Freitag, 6. August 2010

Erlaubniskultur







- NRW-Schulministerin Löhrmann fordert die Gymnasien auf, sich weiter zu öffnen. Als ehemalige Gesamtschullehrerin müßte sie wissen, daß sich die Gymnasien in den letzten dreißig Jahren so weit geöffnet haben, daß es diese Schulform fast gar nicht mehr gibt, gemessen daran, was ein Gymnasium 1960 war.

In den süddeutschen Ländern, die in allen Tests vorn liegen, gibt es noch mehr davon, auch mehr Hauptschulen des alten Typs. Wie meinte Thilo Sarrazin, als er noch für die SPD Berliner Finanzsenator war? Unsere Abiturienten, meinte er, würden in Bayern keinen Hauptschulabschluß schaffen.


- Rotgrün will in NRW die Grenzen für den straflosen Eigenbedarf von Drogen anheben,
bei Cannabis, der Schülereinstiegsdroge, auf 10g (damit kann man eine ganze Schulklasse berauschen).

Das paßt ins Bild der Erlaubniskultur dieser Politikrichtung.

Das Drogenproblem besteht leider aus zwei sehr schwierigen Problemen: einerseits aus der Drogenhandel- und Beschaffungskriminalität, andererseits aus dem asozialen Drang nach Drogen, insbesondere in der Pubertät und dem Jugendalter. Cannabis und Verwandte verursachen schon bei moderatem Gebrauch, anders als Alkohol, bleibende Hirnschäden, die Strafbewehrung darf also nicht gesenkt werden. Jugendliche brauchen eine klare, konsequente Ansage. Das bewirkt, daß weniger Jugendliche verführt werden.

Selbstverständlich gilt Ähnliches auch für "sanfte" Drogen wie Alkohol und Nikotin, saufende Jugendliche gehören aus der Öffentlichkeit verbannt.

Andererseits muß man experimentieren, auch mit sehr harten Maßnahmen, wie der illegale Drogenhandel ausgeschaltet werden kann. Hier würde eine Freigabe von Drogen natürlich das kriminelle Drogenmilieu austrocknen, allerdings um den Preis einer größeren Verfügbarkeit der Drogen für alle Interessierten.

Da Jugendliche in hohem Maße verführbar sind und ohnehin in jungen Jahren bis etwa dreißig zu Grenzüberschreitungen neigen, scheidet diese wirksame Maßnahme leider aus.

Beide Probleme muß man getrennt bearbeiten, eine vollständige Lösung ist nicht möglich.

- Solche 68er Fälle sind hoffnungslos: "Ein Kifferzimmer für den Sohn ist strafbewehrt
MARBURG, 5. August (dpa). Weil sie ihren 14 Jahre alten Sohn in ihrem Raucherzimmer kiffen ließen, sind Eltern aus Hessen zu Bewährungsstrafen ..." FAZ

- 20, Studentin der Theaterwissenschaft und wenig klar im Kopf: " Caroline Giuliani wird mal eben kriminell
Gesetz und Ordnung ("Law and Order") waren sein Credo. In acht Jahren schaffte es Rudy Giuliani so, die Kriminalitätsrate in der Metropole New York um rund 57% zu verringern. Nun wurde ausgerechnet die Tochter des Ex-Bürgermeisters bei Ladendiebstahl erwischt. ..." FAZ 6-8-10

Keine Kommentare: