Britische Lehrerin verurteilt
"Den Islam beleidigt" / Fünfzehn Tage Haft in Khartum
Lt. LONDON. 29. November. Eine britische Lehrerin ist am Donnerstag in Sudan zu 15 Tagen Haft verurteilt worden, weil sie Schülern erlaubt hatte, einen Teddybären nach dem Propheten Mohammed zu benennen. Wie der britische Sender BBC berichtete, befand ein Gericht in der Hauptstadt Khartum sie für schuldig, dadurch den Islam beleidigt zu haben. Die Pädagogin solle nach Verbüßung der Strafe in ihre Heimat abgeschoben werden. Die Lehrerin war am vergangenen Sonntag verhaftet worden, nachdem bekannt wurde, dass ein Teddybär, der im Unterricht in ihrer Klasse verwendet wurde, den Namen Mohammed erhalten hatte. Die Anklage hatte Verunglimpfung des Islam, Anstachelung zum Religionshass und Verachtung des Glaubens gelautet. Die Lehrerin stammt aus Liverpool und ist seit mehr als einem Jahr in Afrika tätig. Kinder aus ihrer Klasse sagten indessen aus, es sei die Idee von Schülern und nicht der Lehrerin gewesen, den Bär nach dem Namen eines Jungen in der Klasse Mohammed zu nennen.
Das britische Außenministerium bezeichnete das Urteil am Abend als "zutiefst enttäuschend". Vor dem Urteilsspruch hatte Außenminister Miliband in London den sudanesischen Botschafter einbestellt und ihm nahegelegt, den Vorfall als "Missverständnis" zu werten. Miliband erinnerte Botschafter Omer Siddig an "die lange Tradition religiöser Toleranz" in Großbritannien und an die "engen Beziehungen zwischen beiden Ländern". Der britische Außenminister äußerte, das sudanesische Rechtssystem müsse eigenen Entscheidungen folgen, sagte aber weiter, "die Vernunft muss sich durchsetzen".
Ein Sprecher der sudanesischen Botschaft in London beteuerte im Rundfunk, wie in allen Rechtssystemen habe der Richter in Khartum die Möglichkeit, die Klage gegen die englische Lehrerin abzuweisen. Sie habe in Untersuchungshaft die konsularische Unterstützung der britischen Regierung erhalten und werde von guten Anwälten betreut. Der Sprecher bestritt jede politische Motivation für die Verhaftung und die Anklage gegen die Lehrerin und beteuerte, die allgemeinen Beziehungen zwischen Sudan und Großbritannien seien "sehr gut" - mit Ausnahme des unerwarteten Vorfalles, die Lehrerin betreffend. Muslimische Gruppen in Großbritannien verurteilten die Verhaftung der Frau. Der Vorsitzende der islamischen Menschenrechtsinitiative in London sagte, die Lehrerin müsse sofort freigelassen werden.
Text: F.A.Z., 30.11.2007, Nr. 279 / Seite 8
- Da lachen die Chinesen (oder: Wohlstand frißt Verstand auf): "Kohlekraftwerke. Ensdorf und die Energiepreise. In Ensdorf (Saarland) wird kein neues Kohlekraftwerk gebaut. Die Entscheidung hat eine Tragweite, die den lokalen Bezug sprengt. Überall mehren sich die Proteste gegen neue Kraftwerke zur Stromerzeugung. Aber wenn das Angebot nicht steigt, können auch die Preise nicht fallen. FAZ.NET Wirtschaft27. November 2007 // Diese Idiotenideologie wird landauf, landab in den Schulen indoktriniert. Das erfaßt keine PISA-Studie. In China geht jede Woche ein Kohlekraftwerk ans Netz, ein HTR, von Jülich übernommen, nimmt demnächst im Norden Pekings seinen Betrieb auf, ein weiterer HTR wird geplant und vorgestern wurden für 8 Mrd. € zwei französische KKW bei Areva bestellt, zuvor bei Westinghouse für 5,2 Mrd. Kernkraft.- Könnte man sagen, daß seit etwa hundert Jahren große Teile der Teutonen politisch ziemlich plemplem sind?
- Da lachen die Chinesen (oder: Wohlstand frißt Verstand auf): "Fehlgeleitete Entwicklungshilfe
Der Leitartikel von Thomas Scheen "Vor allem ein Geschäft" in der F.A.Z. vom 13. November greift ein heißes Thema auf: die internationalen Hilfsorganisationen ... Seit Beginn dieses Prozesses sind insgesamt über 2000 Mrd. $ in die Entwicklungshilfe geflossen ..." FAZ 17.11.
- Da lachen die Chinesen (oder: Wohlstand frißt Verstand auf und läßt Inkompatible ins Land): "Frankreich. Sarkozy wirbt für hartes Durchgreifen. Der französische Präsident hat Polizisten und Feuerwehrleute, die bei den Vorstadt-Krawallen verletzt wurden, im Krankenhaus besucht. „Wer auf Beamte schießt, gehört vor ein Schwurgericht“, sagte er. Acht junge Männer wurden schon wegen ihrer Beteiligung an den Unruhen verurteilt." FAZ 28.11. (Villiers-le-Bel)
- Da lachen die Chinesen (oder: Wohlstand frißt Verstand auf): "Garantiepflicht für die öffentliche Infrastruktur. Dem Leserbrief von Dr. K.-Theodor Lieser "Vernunft gegen Interessenklüngel" in der F.A.Z. vom 8. November ist in jeder Hinsicht zuzustimmen. ... Es gibt kein Grundrecht eines Gewerkschaftsbosses ... Vom Streikrecht, gar von einem Recht, den Bahnverkehr lahmzulegen, steht im Grundgesetz kein Wort. Das kollektive Arbeitskampfrecht ist vielmehr vom Bundesarbeitsgericht in exzessiver Auslegung von Artikel 9 GG erst erfunden worden. ..." FAZ 27.11. Dr. Frank Hennecke
"Wünsche die Dinge nicht so, wie du sie wünschst, daß sie gehen mögen, sondern wünsche sie so, wie sie gehen, und dein Leben wird ruhig dahinfließen." Epiktet
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