Montag, 3. August 2009

Gefühlte Vermögenseinbußen. Einführung der Mehrwertsteuer



Kein Zweifel: der Blätterfall hat an einzelnen Stellen bereits begonnen. 13-17°C b .

- 3% nominal: ' Altersvorsorge in der Finanzkrise. Gefühlte Vermögenseinbußen.
Der Vertrauensverlust ist eklatant.
30. Juli 2009 Die Finanzmarktkrise hat auch die private Altersvorsorge in Deutschland nicht verschont. Doch die subjektiven Einschätzungen der Bevölkerung übersteigen die tatsächlichen Einbußen erheblich. Dies ist das Ergebnis einer Studie des deutschen Instituts für Altersvorsorge (Dia).
Nach dem „Dia-Deutschlandtrend Vorsorge“ vom Mai geben 20 Prozent der Befragten an, sie hätten einen Verlust von mehr als 50 Prozent erlitten. Durchschnittlich schätzten die Deutschen ihre Einbußen auf mehr als 20 Prozent. „Dies hält jedoch der Realität nicht stand“, sagte der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen, Leiter der Studie, am Dienstag in Berlin. „Die überwiegende Mehrheit der Haushalte hat nominal weniger als 3 Prozent ihrer gesamten Altersvorsorge verloren.“ ...' FAZ 30.7.

- Pünktlich zum Wahlkampf? : Waffenlobbyist Schreiber wieder in Deutschland.

- 68er-Früchtchen: Einführung der Mehrwertsteuer bei Spd-brandt-Regierungsbeteiligung mit 10% . Ohne Gegenentlastung. Merkel als Brandtnachfolgerin hat die Mst. OHNE GEGENENTLASTUNG auf 19% getrieben, und das sei zu ihrer ewigen Schande zu Protokoll gegeben. Merkel ist die dominierende SPD-Kandidatin, von zweien. Merkwürdig, daß es nur noch SPD-Politik gibt (noch ein bißchen FDP, SED-PDS-Linke), die originalen Sozis aber schlechtere Meinungswerte bei der Mehrheit der Teutonen haben als die Nachahmer, die Kopisten, die Abschreiber - die Merkel-Rüttgers.- Die Mehrwertsteuer ist eine gute Steuer (wenn sie nicht zu hoch ist!), aber nur dann, wenn die GEGENENTLASTUNG bei der Einkommenssteuer mit ihren 10.000 Paragraphen erfolgt. Nur dann! Aber daran denkt die Sozi Merkel nicht.

- Mädchengewalt / Prozeß der Zivilisation nach 1968: ' ... Kein Monat vergeht, ohne dass sich Mädchen, gern auch bandenweise, in die Schlagzeilen prügeln. In München griffen jüngst fünf 14- bis 15-Jährige einen Studenten in der U-Bahn an und brachten ihm eine Schädel- und Nasenprellung bei, in Berlin überfielen vier Mädchen zwischen zwölf und 14 Ende Juni zwei Schülerinnen und raubten ihnen die Handys, im Mai verletzten drei junge Frauen auf der Hamburger Reeperbahn eine 18-Jährige mit Messerstichen in Oberschenkel, Hals und Gesicht.
Gewaltbereitschaft wächst rapide
Laut Kriminalstatistik stiegen die von Mädchen begangenen Gewalttaten in den vergangenen 20 Jahren um 50 Prozent. Jedes fünfte Körperverletzungsdelikt, das im Vorjahr von 14- bis 18-jährigen Jugendlichen begangen wurde, geht auf das Konto eines Mädchens. Und das sind nur die zur Anzeige gebrachten Delikte. Repräsentative Untersuchungen, darauf weist die Gewaltforscherin Kirsten Bruhns vom Deutschen Jugendinstitut hin, ergäben „deutlich höhere Anteile gewalttätig agierender Mädchen“ als die Polizeistatistiken.
Verwundert und alarmiert zugleich blicken Gesellschaft und Sozialforscher auf eine sich mehrende Schar junger Amazonen, deren Hemmung draufzuhauen offenbar dramatisch gesunken ist. „Erschüttert“ sei er über „die Zunahme der Brutalität und die Gnadenlosigkeit mancher Mädchen“, berichtet der Marburger Psychologe Dieter Krowatschek, der soeben ein Buch zum Thema veröffentlichte. „Die rutschen da nicht rein, die machen das gern.“ ...' Focus 36/2008

- Wacker: "Carola Kaps 65 Jahre .
Auch im Ruhestand ist sie weiterhin ständig auf Achse. Als Autorin für diese Zeitung recherchiert sie in Mittelosteuropa, als international ... " FAZ 12.6.09

- HSBC mit guten Zahlen, Dax über 5400; Saturn-Mediamarkt +5,8% Umsatz 1. Hj.

Sonntag, 2. August 2009

Gewalt-Lust



…UNUSUALLY COOL JULY FOR CENTRAL PARK… ( http://wattsupwiththat.com/?s=Central+Park ) ; hier auch nur 17°C heute! Schauerwetter.

- Gewalt-Lust, Zivilisation: "Unpolitisch, unauffällig, nicht vorbestraft, aber gewaltbereit, wenn sich die Gelegenheit bietet: Dieser Typus zeigt sich nicht nur am 1. Mai und nicht nur in Berlin. Gewaltprävention wird schwieriger. ...
Wie schwierig es ist, in Demonstrationen die Bösewichter zu entdecken, zeigt sich an denen, die demnächst vor Gericht landen. Am 18. Juni erhob die Staatsanwaltschaft vor der Jugendkammer des Landgerichts Mordanklage gegen einen 19 Jahre alten Abiturienten und einen 17 Jahre alten Schüler, die seit dem 1. Mai in Untersuchungshaft sitzen. Sie sollen einen selbstgebauten Molotowcocktail auf Polizisten geworfen haben, der wenige Meter vor den Beamten in Flammen aufging und einer Frau schwere Verletzungen zufügte, deren Kleidung Feuer fing. Angeklagt des schweren Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung ist ein 24 Jahre alter Bundespolizist. Er soll kurz vor Mitternacht am 1. Mai mindestens drei Pflastersteine aus kurzem Abstand gezielt auf Polizisten geworfen haben. Zunächst hatte er die Tat zugegeben, nun bestreitet er sie.
Der erste bestrafte "Mairandalierer" dieses Jahres war eine Überraschung: ein 57 Jahre alter Vater von sieben Kindern. Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte ihn zu einer Bewährungsstrafe von 14 Monaten Gefängnis wegen gefährlicher Körperverletzung, schweren Landfriedensbruchs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Selahatdin K. gab zu, in der Nacht auf den 1. Mai in Friedrichshain aus einer Gruppe gewalttätiger Randalierer heraus Räumungs- und Löscharbeiten behindert zu haben. Dieser Tage steht ein italienischer Sozialarbeiter vor Gericht, der am 1. Mai 17 Flaschen auf Polizisten geworfen haben soll. Weder der schon überführte Täter noch die genannten Angeklagten äußern sich zu ihren Motiven. ..." Berlins unbekannte Gewalttäter, FAZ 30.7.

- Gute Frage: "Haben wir denn im Kapitalismus gelebt?
Wenn man vergleicht, wie Staaten mit Krisen umgehen, sieht man, dass die Schuld nicht beim Markt, sondern bei der Politik zu suchen ist. / / Von Michael Zöller" FAZ 30.7.09

- SEC verbietet dauerhaft ungedeckte Leerverkäufe; US-Häuserpreise erstmals seit drei Jahren um 0,5% gestiegen (Mai gegenüber Vormonat) FAZ 29.7.

Samstag, 1. August 2009

Bultmann



Großer Schwarm Bergfinken (?) auf dem Weg nach Süden - Avantgarde? 13-19°C tr

- Bultmann, rationale Theologie: ' Es muss ohne intellektuelle Opfer gehen.
Von Jürgen Kaube, FAZ-Rez. 30. Juli 2009 Einen Tag nach seinem Tod am 30. Juli 1976, hieß es in der „Tagesschau“ über Rudolf Bultmann, er habe „die Verneinung der leiblichen Auferstehung Christi“ gelehrt. Für den bedeutendsten protestantischen Theologen des zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland war das gewiss eine zweifelhafte Zusammenfassung seines Werkes. Was bis zum Fernsehen durchdrang, war Bultmanns Programm religionsgeschichtlicher und theologischer Entmythologisierung, das er in den vierziger Jahren entwickelt hatte. In jenem „und“ zwischen Religionsgeschichte und Theologie lag seine Pointe. Denn das Problem, das Bultmann ein Leben lang beschäftigte, bestand im Gegensatz von philologischem wie historischem Wissen einerseits, Glauben andererseits.
Das Christentum war nämlich im Verlauf des neunzehnten Jahrhunderts nicht nur von außen – durch die Evolutionslehre, die Soziologie, den Materialismus und durch alternative Freizeitverwendungen – unter Druck geraten, sondern auch von innen: durch die Erkenntnisse, die inzwischen über seine Grundtexte und seine Ursprünge vorlagen. Darin, so Bultmann, und nicht so sehr in den politischen oder intellektuellen Aufregungen der Jahrhundertwende, bestand die Krise der Religion. Das Weltbild des Neuen Testaments, so Bultmann, sei wie seine Darstellung des Heilsgeschehens mythologisch, weder die Himmelfahrt Christi noch der Wunderglaube oder die Auffassung des Todes als Strafe für die Erbsünde seien einem gegenwärtigen Menschen begreiflich zu machen. „Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen“, formulierte Bultmann, „und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben.“ ..." /// An Bultmann läßt sich ermessen, auf welcher Reifestufe sich der Koran befindet.

- Mythenstoff des Alten Testaments: Samson (und Delila). Alle Propheten, Magier, Lebensreformer und 68er glauben an die Macht der langen Haare. (Vgl. http://12koerbe.de/phosphoros/numeri-6.htm)

- Mythenstoff "Bio-Lebensmittel": kein Unterschied zu rationalen Lebensmitteln, fand das Londoner Institut für Hygiene und Tropenmedizin. FAZ 31.7.09

Freitag, 31. Juli 2009

Entscheidungsarchitekten, Asch, Kernenergie



Solomon E. Asch

- NUDGE (Impuls, Anstoß), Thaler & Sunstein, Vorabdruck in der FAZ: Erfreulich, daß nicht mehr nur literarisches Geseire abgedruckt wird, sondern immer wieder auch erkenntnisträchtige Sachbücher wie NUDGE. Das Buch gehört zu den vielen, die den "mündigen" Bürger und seine Rationalität in Frage stellen und dabei auf die alten Gruppensoziologen (Sherif, Asch, s.u.) zu sprechen kommen. Sie machen das auf recht treuherzige Weise: Man könne doch einfach das Gute vermehren durch kleine Anstöße, Originalton: "... ob Entscheidungsarchitekten sich diese Tatsache zunutze machen können, um Menschen in eine bessere Richtung zu schubsen." (FAZ 31.7.09) Sollte man den beiden nicht mitteilen, daß das alle Häuptlinge und Schamanen seit der Steinzeit tun?

- "Solomon E. Asch (* 14. September 1907 in Warschau; † 20. Februar 1996) war ein polnisch-amerikanischer Gestaltpsychologe und Pionier der Sozialpsychologie.
Asch emigrierte 1920 von Polen in die USA. 1932 schloss er sein Studium an der Columbia University mit einem Ph.D. ab. Für mehr als 19 Jahre war Asch am Swarthmore College Professor für Psychologie. Dort arbeitete er mit zahlreichen Psychologen zusammen, darunter Wolfgang Köhler.
Bekannt wurde Asch in den 1950er Jahren mit Experimenten, die zeigten, wie Konformitätsdruck eine Person so beeinflussen kann, dass sie eine offensichtlich falsche Aussage als richtig bewertet.
Mit seinen Thesen beeinflusste er nachhaltig die Arbeit des Psychologen Stanley Milgram und diente als dessen Doktorvater an der Harvard University. Auch arbeitete S. Asch mit H. Witkin zusammen bei der Entwicklung der Theorie der Kognitionsstile. Anfang der 1970er lieferten Aschs Experimente u.a. einen Mitanstoß für die Theorie der Schweigespirale von Elisabeth Noelle-Neumann. ..." Wiki.

- "Die friedliche Nutzung der Kernenergie.
Zur Zuschrift der Leser Moritz Krell und Manuel Vesely "Unkalkulierbares Risiko" (F.A.Z. vom 13. Juli): Es ist schon erstaunlich mit welchen "Argumenten" die beiden Leserbriefschreiber hier auftreten. Natürlich heizt niemand seine Wohnung mit Atomenergie, genauso wenig wie PKWs mit Windrädern auf dem Dach fahren, aber dass elektrische Energie in vielen Fällen andere Formen der Energie ersetzen oder unterstützen kann, ist doch wohl eine Binsenweisheit. Völlig abwegig ist die Behauptung der Schreiber, dass Uran innerhalb der nächsten Dekade zur Neige gehen könnte. Unstrittig unter Fachleuten ist, dass aus heutiger Sicht Uran noch für die nächsten 200 Jahre zu vergleichsweise günstigen Preisen zur Verfügung steht, übrigens im Wesentlichen aus kanadischen und australischen Vorkommen. Für den Fall, dass Uran zur Neige ginge, stünde Thorium in gleicher Menge zur Verfügung, das ebenfalls als Brennstoff in Kernkraftwerken des Typs HTR nutzbar ist. Diese in Deutschland entwickelte Technik wird heute in Südafrika und Japan genutzt, hierzulande allerdings demontiert.
Was die Entsorgung atomarer Brennstäbe betrifft, ist dies allein der politischen Entscheidung der rot-grünen Bundesregierung im Jahre 2000 zuzuschreiben, die für Gorleben ein Moratorium beschlossen und damit jeden Fortschritt in der Erkundung des unverritzten Salzstockes verhindert hat. Ein Vergleich: Man kann die schönsten und besten Flugzeuge bauen, wenn man ihnen aber verbietet zu landen, ist es um die Fliegerei schlecht bestellt. Das ehemalige Salzbergwerk Asse mit seinen aus der Vornutzung stammenden Strecken, Sohlen und Kammern mit einem speziell für die Endlagerung einzurichtenden, nicht vorbelasteten tiefen Salzstock zu vergleichen ist ein durchsichtiges und falsches, rein taktisches Spiel zur Verhinderung der friedlichen Nutzung der Kernenergie. International wird Deutschland um die Möglichkeit der Endlagerung im Salz beneidet.

Zum "Störfall" Krümmel: Weder das Ereignis 2007 noch der jetzige Fall stellen ein sicherheitstechnisch bedeutsames Ereignis dar, sondern ein elektrotechnisches, außerhalb des Reaktors wirkendes Problem. Laut internationaler Bewertung ist das die "Stufe null" einer siebenstelligen Skala und damit ohne oder von nur geringer sicherheitstechnischer Bedeutung. Freilich ist nicht zu übersehen und von Minister Gabriel ja auch bestätigt, dass es sich um eine Auseinandersetzung zum Bundestagswahlkampf handelt, und da ist offensichtlich jedes Ereignis recht. Das Krisenmanagement von Vattenfall passt vielen da gerade ins Konzept.
DR.-ING. HEINRICH KORTMANN, LIEBENBURG; LB FAZ 28.7.09

Anmerkung WD: In Japan wurde ein Verfahren entwickelt, Uran aus dem Meerwasser zu gewinnen; damit ist die Reichweite des gewinnbaren Urans unendlich geworden.
Zum inhärent sicheren Hochtemperaturreaktor HTR vgl. den Blogeintrag v. 7.2.09 .

(vgl. zu diesem Thema auch: DENKSCHRIFT "Die Energieversorgung sichern" DER NORDRHEINWESTFÄLISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN" mit weiterführenden Literaturangaben: http://develop.servicesite.de/akdw/index.php?searchword=Denkschrift&option=com_search&Itemid= )

Donnerstag, 30. Juli 2009

Zeitalter der Erleichterung der schweren Dinge, Größenzunahme der Zeitungsbilder



Nach der Mahd - den Herbstwind sieht man nicht - 16-19°C tr

- Erfreulich: "F.A.Z. gewinnt - Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung mit ausgezeichnetem Start.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) setzt ihren Erfolgskurs auch bei der ma 2009 Pressemedien II fort: Sie steigert ihre Reichweite um 41.000 auf 885.000 Leser (+4,9 Prozent). Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) - das erste Mal erhoben - erzielt mit fast einer Million Leser (968.000) ein hervorragendes Ergebnis. ..." 27.7.

- Was sagt die Größenzunahme der Zeitungsbilder über unsere Zivilisation? Mehr Analphabeten?

- Benn (1886-1956): "Wir befinden uns im Zeitalter der Aphorismen und Anthologien, im Zeitalter der Offerte, des Reizangebots, der Schmackhaftmachung, man kann auch sagen im Zeitalter der Erleichterung der schweren Dinge. Mundgerecht soll alles gemacht werden, keiner soll mehr an einer selbstbestellten und selbstbeurteilten Hauptnahrung herumkauen müssen, die vielleicht seinem Gebiß Schwierigkeiten macht. ... also: Kleine Bissen, vorgekaut, weichgekocht." Benn, Ges. W., ed. Wellershoff, Bd. 7 (Verm. Schr.), S. 1794
Etwa zur gleichen Zeit sprach Hesse vom "feuilletonistischen Zeitalter".


- Aus dem Schattenreich der SED:
28. Juli 2009 "... Die Texte des Autors lesen sich spannend - die Geschichte etwa des einstigen Stasi-Majors aus Schwerin, Sylvester Murau, der im Oktober 1954 die DDR verließ. Im hessischen Heubach fand der "Verräter" eine Bleibe. Und von hier wurde er in einer Juli-Nacht 1955 von zwei gedungenen Kriminellen betäubt und in die DDR verschleppt - unter tätiger Mithilfe der eigenen Tochter. 1956 wurde Murau vom Bezirksgericht Cottbus zum Tode verurteilt und in Dresden hingerichtet. Die Tochter aber heiratete später den in den Fall ihres Vaters involvierten Stasi-Offizier. Schreiber hat das Familiendrama aus dem Mielke-Milieu bis hinein in konsternierende Details rekonstruiert, heute noch lebende Beteiligte befragt, auch ehemalige MfSler, sogar die Tochter, und Akten gesichtet. Nicht zuletzt in der aufwendigen, gewissenhaften Recherche zeigt sich seine Stärke. Auch andere Beiträge seiner Sammlung belegen das - so seine Skizze über Siegfried Rataizik (nicht "Rataizick"), den langjährigen Chef des Zentralen Stasi-Gefängnisses Berlin-Hohenschönhausen. "Sein klares Feindbild hält das scheinbar unerschütterliche Ich intakt. Schuldgefühle? Von wegen!" Fall für Fall wird ausgebreitet. Von Alexander Schalck-Golodkowski bis zu Rudolf Maerker, einst SPD-Kreisvorsitzender in Bonn, der nach seinem Tode als IM "Max" entlarvt wurde. Meldungen aus dem Schattenreich der Stasi. ..." FAZ