Sonntag, 29. Juli 2007

Islam-Konvertiten

"Sakka war verhaftet worden, als die Polizei in seiner Wohnung im Badeort Antalya eine 750 Kilogramm schwere Bombe fand. Mit dieser Bombe an Bord wollte er, das Vorbild gab der Hollywoodfilm „Syriana“ ab, vor der türkischen Küste ein Schnellboot in ein israelisches Kreuzfahrtschiff rammen. Sakka wurde nicht, wie die Vorbilder in „Syriana“, auf den arabischen Ölfeldern zum Dschihadisten. Er stammt aus Aleppo und lebte mehrere Jahre im politischen Exil in Schramberg, einer stillen Kleinstadt im Südschwarzwald. Dschihadist wurde er über seine Kontakte zu deutschen Konvertiten. Er ging in den Irak, geriet in das Umfeld von Terrorführer Zarqawi, und der schickte ihn mit Dollarbündeln in die Türkei. Zuvor habe er, sagte er in Istanbul aus, persönlich den „Prozess“ gegen den Briten Bigley geleitet, bei dem dieser zum Tod durch Enthauptung verurteilt worden sei."
Text: F.A.Z., 28.07.2007, Nr. 173 / Seite 33

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