Samstag, 21. März 2009

Magersucht




Links: Strukturelle Magnetresonanztomographie einer akut magersüchtigen Patientin, die zum Zeitpunkt der Aufnahme in stationärer Behandlung war.
Rechts: Vergleichsbild einer gleichaltrigen gesunden Versuchsperson

- Magersucht: "Hungern mit fatalen Folgen. Magersucht scheint zu irreversiblen Schädigungen des Gehirns und langfristig wirksamen psychischen Störungen führen zu können. Das legen neuere Untersuchungen nahe. Gleichzeitig gibt es für die Ursachen der Erkrankung nach wie vor keine fundierten wissenschaftlichen Erklärungen. Von Inka Wahl. "...Rund 0,5 bis ein Prozent der Jugendlichen erkranken an Anorexie, in 90 Prozent der Fälle Mädchen. Die Krankheit hat die höchste Sterblichkeitsrate aller psychischen Störungen. Todesursachen sind etwa der plötzliche Herzstillstand oder Nierenversagen. Die Patientinnen zeichnen sich häufig durch unverbrüchlichen Ehrgeiz aus und haben ein Auftreten, das überzeugend Normalität vortäuschen kann, wenn der dünne Körper längst das Gegenteil signalisiert. Für die Ursachen gibt es bislang kaum wissenschaftlich fundierte Erklärungen. Angenommen wird ein Zusammenspiel von Erbanlagen und Einflüssen der Familie und Gesellschaft. Gewisse Charakteristika habe sie bei jugendlichen Magersüchtigen aber immer wieder festgestellt, berichtet Hildegard Horn, psychodynamisch orientierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin aus Heidelberg. ..." FAZ 18.3.09

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