Donnerstag, 6. Dezember 2007

Polkappen, DIABETES MELLITUS, Öl in China u. Brasilien

Mi 10° b
Ein nicht veröffentlichter Leserbrief an die FAZ:
Leserbrief zu "Es kommen härtere Tage " , Kaube FAZ 09.10.07
Revolutionäres Molekül
Es ist erschreckend, wie wenig Herr Kaube in seinem Kommentar "Es kommen härtere Tage" (9.10.) differenziert. Pars pro toto: "Schmelzende Polkappen"; dazu hätte er in der FAZ lesen können:
"Während die Eisdecke in der Antarktis eher steigt, sinkt sie in den Nordpolarmeeren seit 30 Jahren ständig." ( 07.04.07 "Mit Zeppelin Eisdichte am Nordpol messen")
Dazu sollte er wissen, daß das Arktiseis schwimmt, beim Abschmelzen also kein zusätzliches Wasser ins Meer läuft, und daß die Arktis im Vergleic zur Antarktis kleiner ist. Der Kern der Antarktis ist die Landmasse des Kontinents Antarktika, das Zentrum der Arktis ist das gefrorene Nordpolarmeer.
Der Teufel sitzt nicht nur im Detail, sondern auch in der linearen Logik, hier u.a. in Ansprache des DIABETES MELLITUS-Staates, von Kaube 'Wohlfahrtsstaat' genannt. Wie bereits vielfach in Mäuse-Experimenten gefunden und in der FAZ dokumentiert, bewirkt eine niederkalorische Ernährung mit mehr Bewegung auch beim Menschen positive Gesundheitseffekte: "... Kuba. Während der Wirtschaftskrise von 1989 bis 2000 nahmen sie statt durchschnittlich 2899 Kalorien pro Tag nur noch 1863 zu sich. ... Die Zahl der Todesfälle durch Diabetes, koronare Herzerkrankungen und Schlaganfall ging zurück ..." Focus 40/2007 (vgl. auch die an der Uni Münster durchgeführte Querschnittsstudie SEARCH Health, die Lebensstil und kognitive Leistungen thematisiert).
Man darf also um mehr Differenzierung bitten und um weniger Alarmismus, und vor allem muß man empfehlen, die natur- und ingenieurwissenschaftlichen Beiträge in der FAZ zu lesen. Die sind einfach besser als Prognosen von Computerspielern; aufgrund von Computersimulationen sagte der Club of Rom in den siebziger Jahren das völlige Versiegen des Erdöls für das Jahr 2000 voraus (vgl. FAZ 5.5.07: Der größte chinesische Ölkonzern Petro China hat das möglicherweise größte Erdölvorkommen in Ostasien seit rund 50 Jahren entdeckt ...")
Und zur Beruhigung sei angemerkt: Die Hurrikan-Jahreszeiten 2006 und 2007 verliefen unauffällig. Trotz der wöchentlichen Inbetriebnahme eines Kohlekraftwerks in China.
# Und inzwischen fand auch Brasilien ein riesiges Ölfeld. Norwegen vermutet sehr große Erdgasvorkommen im Norden.

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