Dienstag, 4. November 2014

Draghi ist kein Rabenaas










Her mit dem Gold - große katholische Kirche im winzigen Rumbeck.




Ich bin ein rechtes Rabenaas,
Ein wahrer Sündenkrüppel,
Der seine Sünden in sich fraß,
Als wie der Russ' die Zwieppel.
Ach Herr, so nimm mich Hund beim Ohr,
Wirf mir den Gnadenknochen vor
Und nimm mich Sündenlümmel
In deinen Gnadenhimmel.

Hier macht sich jemand über den protestantischen Schuldkult lustig, und Thomas Mann kommt diese Parodie gerade recht, um in den BUDDENBROOKS das protestantische Frömmelmilieu zu karikieren. (5. Teil, 5. Kapitel) 

Alles hat viele Seiten, aber auch die protestantische Gnadenlehre (Rechtfertigungslehre) in der Frömmelform dient der Impulskontrolle, die reflektierte Zivilisation ermöglicht. Und die der Selbstüberschätzung und dem Machbarkeitswahn nicht vorarbeitet. Das Geld nicht katholisch in Gold und Silber steckt, sondern spart. 

Katholik Draghi und die sieben Direktoren halten davon gar nichts. In ihrem neuen, großen und glänzenden Europalast schöpfen sie Geld noch und noch und wollen, daß auch alle anderen nicht sparen, bei Strafe von Minuszinsen, sondern Kredite ausgeben und das Geld verjubeln auf Draghi komm raus. Impulskontrolle? Bedürfnisaufschub? Vorausdenken und sparen für das Alter? Aber nicht doch, nicht im neuen Euro-Europa: 
Sehet die Vöglein auf dem Felde, sie säen nicht, sie ernten nicht, und die Sozialbürokratie und die EZB ernähren sie doch. 


Montag, 3. November 2014

Ban bannen?



"Der Vorsitzende des Weltklimarates, Rajendra Pachauri, erklärte, dass der menschliche Einfluss auf das Klimasystem erwiesen sei. Falls die Menschen eine weitere Erderwärmung zuließen, werde sich das Gesicht der Welt für immer verändern. Der Klimawandel werde keinen „Teil der Welt unberührt lassen“. Die Meeresspiegel würden weiter steigen, die Gletscher weiter abschmelzen, extreme Wettersituationen wie Stürme sich häufen. Es drohe eine Zunahme der Armut und eine Massenflucht aus armen Ländern." FAZ 3.11.14
FAZ 16.10.14:
"Haiyan war schlimmste Naturkatastrophe 2013
GENF, 15. Oktober (dpa). Die Zahl der Naturkatastrophen ist im vergangenen Jahr so niedrig gewesen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das geht aus dem „Weltkatastrophenbericht 2014“ hervor, den die Föderation der Rotkreuz- und Roter-Halbmond-Gesellschaften (IFRC) am Donnerstag in Genf veröffentlichte. Demnach wurden im vergangenen Jahr 337 Naturkatastrophen gezählt, fast die Hälfte des Höchststandes 2005. ..."
Bei auf 0,038 % gestiegenem CO2!

Muß man jetzt UNO-Generalsekretär Ban und Weltklimarat-Boss Pachauri Lügner und Betrüger nennen? 
















Zu doof für Sprache






Ernst Mayr als Büste in Berlin 
(Avda, Wiki.)






Bonobos und Schimpansen sind nicht völlig dumm und verfügen auch über eine Kommunikation mit ihren Gruppengenossen. Sie ist aber so klein ausgelegt, daß nur die Grunderfordernisse der Einzeltiere und der Gruppe bedient werden. Grunzen, Warn- und Kriegslaute - sehr viel mehr ist es nicht. Nicht einmal zum Smalltalk über das Wetter reicht es. Sie sind vergleichsweise so doof, daß sie keine, auch noch so kleine Sprache entwickelt hätten. Zu wenig haben sie sich mitzuteilen. Sie suchen ihren Vorteil ganz direkt und konkret - über die Welt oder die Vettern außerhalb des Gesichtskreises teilen sie sich nichts mit. Zu einer Arbeitsteilung sind sie zu dumm.
Ganz anders der Primat Mensch, der sich schon als Säugling der Mutter mitteilen will und es deiktisch tut. Bei erwachsenen Exemplaren läßt sich sogar oftmals eine Mitteilungs- und Schwatzsucht diagnostizieren, grenzenloses Bücherschreiben inbegriffen. Der Evolutionsbiologe Ernst Mayr schrieb noch mit neunzig, bis zum Umfallen.
Weil zu dumm - Volker Sommer und Frans de Waal einmal weghören - weil so dumm, läßt sich von unseren haarigen Vettern auch praktisch nichts lernen. Primatologe Michael Tomasello - im Gegensatz zu Frans de Waal - sieht das ganz ähnlich.
Aber am Seil klettern, da sind sie gut, die Menschenaffen, da sind sie sogar besser als die Menschen. Sonst ganz trübe Tassen.

(Michael Tomasello: Eine Naturgeschichte des menschlichen Denkens. 2014)







Samstag, 1. November 2014

Platonische Mythen






Ihrerzeit haben die Beatles allerhand zusammengeschmalzt, auch in diesem hübschen Lied: SHE'S LEAVING HOME :


"Sie verlässt ihr Zuhause, nachdem sie dort allein war (Bye-Bye)
Schon seit so vielen Jahren
Vater schnarcht als seine Frau ihren Morgenmantel anzieht
Hebt den Brief auf, der da liegt
Steht allein oben auf der Treppe
Sie bricht zusammen und schluchzt, zu ihrem Mann
‚Papa, unsere Kleine ist fort!‘
Warum tut sie uns so etwas Gedankenloses an
wie konnte sie mir das nur antun?"

> Die Kleine ist jetzt in der fortgeschrittenen Pubertät! Die Geschlechtshormone sind eingeschossen, die Zeichen stehen jetzt auf Sex und Abenteuer!

"Freitagmorgen um 9
Ist sie schon weit weg
Wartet auf ihre Verabredung, die sie vereinbarte
Mit einen Mann aus der Autohandelsbranche zu treffen"

> Wahrscheinlich ist er groß, muskulös und fährt einen Jaguar!

"Sie (Was haben wir getan, dass falsch war?)
Sie hat (Wir wussten nicht, dass es falsch war)
Spaß (Spaß ist das Einzige, dass man für Geld nicht kaufen kann)
Etwas im Inneren, dass immer verleugnet wurde (Bye-Bye)

> Gar nichts wahr falsch! Die Kleine ist jetzt geschlechtsreif und folgt dem Ruf der Evolution! 
Paul und John schmalzen aus ihrer mittelalterlichen Bildung, in der es "Gotteskinder", "Liebe" und "freien Willen" gibt. 

> In diesem Alter kann man auch Bräute zu den islamistischen Kopfabschneidern nach Syrien locken, junge Männer sowieso. Die überlangen Schulzeiten tragen noch zur Reifungsverzögerung bei.










































Freitag, 31. Oktober 2014

Prima Sternzellen









Drei bildhübsche Hirnzellen, wegen der sternförmigen Gestalt Sternzellen oder Astrocyten genannt.
Dort, wo sich die Fortsätze fast berühren, leuchten die Synapsen. Hier kommunizieren die Zellen miteinander, an solchen Stellen bildet sich das Gedächtnis. Ablagerungen können dort die Weitergabe des Signals langsam lahmlegen und schließlich ganz blockieren - bei Alzheimer zum Beispiel. 

Das schöne Büchlein für den Nachwuchs gibt es gratis bei der HERTIE-Stiftung ghst.de .