Mittwoch, 26. November 2008

Clement, Hellwig, Afrika, WDR


Jung, ansehnlich, vital und tödlich: die Geißel Afrikas.

Clement verläßt die SPD nach 40 Jahren Mitgliedschaft. Er wäre ein besserer Bundeskanzler. (Titelbild FAZ)(Wir waren doch ganz hübsch damals?)

- Ruanda - Der Mut der Mütter.
Innerhalb von nur drei Monaten, von April bis Juni 1994, wurden in Ruanda annähernd eine Million Menschen Opfer eines grausamen Genozids: Frauen und Mädchen wurden vertrieben, junge Männer vergewaltigten alte Frauen, Ehemänner brachten ihre eigenen Ehefrauen um. Der Filmemacher Léo Kalinda hat diesen Beitrag seiner ermordeten Familie gewidmet und zeigt, wie ruandische Frauen das Trauma des Völkermords überwunden und dem Schicksal die Stirn geboten haben.
Paradoxerweise gingen die Überlebenden aus dem Grauen des Völkermordes gestärkt hervor. Bis vor kurzem noch gedemütigt und entmenschlicht, wirken sie heute entschlossen am Wiederaufbau ihres Landes mit. Selbst in Berufen, die ihnen früher versagt waren, sind diese Frauen häufig effizienter als Männer.
Mit festen ethischen Grundsätzen und unglaublichem Tatendrang führten sie auf allen Ebenen des gesellschaftlichen und politischen Lebens Veränderungen herbei, die bis ins nationale Parlament reichen, wo sie 48 Prozent der Sitze innehaben - eine auf der Welt einzigartige Quote. Ihre Schaffenskraft beweist, dass Armut keine Fatalität ist. Die Dokumentation porträtiert mehrere Frauen, die sich in ihrer wieder gefundenen Würde wie echte Mütter Courage behaupten.
Als roter Faden zieht sich die Geschichte von Athanasie Mukarwego durch den Film. Nach dem Tod ihres Mannes, der dem Genozid zum Opfer fiel, wurde sie drei Monate lang immer wieder vergewaltigt. Ihre vier Kinder waren im Nebenzimmer eingesperrt. Athanasie fand die Kraft, das Trauma zu überwinden. Sie ist eine Heldin mit starken psychischen Ressourcen, die ihr dabei halfen, wieder auf die Beine zu kommen: Kraft, für sich selbst, für ihre Kinder und für ihre Weggefährtinnen." 25.11.08 (Kanada, 2005) ARTE F, Regie: Léo Kalinda
- Castro, die Geißel Kubas: "Kuba - Nicht kleinzukriegen.
Den ewigen ökonomischen Schwierigkeiten und dem dramatischen Mangel an Grundversorgungsgütern setzen die Kubaner ihre ungeheure Erfindungsgabe entgegen: Eine besondere Fertigkeit haben sie im Recycling von Eisen- und anderen Abfällen entwickelt. ... " arte 21.11.

- "... Dass man in Deutschland lieber von Kapitalismus und Ausbeutung als von Marktwirtschaft und Lebensqualität redet, sagt vermutlich mehr über
Deutschland aus als über Marktwirtschaft und Kapitalismus. ..." Martin Hellwig, Vorsitzender der Monopolkommission und Leiter des MPI für die Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn: "Wenn die Interessen verwischen", FAZ 22.11.08

- Tanja Busse, WDR 5 - Tagesgespräch: "... Aufgewachsen bin ich auf dem Land, ganz am östlichen Rand des Sendegebiets des WDR (Tom Sawyer gelesen und an der Emmer Mississippi gespielt), studiert habe ich Journalistik in Dortmund (kein Fußball, aber Boxtraining in den Katakomben des BVB-Stadions), und ein bisschen Philosophie in Bochum. Ein Jahr auch in Pisa (wo mich Berlusconi gelehrt hat, dass die Demokratie immer wieder verteidigt werden muss). Heute wohne ich mit meiner Familie in Hamburg.
Wenn ich nicht am Mikrophon bin, schreibe ich gerne lange Texte und Bücher. Ich glaube - ganz unironisch -, daß guter Journalismus versuchen sollte, die Welt besser zu machen. Meine Themen dabei: Landwirtschaft, Ökologie, Globalisierung, die Verantwortung der Konsumenten für das, was sie beim Konsumieren anrichten, und das Verhältnis von Politik und Wirtschaft." // So stelle ich mir den den typischen WDR-Journalisten vor: Nur Schwatzfach studiert, aber Weltverbesserungsambition.Keine Rede von präziser Information in diesem Selbstporträt.

- Die Geburt der Rockmusik aus dem Geiste der Pubertät dokumentiert sehr anhörlich Chuck Berry's Konzertaufnahme des Titels DINGE-LING .

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