Mittwoch, 10. August 2011

Mr. Wilson, your comment, please





Looks rather British - Enoch Powell
(Bild Allan Warren / Wiki.)




Die vierte Nacht in Folge kam es in England zu nächtlichen Krawallen, Plünderungen und Brandstiftungen von Jugendlichen aus dem farbigen Straßenbandenmilieu. Nach London folgten auch Manchester und Birmingham. Ähnlich wie früher schon in Frankreich.
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an den Gräcisten und Politiker Enoch Powell, der regelmäßig im GUARDIAN, den ich im England des Harold Wilson und Edward Heath regelmäßig las, heftig kritisiert wurde. Powell warnte vor der ungebremsten Einwanderung und vor künftigen Krawallen. Die politischen Gartenzwerge Heath und Wilson nahmen das nicht ernst, weswegen Powell heute leider recht bekommt.

Dienstag, 9. August 2011

Geschlossene Gesellschaft - Der Missbrauch an der Odenwaldschule, 22.45 Uhr, im Ersten







Das Gehirn an sich lernt gerne etwas - aber nicht alles und jederzeit gerne das Gleiche wie die anderen Gehirne. Nicht nur jeder Jeck, auch jedes Gehirn ist anders






- Wenn diese pädagogisch besonders qualifizierten homosexuellen Lehrer der Odenwaldschule jahrelang hemmungslos ihren kriminellen Lüsten frönen konnten, kann man sich vorstellen, wie sich ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare auswirken würde.


- Am 9.8.1886 wurde der pädagogische Psychologe Jean Piaget geboren. Mit seiner genetischen Entwicklungspsychologie gab er wesentliche Impulse zur Überwindung des Skinnerschen Behaviorismus, der sich einbildete, durch entsprechende Lernprogramme beliebig hohe Lernergebnisse erzielen zu können. Davon steckt noch viel im Schulaberglauben der Gegenwart. Piaget geht von einer gestuften Entwicklung aus, deren Etappen aufeinander aufbauen und die wesentlich vom Kind gesteuert werden. Sein, so könnte man sagen, Schweizer Nachfolger Remo Largo hat das Stufenkonzept entscheidend verfeinert und auf eine breite empirische Basis gestellt, wo Piaget praktisch nur mit seinen drei Kindern gearbeitet hat.
Mit seinem Buch “Lernen lassen!” (VAS 2002) teilt der Schulpädagoge Wilfried Meyer die kindzentrierte Perspektive Piagets und Largos für den Schulbereich.

Montag, 8. August 2011

Die Dämonstration - "Out Demons Out" (Edgar Broughton Band) - Pflastertreter, Randalierer, Straßenverbrecher





 

Großdemonstrator Jerry trägt sublime Argumentationszeichen




- Hilde Domin, remigriert, soll entsetzt gewesen sein: "Geht das schon wieder los?" Gemeint waren die SDSler und KBWler, die 1968 unten auf der Straße lärmten und im Stil der SA und des Rotfrontkämpferbundes politische Parolen schrien.   
 
Was hat es mit der Pflastertreterei und dem Straßenkrakeel auf sich? Welches argumentative Niveau birgt das Straßenpflaster? Die Antworten können kurz ausfallen: Nichtbeteiligte werden  übel belästigt, als Anwohner, wie Hilde Domin, und als Verkehrsteilnehmer, die weichen und warten müssen. Das Niveau bewegt sich auf Pflasterhöhe, etwa, Originalton APO (sog. außerparlamentarische Opposition) 1968:
"Bürger, heb' den fetten Arsch, reih' dich ein in diesen Marsch!" Hier wird nicht nur die intellektuelle Primitivität, sondern auch der Dünkel der ideologisierten Pflastertreterhirne des SDS und anderer Genossen deutlich.
Die Straßendemonstration ist ein Unort für geistige, auch politische Auseinandersetzung, dort leben die primitive Parole und der Geist der Nötigung. Auch Kinder werden dort mißbraucht, zudem zieht jede Dämonstration erfahrungsgemäß Gesindel aller Art an, denen die eigentliche Widmung der Lauferei gleichgültig ist.   
 
2001/2 lud das KWI Essen Dahrendorf zu einer Vorlesungsreihe ein, deren erster Vortrag "Welt ohne Halt: Globalisierung und Anomie" betitelt war und in dem er auch die NO-GO-AREAS in großen Städten wie London behandelte. Nach 1995 gab es jetzt wieder schwerste Straßengewalt im Multikultiviertel Tottenham / London. Ein mutmaßlicher Gangster widersetzte sich seiner Festnahme durch Schüsse auf Polizeibeamte und wurde bei dem Schußwechsel getötet, was Anlaß für eine "Dämonstration" war, die zu schwersten Brandstiftungen und Gewalt-Angriffen auf die Polizei führte (dailymail.co.uk/news/article-2023254/Tottenham-riot-Mark-Duggan-shooting-sparked-police-beating-girl.html)(dailymail.co.uk/news/article-2022670/Gangster-Mark-Duggan-shot-police-London-cab-shootout.html).  
Dahrendorf sah in diesen gesetzlosen Vierteln eine Bedrohung für die Demokratie insgesamt, womit er zweifellos recht hatte. Darüberhinaus, und das ist ebenso wichtig, sind solche, von Verbrechern dominierte Viertel natürlich eine Bedrohung für Leib und Leben aller Anwohner. Und aus Straßenversammlungen heraus können latente Bedrohungen jederzeit zu Plünderung, Brandstiftung und Körperverletzung führen.   
 
"Aus Sinn wird Unsinn, aus Wohltat Plage", diagnostizierte Goethe im Faust, "weh dir, daß du ein Enkel bist." Das gilt zweifellos auch für Demonstrantionen. Sie waren ein Mittel, ohne großen technischen Aufwand einem Anliegen Ausdruck zu geben. In der vergifteten Atmosphäre der 1920er Jahre entartete dieses Mittel zu primitiven Massenschlägereien zwischen SA und Rotfrontkämpferbund. Bei den Faschisten Mussolinis, bei den Nazis und in den kommunistischen Staaten wurde es zu inszenierten Massenhuldigungen gegenüber der Diktatur eingesetzt. 1968 kehrte diese stumpfe Pflastertreterei zurück in zivilisierte demokratische Gemeinwesen. Es wird Zeit, diese Kundgebungsform als primitiv und als argumentativ minderwertig zu brandmarken, zudem als potentielle Gefahr für die öffentliche Ordnung, für Leib und Leben von Ordnungskräften und Anwohnern. 

Im Internet steht ein Publikations- und Kundgebungsmittel zur Verfügung, das jedermann zugänglich ist und das dem Argument Raum bietet. Zu Plünderung, Brandstiftung und Körperverletzung eignet es sich nicht. Wenn das kein großer zivilisatorische Fortschritt ist!   
 
 
 

Sonntag, 7. August 2011

Rabatt gibt's nicht

- Natur und Kultur: " Christian Vogel vertritt die Ansicht, die Männchengruppen (Primaten, WD) würden, außer durch gesteigerte Spielaktivität, auch durch 'homosexuelle' Kontakte zusammengehalten. … Homosexualität liegt hier freilich nicht vor, da es nicht zu einer Fixierung an männliche Partner kommt. Kontakte dieser Art haben, wie vergleichbare menschliche Praktiken in Internaten oder Gefängnissen auch, nur den Charakter von Abreaktionen am Ersatzobjekt. " (Norbert Bischof, Das Rätsel Ödipus, 1985, S. 271) Bischof, studierter Philosoph, Zoologe und Psychologe lehrte Psychologie in Zürich. Im Mittelpunkt seines Buches steht die natürliche Inzestbarriere bei Tieren und Menschen. Seine umfangreiche Untersuchung mündet in die Reflektion, wie sich NATUR und KULTUR zueinander verhalten: " Es liegt im Verfügungsbereich unserer Freiheit, unsere Natur zu überhöhen, umzustilisieren, zu vergewaltigen oder zu verraten. Aber all das hat seinen Preis, und den bestimmt die Natur selbst und niemand sonst. " (Ebd., S. 566) Im Bereich der Homosexualität liegt der Preis vor allem in der Kinderlosigkeit, ein hoher Preis im Hinblick auf die Altersversorgung früherer Zeiten, der aber durch gesellschaftliche Einrichtungen wie die Rentenversicherung inzwischen stark gesunken ist. Das “promiske Verhalten” schwuler Männer (Ebd., S. 592) mag ein anderer psychosozialer Kostenfaktor sein. Für die Kleinkindversorgung durch Angestellte und die daraus resultierende Kinderkrippendeprivation dürften höhere Kosten zu Buche schlagen als da sind vermehrtes Auftreten psychischer Probleme, Vernachlässigung des Individuums, abweichendes Verhalten, höhere Suizidgefährdung. 
- Kinderkrippen-Szene : " Acht Uhr in einer kommunalen Krippe in Mittelhessen - Erzieherinnen hetzen vorbei, Kinder schreien, mürrische Eltern in Arbeitskleidung galoppieren die Treppen hoch und runter. Im Büro wartet eine Mutter, die einen Krippenplatz sucht. Die Leiterin kommt verspätet ins Büro gerannt. Sorry, eine Erzieherin ist schwanger, eine andere krank, der Zivi zur Schulung. Die größeren Kinder wurden in fremde Gruppenräume aufgeteilt, eine "Springerin" gibt es hier schon lange nicht mehr, eine Sekretärin auch nicht. So etwas nennt man eine "dünne Personaldecke". Die Erzieherinnen wirken schon zu dieser Uhrzeit gestresst und unzufrieden, die Kinder überdreht. Im pädagogischen Konzept des Kindergartens steht für die Morgenstunden etwas von "Ankommen" und "sich selbst in der Gruppe erleben". In einem Baby-Gruppenraum steht die einzige anwesende Erzieherin am Wickeltisch, ein Baby rollt brüllend auf seiner Spieldecke hin und her. In der "Kuschelecke" weint ein etwa anderthalbjähriges Mädchen zusammengekauert und murmelt immer wieder, dass es pullern muss. Die im Büro wartende Mutter wendet sich mit Grausen ab. " Julia Upmeier, LB FAZ 2.7.09

Samstag, 6. August 2011

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte trampelt ein bißchen auf den Nerven von Nichtmördern herum - EuGH-Geistesverwirrung





Gemäht ist





- 3000 € für einen besonders brutalen Verbrecher: " Entschädigung für Kindsmörder Gäfgen
Ist Straßburg schuld?
Der Kindsmörder Magnus Gäfgen erhält nach F.A.Z.-Informationen vor allem deshalb eine Entschädigung, weil der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg Deutschland für sein Verhalten in diesem Fall gerügt hat.
Warum erhält der verurteilte Kindesmörder Magnus Gäfgen eine Entschädigung von 3000 Euro? Weil der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg so entschieden hat. Auf die Entscheidung der Straßburger Richter vom Juni des vergangenen Jahres stützt sich nämlich das Urteil des Frankfurt Landgerichts vom Donnerstag in maßgeblicher Weise. „Ohne die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wäre das Urteil wohl anders ausgefallen“, heißt es im Landgericht.
Der Menschenrechtsgerichtshof hatte nämlich ausdrücklich gerügt, dass Deutschland Gäfgen keine angemessene Wiedergutmachung geleistet habe. Der Gerichtshof nahm damals „zur Kenntnis“, dass die beiden Polizeibeamten, die Gäfgen Schmerzen angedroht hatten, um das von ihm entführte Kind zu retten, „für diesen Verstoß lediglich zu sehr milden und zur Bewährung ausgesetzten Geldstrafen verurteilt wurden“. … Prozesskostenhilfe hat Gäfgen auch im jetzigen Amtshaftungsprozess erhalten. Die Gerichtskosten und die Kosten für seinen Anwalt zahlt der Staat. Gäfgen muss letztlich vier Fünftel der Anwaltskosten des Landes Hessen tragen. Die betrugen laut Gericht etwa 1700 Euro. " FAZ 6.8.11


- Die Unwürdigkeit des Gäfgen: " Es sollte eine Definition des Begriffs Würde versucht werden. Es sollte stärker über "abgestufte Würde" nachgedacht werden, über konkurrierende Würde. Der Begriff Leben (auch abgestuftes Recht auf Leben) sollte von dem Begriff Würde als eigenständiges und übergeordnetes (höherrangiges) Rechtsgut getrennt werden. Dies hätte auch die Diskussion im Fall Gäfgen/Daschner versachlicht, da unterschiedliche und verschiedenwertige Rechtsgüter betroffen gewesen wären.

Es sollte auch diskutiert werden, ob der Mensch sich seiner Würde "freiwillig" entäußern kann. Kann die Würde des Mörders Gäfgen identisch sein mit der Würde der Verwandten seines Opfers? Oder hat nicht Gäfgen sich seiner "menschlichen Würde" begeben durch seine Tat, durch die irreversible Zerstörung der "Würde" und des Lebens eines Kindes, das ihm vertraut hat? In früheren Zeiten wurden den Kriminellen die bürgerlichen Ehrenrechte wenigstens auf Zeit abgesprochen. Verbrecher wie Gäfgen behalten heute nicht nur ihre Ehrenrechte, sondern auch ihre unantastbare Würde. "

PROF. DR. MED. HARALD FÖRSTER, FRANKFURT AM MAIN, LB FAZ 19.3.08

- Kant als Rechtsdenker: “ Hat er aber gemordet, so muß er sterben. Es gibt hier kein Surrogat zur Befriedigung der Gerechtigkeit. “ Kant, Metaphysik der Sitten, Rechtslehre, Vom Straf- und Begnadigungsrecht (Weischedel VIII, 455)