Montag, 19. September 2011

Plüschtierwerfer trifft





Hatte nur noch einen Grasumhang um, so warm war es damals auf dem Berg, der heute ein Gletscher ist - Ötzi-Rekonstruktion
(Bild: Mattes / Wiki.)



- Alle Parteien unter 30% - große Gewinner sieht die Berliner Wahl zum Abgeordnetenhaus nicht.
Die SPD verliert 5 Mandate, die CDU gewinnt 2, die Grünfanatiker erlangen sogar 7 mehr, die Nach-Stalinisten (Linke) verlieren 3, die Computerkinderpartei (Piraten) gewinnt 15 Sitze auf Anhieb - wenn es denn einen veritablen Sieger gibt, dann ist es die sog. Piratenpartei, die mit Freifahren im ÖNV, Gratiseinkommen, Legalisierung von Drogen und ähnlichen Kindereien so ziemlich alle jungen Idioten angesprochen haben dürfte. Gratulation für die politische Landschaft in Berlin! So sieht eine reife Demokratie aus.
Die FDP stürzte ab auf 1,8%, ein ähnliches Ergebnis erzielten auch Pro Deutschland und DIE FREIHEIT.
Stärkste Partei bleibt trotz der Verluste die SPD mit 28,3%, der Plüschtierwahlkämpfer Wowereit - er warf mit Teddybären - bleibt im Amt trotz ärmlicher Leistung, danach rangiert die CDU mit 23,4%, 17,6% wählten grünlinksfanatisch.

Berlin bleibt also eine unsolide, verschuldete Stadt, in der jede Nacht Autos in Brand gesteckt werden.


- Wintereinbruch in Tirol, Schneefall auch unter 1000m - da hatte Ötzi besseres Wetter, als ihn auf 3200m Höhe im schneefreien Gelände, leichtbekleidet, der Tod ereilte. Wie schön, wenn es wieder so warm würde wie am Ende der Jungsteinzeit vor 5300 Jahren!
Ob es helfen würde, den Bruder Wowereit zum Kaiser von Brüssel zu wählen?

- Nobelpreisträger für Physik Ivar Giaever tritt aus der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft aus, um gegen deren Haltung zur angeblichen Klima-Erwärmung zu protestieren
Der Nobelpreisträger Prof. Ivar Giaever, hat sich als Mitglied der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft APS am 13. September 2011 zurückgezogen, weil er dem Alarmismus bzgl. des Klimas in der Gesellschaft nicht mehr folgen wollte. Climate Depot hat die exklusive e-mail erhalten, die Giaver an die geschäftsführende Vorsitzende Kate Kirby gesendet hat und in der er seinen formellen Rücktritt angekündigt hat.
' Giaver erklärte, sein Austritt aus der APS sei wegen des Glaubens der Gruppe in die Ängste vor der anthropogenen globalen Erwärmung erfolgt. Giaver erklärte in seiner e-mail an die APS: „In der APS ist es in Ordnung, darüber zu diskutieren, ob sich die Masse eines Protons mit der Zeit ändert, oder wie sich ein Multi-Universum verhält, aber der Beweis der globalen Erwärmung ist unwiderlegbar? Die Behauptung (wie können Sie die mittlere Temperatur der ganzen Welt über ein ganzes Jahr messen?) lautet, dass sich die Temperatur von etwa 288,0 K auf 288,8 K während der letzten 150 Jahre erhöht hat. Das würde bedeuten (falls es stimmt), dass die Temperatur erstaunlich stabil geblieben ist, und dass sich sowohl die menschliche Gesundheit als auch das Wohlergehen definitiv in dieser ‚Erwärmungs’-Periode verbessert hat“. '
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/nobelpreistraeger-tritt-aus-der-amerikanischen-physikalischen-gesellschaft-aus-um-gegen-deren-haltung-zum-klimawandel-zu-protestieren/

Sonntag, 18. September 2011

Erfreulich






Ausgewiesene Exemplare ihrer Zunft, dazu kommen noch (ohne Bild) der Finanzwissenschaftler Lars Feld (Sachverständigenrat), Wolfgang Franz (Vorsitzender Sachverständigenrat) sowie die Professorenkollegen Peter Bernholz, Norbert Berthold, Friedrich Breyer, Johann Eekhoff, Stefan Homburg, Albrecht Ritschl, Friedrich Schneider, Viktor Vanberg und Roland Vaubel.
(Ausschnitt FAZ 17.9.11)






- ' „Insolvenz Griechenlands in Betracht ziehen“

Ökonomen unterstützen Wirtschaftsminister Rösler

Eine Gruppe prominenter Wirtschaftsprofessoren hat sich hinter die von CDU und Opposition heftig kritisierten Überlegungen von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler gestellt. Sie seien „seit langem der Meinung, dass eine Staatsinsolvenz in Betracht gezogen werden sollte“. ...' FAZ ppl. 17.9.11


Die Euro-Politik Schäuble-Merkel-Gabriel-Trittin ist alles andere als “alternativlos”, sie ist tatsächlich verantwortungslos und skrupellos gegenüber dem deutschen Steuerzahler sowie ideologisch verblendet, weil sie ihre engstirnige EUROZONEN-Zentralisierungsstrategie für die einzige Europa-Perspektive hält. Die Haftung für Schulden darf aber nicht ausgeschaltet werden, ebenso wenig wie der Maastricht-Vertrag, der dauernd gebrochen wird (verbietet Schuldenübernahme, verbietet Transfer-Union).

Samstag, 17. September 2011

Feminisierung





Nicht literarisch verbildet, der Erfinder dieser LAUFMASCHINE - "Draisine" - Herr Drais

(Bild: Wilhelm Siegrist (1797-1843?) / Wiki.)





1815 brach der Tambora aus und schleuderte 150.000 Kubikkilometer Asche in die Stratosphäre, was 1816 in weiten Teilen der Welt das JAHR OHNE SOMMER verursachte, weil die Sonne verdunkelt wurde.
Das alles erwähnt Christiane Kopka in ihrem WDR5-ZEITZEICHEN, womit sie weit über dem Durchschnitt dieser immer belangloser werdenden Reihe liegt.
Aber worauf kommt sie dann zu sprechen? Auf Literaten! Lord Byron, Mary Shelley! Auf Salonschauderkreationen wie Frankenstein und Vampiraristokraten.
Worauf hätte sie kommen können?
Auf den Erfinder Karl Friedrich Drais, der 1817 seine Laufmaschine erfand, die 1818 patentiert wurde. Die Menschen hungerten, die Pferde mußten geschlachtet werden, das Reiten entfiel, der Vorläufer des Fahrrads erlaubte aber eine schnellere Fortbewegung als das Laufen. Das war natürlich ähnlich gefährlich wie die Kernenergie, weswegen die Laufmaschine in deutschen Landen verboten wurde. Sie wurde aber bei der englischen Post eingesetzt und fand große Verbreitung bei den Amerikanern, die bekanntlich vor nichts zurückschrecken.

Übrigens vergaß Kopka zu erwähnen, daß in den Jahren vor wie nach 1816 - zumindest in Europa - eine ganze Reihe schlechter, kalter Sommer auftraten. Schließlich herrschte die kleine Eiszeit, verursacht durch eine reduzierte Sonnenfleckenaktivität, das Maunder-Minimum.

In der FAZ schreibt heute die sicher literarisch sehr gebildete Lisa Becker in BERUF UND CHANCE über den “grünen Ingenieur” und schwafelt von “Klimaerwärmung durch CO2”.
Dracula, übernehmen Sie.

Freitag, 16. September 2011

Darf’s noch weniger sein?









Kann das ein kluger Führer sein? Commodus als Herkules
(Bild: Ricardo André Frantz / Wiki.)



- Nichts Perfektes gibt es nicht, da hat die Bäckerin im Ort recht.
Die Monarchie betreibt ihre Führerauswahl nach der genetischen Lotterie, da gibt es, wie bei jeder Lotterie, mehr Nieten als Volltreffer. Auf Mark Aurel folgt sein Sohn Commodus, auf Friedrich II. der Neffe Friedrich Wilhelm II. (“Der dicke Lüderjahn “), in der konstitutionellen Monarchie kann es sogar ein Prinz Charles sein.
In der Demokratie wechseln die Qualitäten der Ministerpräsidenten mit ähnlichen Ausschlägen. Auch dort, wo der Beton dominiert, in den Köpfen, gelingt keine stabile Führerauswahl, der Untergang der KPdSU und der Sowjetunion belegen es.
Was läßt sich dagegen tun, daß auf einen starken Churchill ein wachsweicher Labour-Ministerpräsident folgt, der das Land der “Englischen Krankheit” überantwortet?
Wenig, läßt sich darauf nur antworten, sehr wenig, und je größer die Wählerschar der direkt von Steuergeldern lebenden Wählern wird, desto weniger, könnte man vermuten.
Der Spezial-Soziologe Bude jedenfalls tut etwas. Haben Frankreich, die USA und England ihre hochklassigen Ausbildungswege der Harvard, Science Po und Oxbridge, so wird in Deutschland daran gearbeitet, das Lernklima und den Lernwettbewerb weiter zu ruinieren und die Schulen nach den Unterrichtsstörern, den Dümmsten und den Schwächsten auszurichten.

Heinz Bude widmet diesem Ziel sein neues Buch “Bildungspanik. Was unsere Gesellschaft spaltet." Hanser. 2011”.
Es hieße besser “Das Lernklima kriegen wir noch weiter runter. Versprochen.”.

Donnerstag, 15. September 2011

Da lächelt der Mandarin






- Chinesische Finanzhilfen für die Euro-Schuldner?
China stellt Bedingungen für Schuldenhilfe


- Warum blieb Athen nicht bei der Demokratie? Warum ging die Polis-Welt unter? Warum setzte sich die Monarchie durch, im antiken Griechenland wie im antiken Rom?

“Am besten sehen wir, wieviel besser Monarchien in Gedanken und Taten sind, wenn wir die Haupttätigkeiten nebeneinannderstellen und sie zu vergleichen versuchen. Menschen, die für ein Jahr ein Amt innehaben, sind bereits wieder Privatleute, bevor sie die öffentlichen Angelegenheiten verstanden und Erfahrungen in ihnen gewonnen haben, während Männer, die ständig im Amt sind, allein aufgrund ihrer Erfahrung viel besser sind als andere, selbst wenn sie von Natur aus weniger gut ausgestattet sind als andere. …”
Isokrates (436-338), Rede 3 (um 368) für Nikokles von Zypern

Isokrates nennt noch andere Argumente, die einzeln für sich so wenig überzeugen wie die Amtsdauer allein genommen. Doch wir wissen, daß der Makedonenkönig Alexander der Grobe mit der Verwirklichung der Pläne seines Vaters Philip II., der Eroberung Persiens, entgültig die Poliswelt zerstörte durch Übernahme der asiatischen Despotie, die dann, wir machen einen Sprung nach China, das dortige Reich sklerotisierte, bis es den Amerikanern, Engländern, Japanern und Deutschen nichts mehr entgegensetzen konnte.

Gegenüber den durch den Wohlfahrtsstaat geschwächten europäischen Schuldenländern können sich die Nachfahren der chinesischen Kaiser, die heutigen roten Mandarine, ein Lächeln nicht verkneifen, und sie denken nicht in Legislaturperioden, sondern in strategischen Zeitspannen. Natürlich hängen sie heute noch als Werkbank an der US-Wirtschaft, aber sie nutzen ihre Möglichkeiten zur Selbststärkung geschickt. Sie müssen Kapital anlegen, und sie werden es auch einsetzen für ihren Handelsvorteil (GATT) und zum Bezug technischen Wissens durch Industriebeteiligungen.
Die Euro-Kommissare wiederum machen Anleihen bei der asiatischen Despotie durch eine quasi-diktatorische Euro-Sonderkommando-Agentur, siehe unten.
Mal sehen, wie es weitergeht, es bleibt spannend.

- - Der Film zur Schuldenunion (ESM-Vertrag): http://www.youtube.com/watch?v=d6JKlbbvcu0