Samstag, 13. Januar 2018
Nichts bleibt, wie es ist
Die Türken ruinierten alles, was sie erobert hatten, und sorgten für gesellschaftlichen Stillstand.
Ausnahmen waren Jaffa und Tel Aviv, wo Europäer seit 1900 ans Werk gingen.
(Foto: M. Breslauer, Photographien 1927-1937, S. 48)
Die kaninchenhafte Vermehrung der Araber im Nahen Osten hat zu Überbevölkerung und den damit verbundenen (Bürger-)Kriegen geführt. Und immer wieder kommt es zu überraschenden Entwicklungen. Der junge Kronprinz Salal peitscht Saudi-Arabien in eine neue Zukunft. Waghalsige Reformen im Innern und Verhaftungen von Mitgliedern der Elite erstaunen. Dazu gehört auch das Schachturnier jüngst in Ryad. Schach galt als “unislamisch” und war verboten. Israelis bekammen kein Teilnahme-Visum, aber im Hintergrund kooperiert man mit Netanjahu auf der anderen Seite - Israel ist ebenso bedroht vom Iran wie Saudi-Arabien. Im Jemen findet ein Stellvertreterkrieg statt, der in Syrien steht vor dem Ende, doch wird Syrien wie der Irak sunnitische Teile verlieren. Die Region ist in Unruhe wie seit Nasser nicht mehr. Rußland hat den Fuß in der syrischen Tür, Amerika ist der Verbündete der Saudis. Nur die Europäer, und die Deutschen, stehen dumm und begriffsstutzig herum und schwafeln von einer 2-Staatenlösung für die Terrorpaten Hamas und PLO. Darauf scheint auch Diktator Erdogan zu setzen, ihm fehlt das Geld der Saudis und die Kurden schwächen ihn.
Der Nahe Osten wird in zehn Jahren anders aussehen. Wie, weiß niemand.
Freitag, 12. Januar 2018
Donnerstag, 11. Januar 2018
Rotes Gekrakel?
Ausblick auf die GroKo von Cy Twombly (aus Wikip.)
Alles hat seine Zeit, aber das Verfallsdatum ist nicht ausgedruckt. Und wie lange hat sich das Römische Reich noch gehalten, obwohl es längst dem Verfall geweiht war? Totgesagte leben bekanntlich länger. In Bezug auf Europa und Deutschland wird es spannend sein, den Abstieg zu beobachten. Während im Maschinendeck der dicke Diesel zuverlässig weiter arbeitet - wie die deutschen Unternehmen - so wird in der Achternlounge schon die Bar von Vandalen geplündert und die Thekenbesatzung vergewaltigt - wie in Berlin-Neukölln und an der Freiburger Dreisam. Der Diesel wird weiterlaufen, aber die sozialdemokratischen Parteien SPD und CDU werden auch die Kajüten zur Plünderung freigeben. An der Spitze steht eine ostdeutsche Physikerin, die ihren Beruf nie ausübte und beschloß, Politikerin zu werden. Ihre Blitzkarriere war beispiellos, ebenso die Geschwindigkeit, mit der fast alle konservativen Elemente aus der CDU eliminiert wurden. Man wäre geneigt, einen Regisseur im Hintergrund anzunehmen, der die Strippen zieht und Absprachen trifft - aber in anderen Ländern bietet sich das gleiche Bild, namentlich in Frankreich, das durch die Aufnahme arabischer Hilfsarbeiter, die sich pausenlos vermehren, kaum noch Hoffnung haben kann, französisch zu bleiben. Ähnlich sieht es in England, Italien, Holland, Dänemark und Schweden aus. Man könnte vermuten, daß der linke Protestantismus für diese Selbstaufgabe verantwortlich sei, aber auf Frankreich trifft das nicht zu, dort besitzt der Katholizismus noch großen Einfluß. Dieser wiederum bildet in Polen ein Bollwerk gegen die Hilfsarbeiterinvasion, in Ungarn ist es die christliche Orthodoxie. Das Bild ist verwirrend. Man kann nur staunen. Und sich wünschen, daß die Gegenkräfte gegen den täglichen Verfall auf Plätzen und Straßen, gegen die Einbrüche landauf, landab, gegen die Verrohung der Gesellschaft und die grassierende Gewalt überall - daß diese Gegenkräfte nicht erlahmen. Aber die vereinigte Linke von Gysi (sozialistischer Internationalismus) bis zum BDI (wirtschaftlicher Internationalismus) besitzt die Massenmedien und wirkt täglich auf die Gehirne des Publikums ein mit einem meisterlichen Gemisch aus Fakten, Halbwahrheiten, Propaganda, Verdrehungen, Auslassungen, Schuldkult, Lügen, fake-science und Unterhaltung aller Art. Es bleibt spannend.
Wie lange wird der Schiffsdiesel noch laufen?
Auch Putin und die Chinesen schauen interessiert zu.
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