen. Man täte besser daran, unsere Ressourcen zu verwenden, um uns auf die Folgen der akuten Erwärmung der Erde (und angeblich ebenso des Mars?) einzustellen, als zu versuchen, den Lauf der Welt mit teuren Mätzchen bis hin zum Ablasshandel aufzuhalten oder zurückzudrehen.
Professor Dr. Wolfgang Harms,
Direktor des Instituts für Energierecht, FU Berlin, Briefe an die Herausgeber
Schöner Leserbrief:
Schon Hebel vermerkte Klimakapriolen
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.05.2007, Nr. 101, S. 10
Der Potsdamer Klimatologe Stefan Rahmstorf beklagt in seiner Antwort auf Augusto Mangini ("Die Wahrheit zum Klima", F.A.Z.-Feuilleton vom 10. April), dass sich ein Geowissenschaftler zu der Kritik "verstieg", Klimaforscher spielten die Klimavariabilität in der Erdgeschichte gezielt herunter; damit habe er dem Berufsstand "weltweit Unredlichkeit unterstellt". Der Streit geht um die Rückschlüsse, die aus Eisbohrungen, Baumringen und Stalagmiten auf Temperaturschwankungen in den letzten 12 000 Jahren (Holozän) zu ziehen sind, auch weil erst aus dem letzten Jahrhundert Daten bekannt seien. Ganz richtig ist das nicht. Es sei daran erinnert, was Johann Peter Hebel vor genau 200 Jahren im "Rheinischen Hausfreund" über Klimakapriolen seit dem 12. Jahrhundert zu berichten wusste (Insel Verlag, Hebel Band 4, Seite 427): "Der warme Winter von . . . 1806 auf . . . 1807 hat viel Verwunderung erregt und den armen Leuten wohlgetan; der und jener . . . wird . . . als alter Mann . . . seinen Enkeln erzählen, dass . . . man Anno 6, als der Franzos in Polen war, zwischen Weihnacht und Neujahr Erdbeeren gegessen und Veilchen gerochen habe. Solche Zeiten sind selten, aber nicht unerhört, und man zählt in den alten Chroniken seit siebenhundert Jahren achtundvierzig dergleichen Jahrgänge . . . 1289 . . . war es so warm, dass die Jungfrauen um Weihnacht und am Dreikönigstag Kränze von Veilchen, Kornblumen und andern trugen . . . 1420 war der Winter und das Frühjahr so gelind, dass im März die Bäume schon verblüheten. Im April hatte man schon zeitige Kirschen und der Weinstock blühte. Im Mai gab es schon ziemliche Trauben-Beerlein . . . Im Winter 1538 konnten sich auch die Mädchen und Knaben im Grünen küssen, wenns nur mit Ehren geschehen ist; denn die Wärme war so außerordentlich, dass um Weihnacht alle Blumen blühten. Im ersten Monate des Jahres 1572 schlugen die Bäume aus, und im Februar brüteten die Vögel. Im Jahre 1585 stand am Ostertag das Korn in den Ähren . . . 1617 und 1659 waren schon im Jänner die Lerchen und die Trosteln lustig . . . 1722 hörte man im Jänner schon wieder auf, die Stuben einzuheizen. Der letzte ungewöhnlich warme Winter war im Jahre 1748. Summa, es ist besser, wenn am St.-Stephans-Tag die Bäume treiben, als wenn am St.-Johannis-Tag Eiszapfen daranhängen."
Vergessen scheint, dass es zur Römerzeit warm genug war, um fast ganz Europa in Sandalen ohne Beinkleider zu erobern. Wenig Eindruck macht Rahmstorfs Hauptargument, so viele Klimaforscher, die sich "weltweit" auf die anthropogene Erwärmung geeinigt hätten, könnten doch nicht irren: Noch viel mehr gescheite Mediziner ließen Jahrhunderte lang zur Ader, und auch Klimaforscher müssen Aufmerksamkeit erregen, wenn sie ihre Projekte oder Gutachten finanziert haben wollen. Man täte besser daran, unsere Ressourcen zu verwenden, um uns auf die Folgen der akuten Erwärmung der Erde (und angeblich ebenso des Mars?) einzustellen, als zu versuchen, den Lauf der Welt mit teuren Mätzchen bis hin zum Ablasshandel aufzuhalten oder zurückzudrehen.
Professor Dr. Wolfgang Harms,
Direktor des Instituts für Energierecht, FU Berlin, Briefe an die Herausgeber
Samstag, 15. September 2007
Minsky, Schiller, Prekariat
mo 10° Hn mi 17° s
- Fußball hat nicht nur Fouls zu bieten: Portugals Trainer Scolari (59) schlägt zu.
- "Das magische Minsky-Moment
Die gegenwärtige Finanzkrise entwickelt sich nach einem bekannten Schema. Es geht zurück auf den verstorbenen Ökonomen Hyman Minsky - der stark von John Maynard Keynes geprägt war. Zeitlebens war Minsky ein Außenseiter, nun gelangt er zu spätem Ruhm." FAZ 14. September 2007 // Reicht nicht die Annahme des Herdentriebs aus, das Phänomen überdrehender Marktteilnehmer zu erklären? Eigentlich tut dies schon das Phänomen der positiven Rückkopplung, das schon das Verhalten des Individuums verstehbar macht, der sich in eine fixe Vorstellung hineinredet und sie dadurch zunehmend verstärkt. Auch die Zentralbanken und die Wirtschaftspolitik unterliegen diesem Muster. Leider weiß niemand vorher ganz genau, ob seine Einschätzung des Geschehens richtig ist, man frage Karl Schiller und Helmut Schmidt. Positive Rückkopplung sprengt jedes System.
- Nachrichten aus dem Prekariat: seit 1995 mußten in NRW 54% mehr Kinder aus verwahrlosten Verhältnissen herausgenommen werden. Früchte der antiautoritären Erziehung?
- Fußball hat nicht nur Fouls zu bieten: Portugals Trainer Scolari (59) schlägt zu.
- "Das magische Minsky-Moment
Die gegenwärtige Finanzkrise entwickelt sich nach einem bekannten Schema. Es geht zurück auf den verstorbenen Ökonomen Hyman Minsky - der stark von John Maynard Keynes geprägt war. Zeitlebens war Minsky ein Außenseiter, nun gelangt er zu spätem Ruhm." FAZ 14. September 2007 // Reicht nicht die Annahme des Herdentriebs aus, das Phänomen überdrehender Marktteilnehmer zu erklären? Eigentlich tut dies schon das Phänomen der positiven Rückkopplung, das schon das Verhalten des Individuums verstehbar macht, der sich in eine fixe Vorstellung hineinredet und sie dadurch zunehmend verstärkt. Auch die Zentralbanken und die Wirtschaftspolitik unterliegen diesem Muster. Leider weiß niemand vorher ganz genau, ob seine Einschätzung des Geschehens richtig ist, man frage Karl Schiller und Helmut Schmidt. Positive Rückkopplung sprengt jedes System.
- Nachrichten aus dem Prekariat: seit 1995 mußten in NRW 54% mehr Kinder aus verwahrlosten Verhältnissen herausgenommen werden. Früchte der antiautoritären Erziehung?
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